In
Anwesenheit von über 200 Gästen aus dem In- und Ausland feierte die
Dialog Lebensversicherungs-AG am 24. April 2012 in Augsburg ihr
40-jähriges Bestehen. Das einzige Versicherungsunternehmen mit
Hauptsitz in Bayerisch Schwaben wurde in der Fuggerstadt gegründet
und ist seitdem hier ununterbrochen ansässig.
Die
Festveranstaltung fand im traditionsreichen Hotel Drei Mohren statt,
das nach einer aufwendigen Renovierung in neuem Glanz erstrahlte.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Pensionäre des
Unternehmens waren eingeladen, an der Spitze die
Aufsichtsratsmitglieder und Vorstände sowie ehemalige
Vorstandsmitglieder. Zugegen waren auch die Vorstände der Generali
Deutschland Holding AG, unter deren Dach die Dialog tätig ist. Ein
großes Kontingent der Festteilnehmer bildeten die Geschäftsführer,
Vorstände und Inhaber der wichtigsten Vertriebspartnerunternehmen
der Dialog, die aus ganz Deutschland und Österreich angereist waren.
Viel Prominenz aus Wirtschaft, Kultur und Verwaltung war vertreten, an
der Spitze Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Anwesend waren auch die
Lokalpresse und Vertreter der deutschlandweiten Fachpresse. Zur
Unterhaltung der Gäste spielte ein Kammerorchester der
Jugendmusikschule Mozartstadt Augsburg.
Nach
der musikalischen Eröffnung begrüßte Vorstandsmitglied Rüdiger R.
Burchardi die Gäste. Er lieferte einen Überblick über die
Geschichte des Unternehmens von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Darauf folgte das Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Gribl, der die
Bedeutung der Dialog als Wirtschaftsfaktor in Augsburg hervorhob.
Es
folgte das Grußwort des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Torsten
Utecht, der als Vorstandsmitglied der Generali Deutschland Holding AG
zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden Dietmar Meister und dem
Vorstandsmitglied Christoph Schmallenbach Gast der Veranstaltung war.
Dr. Utecht beschrieb die wichtige Rolle, die die Dialog im
Konzernverbund wahrnimmt, und stellte besonders ihre Ertragskraft
heraus. Er gebrauchte dazu das Bild von der „Perle im Konzern“,
die sich durch nachhaltiges Wachstum auszeichnet. Das Grußwort des
Betriebsrats überbrachte danach dessen stellvertretende Vorsitzende
Heike Kuchenbaur, die ein Bekenntnis zum Standort Augsburg ablegte,
die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Vorstand würdigte und die
besonderen Leistungen des Unternehmens für seine Mitarbeiter
hervorhob..
Als
nächster Programmteil folgten zwei Talkrunden mit dem Moderator der
Veranstaltung. Drei langgediente Mitarbeiter – Diana Rösener,
Gerhard Wagner und Gertrud Müller – beschrieben ihren
Arbeitsalltag vom Beginn ihrer Tätigkeit bis zum heutigen Tag und
die in den Veränderungen deutlich werdende dynamische
Weiterentwicklung des Unternehmens. In der zweiten Runde diskutierten
die drei Vorstände – Rüdiger R. Burchardi, Dr. Christoph Ebert
und Edgar Hütten – die gegenwärtige Situation der Dialog und
gaben einen Ausblick auf die zukünftigen Chancen und
Herausforderungen.
Den
Abschluss der Jubiläumsveranstaltung bildete ein festliches
Galadiner.
Zur
Geschichte der Dialog
Die
Dialog Lebensversicherungs-AG wurde im Jahr 1972 als „Erste
Augsburger Leben Versicherungs-Aktiengesellschaft“ gegründet. Die
Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 25. April des Jahres.
Gründungsvater war Otto Forst, Präsident der Executive Life
Insurance Company in Beverly Hills, der eine Tochtergesellschaft im
deutschsprachigen Raum gründen wollte, um hier seinen Lebensabend zu
verbringen. Seine Intentionen als Vorstandsvorsitzender der neuen
Gesellschaft zielten darauf ab, Exklusivvermittler für das
Unternehmen zu gewinnen, wobei der Schwerpunkt der Aktivitäten
zunächst auf dem Vertrieb vermögenswirksamer Verträge lag. Im
Verlauf der ersten beiden Geschäftsjahre zeigte sich aber, dass kein
kostendeckendes Umsatzvolumen erwirtschaftet werden konnte. Unter den
Bedingungen des streng regulierten deutschen Marktes erwies sich das
Geschäftsmodell der Gesellschaft als nicht zukunftsfähig. So kam es
am 4. Dezember 1974 zum Verkauf an die Deutscher Lloyd
Lebensversicherung AG in München. Großaktionär des Lloyd war die
Assicurazioni Generali SpA in Triest; seit 1974 ist die Dialog damit
ein Teil des Generali-Konzerns. Mit dem Verkauf endete die erste
Phase der Unternehmensgeschichte.
Nach
der Übernahme der unternehmerischen Verantwortung durch den
Deutschen Lloyd wurde ein neues Management-Konzept für die Erste
Augsburger Leben mit Prozess- und Organisationsoptimierungen und der
Aufstellung eines Businessplans für die kommenden Jahre entwickelt
und umgesetzt. Das Neugeschäft wurde nicht mehr durch einen eigenen
Außendienst erbracht, sondern von dem des Deutschen Lloyd
übernommen. Nach drei Jahren stellte sich der Erfolg des neuen
Unternehmenskonzepts ein: Im sechsten Jahr nach ihrer Gründung
arbeitete die Gesellschaft profitabel. 1983 endete die zweite Phase
in der Geschichte der Ersten Augsburger Leben. In diesem Zeitraum
konnte der Versicherungsbestand verzehnfacht werden. Es wurde ein
Bestand von rd. 280 Mio. DM Versicherungssumme mit jährlichen
Beitragseinnahmen von gut acht Mio. DM aufgebaut.
Die
dritte Phase begann am 11. Juli 1983 mit der Umbenennung der Ersten
Augsburger Leben Versicherungs-AG in „Dialog
Lebensversicherungs-AG“. Der neue Name stand für die Erweiterung
der Vertriebswege. Mit der Wahl des Wortes „Dialog“ im
Firmennamen klang auch an, dass man an einen Direktvertrieb „im
Dialog mit dem Kunden“ dachte, allerdings ohne einen
ausschließlichen Direktvertrieb ins Auge zu fassen.
Produktseitig wurde der Neustart mit der Einführung neuer
Kapitaltarife und Risikotarife
mit laufender Courtage vorbereitet. Die strategische Entscheidung,
sich im Maklervertrieb vor allem auf die Risikolebensversicherung mit
ihren attraktiven Prämien zu fokussieren, erwies sich als
erfolgreich. Die Dialog wurde im Markt immer stärker als
preisgünstiger und leistungsfähiger Risikoversicherer wahrgenommen.
Das Maklergeschäft wurde im Laufe der Jahre weiter ausgebaut.
Das
Jahr 1991 zeichnete sich für die Dialog durch zwei markante
Ereignisse aus. Um mehr Platz für die wachsende Belegschaft zu
gewinnen, zog die Firma am 1. März von der Schießgrabenstraße 4 in
die Zeuggasse 7 in Augsburg um. Das zweite Ereignis war der
Markteintritt in Österreich, der sich rasch als sehr erfolgreich
erwies. Heute liegt der Anteil des Österreich-Geschäfts der Dialog,
gemessen an den Beitragseinnahmen, bei rd. 40 Prozent – bei einem
Bevölkerungsverhältnis von 1:10 im Vergleich zu Deutschland eine
bemerkenswerte Größenordung, die die Bedeutung des österreichischen
Marktes für die Dialog verdeutlicht.
Kurz
nach Einführung eines neuen Verwaltungssystems gab es 1994 eine
erneute räumliche Veränderung. Wegen akuten Platzmangels zog die
Dialog am 23. März an ihren heutigen Standort, die Halderstraße 29
in Augsburg. Dort standen nicht nur moderne Büros mit zeitgerechter
Möblierung zur Verfügung, sondern auch eine Verkabelung des
EDV-Netzes, die den Leistungs- und Sicherheitsansprüchen des neuen
EDV-Systems genügten.
Am
25. April 1997 feierte die Dialog in den Räumen des Römischen
Museums zu Augsburg ihr 25-jähriges Bestehen. Das Jubiläumsjahr
brachte zugleich das bisher beste Ergebnis in der Geschichte des
Unternehmens. Danach setzte eine geschäftliche Rezession ein, die
bis zum Jahr 2002 andauerte. Maßgebend für den Rückgang waren ein
rückläufiger Markt für Risikolebensversicherungen, ein sich
verschärfender Wettbewerb, vor allem aber die Tatsache, dass das
Unternehmen über keine eigene Vertriebs- und Marketingausrichtung
verfügte. Zwar wurde die Angebotspalette im Jahr 2002 um eine
Selbständige Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Fondsgebundene
Renten- und Lebensversicherung erweitert, doch erfüllte sich die
Hoffnungen auf zusätzliches Geschäft nicht, da die vertrieblichen
Voraussetzungen fehlten. Mit dem Jahr 2003 endete die dritte Phase in
der Unternehmensgeschichte, die die Dialog als Zweitmarke des
Deutschen Lloyd definierte.
Die
vierte, bis heute aktuelle Phase wurde durch eine umfassende
Neupositionierung der Dialog eingeleitet. Das vom neuen Vorstand im
Auftrag der Konzernleitung entwickelte Konzept erwies sich als
zukunftsweisend für den Erfolg der Gesellschaft. Die Dialog wurde zu
einem eigenständigen Versicherer innerhalb der deutschen
Generali-Gruppe, der sich ausschließlich auf den Vertriebsweg Makler
konzentriert, zu dem Pools, Einzelmakler, Mehrfachagenten,
unabhängige Vertriebe, Banken und Sparkassen gerechnet werden. Die
neue Ausrichtung betraf aber ebenso die Angebotsseite: Aus dem mehr
oder weniger reinen Risikoversicherer wurde ein Spezialversicherer
für biometrische Risiken.
Um
verlorenes Markterrain zurück zu gewinnen, beschloss der neue
Vorstand als Sofortmaßnahme die Einführung eines neuen
preisgünstigen Nichtraucher-Tarifs in der Risikoversicherung. Solche
Tarife wurden seinerzeit vom Wettbewerb kaum angeboten. Die Rechnung
ging auf, der neue Tarif erwies sich im Markt als echter Renner.
Zeitgleich
wurde eine eigene Vertriebsorganisation aufgebaut. Ziel war es, eine
umfassende Unterstützung der Vertriebspartner zu erreichen. Die
Märkte Deutschland und Österreich wurden regional in
Vertriebsdirektionen unter Leitung von Vertriebsdirektoren
aufgeteilt, denen später Maklerbetreuer zur Seite gestellt wurden.
In der Zentrale wurden die Abteilungen Vertriebsservice, Marketing
und später die Vertriebsdirektion der Inhouse-Maklerbetreuer
geschaffen. Die Vertriebsorganisation wird bedarfsgerecht auch
weiterhin ausgebaut.
Die
Neupositionierung wurde für die Dialog zu einem nachhaltigen Erfolg.
2003 wurde der Turnaround im Neugeschäft geschafft, das Jahr 2004
brachte Rekordzuwächse, unter denen die Verdoppelung des laufenden
Beitrags im Geschäft mit Risikoversicherungen besonders
hervorsticht.
2004
wurde auch die Produktpalette um zwei neue Tarife zur
Berufsunfähigkeitsversicherung erweitert. Dank ihrer hervorragenden
Bedingungen und der Top-Bewertung durch die Rating-Agenturen trugen
sie zu einem kontinuierlichen Wachstum im Segment der Absicherung
gegen Berufsunfähigkeit bei. Sechs Jahre später wurde mit
SBU-solution®
ein neuer Tarif auf den Markt gebracht. Er entwickelte sich sehr
erfolgreich, da er dank altersgerechter und damit immer
risikoadäquater Kalkulation es speziell jungen Leute ermöglicht,
sich mit äußerst günstigen Prämien gegen das existenzielle Risiko
der Berufsunfähigkeit abzusichern.
2009
erschloss die Dialog zudem das Segment der
Erwerbsunfähigkeitsversicherung.
Mit
dem Produkt SEU-protect®
wird gegen sehr günstige Beiträge ein Basisschutz angeboten,
der das Risiko, überhaupt keiner Erwerbstätigkeit mehr nachgehen zu
können, in vollem Umfang absichert. Auch im Hauptgeschäftsfeld der
Dialog, der Risikolebensversicherung, wurden mit der Sparplan- und
der Zeitrentenabsicherung neue Tarifvarianten eingeführt. Die
Produktreihe RISK-vario®
offeriert mit ihrem Spektrum aus über 30 Tarifvarianten dem
Vermittler alle Möglichkeiten, seinen Kunden individuell
zugeschnittene Vorsorgelösungen anzubieten.
Auch
im Service entwickelte die Dialog immer neue Lösungen, die für ihre
Vertriebspartner von erheblichem Nutzen sind. Hierfür drei
Beispiele: Eine rasche Policierung ist für Versicherungsnehmer,
Vermittler und Versicherer von größtem Interesse. 2006 richtete die
Dialog dafür die sog. Schnellschiene ein. Mit ihr werden alle
Anträge, die keine weitergehenden Unterlagen oder Rückfragen beim
Vertriebspartner bzw. Versicherungsnehmer erfordern, innerhalb von 24
Stunden policiert. Das betrifft mittlerweile rd. 50 Prozent aller
eingehenden Anträge. Der Verfahrensbeschleunigung dient auch der
sog. Medical Home Service, den die Dialog 2011 als erstes
Versicherungsunternehmen einführte. Statt des zeitraubenden und
lästigen Arztbesuches, wie er bei hochsummigen Verträgen bisher
nötig war, kommt nun eine examinierte Krankenschwester zum
Versicherungsnehmer ins Haus, um dort das Gesundheitsinterview zu
führen sowie einige Körperdaten und -funktionen zu erfassen. Die
Unterlagen gehen anschließend sofort zum Versicherer, die
Policierung kann innerhalb weniger Tage und nicht, wie bisher oft
erst nach Wochen, erfolgen.
Beispiel
Nummer 2 ist der BU-Service-Call. Unmittelbar nach Eingang eines
jeden Antrags auf Berufsunfähigkeitsversicherung erhält der
Vermittler eine telefonische Eingangsbestätigung zusammen mit einer
qualifizierten Ersteinschätzung. Für die Vertriebspartner der
Dialog bedeutet dies eine wertvolle Hilfe in einer komplexen Materie.
Beispiel Nummer 3: Die Dialog hat sich zu einem Vorreiter in der
elektronischen Kommunikation mit dem Vertriebspartner entwickelt.
2010 wurde ein mobiler Internetauftritt eingerichtet. Er ermöglicht
es dem Vertriebspartner, via iPhone oder Smartphone auch von
unterwegs alle wichtigen Informationen von der Dialog abzurufen und
in Minutenschnelle über die Angebotshotline Angebote einzuholen.
Eine App enthält Bedarfsrechner, mit denen sich die Versorgungslücke
bei Eintritt einer Berufsunfähigkeit oder im Todesfall für die
Hinterbliebenen ermitteln lässt. Über den Online-Tarifrechner lässt
sich sofort ein konkretes Angebot errechnen.
Dank
ihrer bedarfsgerechten Produkte und des hervorragenden Service
erfreut sich die Dialog einer großen Zustimmung bei ihren
Vertriebspartnern. Die jüngste Maklerzufriedenheitsstudie von YouGov
Psychonomics kommt zu dem Ergebnis, dass 97 Prozent der Makler die
Leistungen der Dialog insgesamt als gut bis ausgezeichnet beurteilen
und über 96 Prozent der Dialog ein gleich bleibendes oder wachsendes
Geschäftsvolumen attestieren.
In
ihrem Jubiläumsjahr steht die Dialog ausgezeichnet da. Gestartet mit
einer Versicherungssumme von 26 Mio. DM und Beitragseinnahmen von 1,3
Mio. DM, werden heute bei einer Versicherungssumme von 37 Mio. Euro
220 Mio. Euro Bruttobeitrag erwirtschaftet. Dabei hat sich das
Geschäft seit der Neupositionierung im Jahr 2003 mit
kontinuierlichen Wachstumsraten entwickelt – Beweis dafür, dass
das Geschäftsmodell als B2B-Versicherer den Marktanforderungen
entspricht, der Bedarf des Maklers optimal erfüllt wird und der
Service keine Wünsche offen lässt. Im Konzernverbund gehört die
Dialog zu den ertragreichsten Unternehmen. Dieser Erfolg ist in
erster Linie der Leistungsfähigkeit und dem Engagement der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie dem Vertrauen der
Vertriebspartner zu verdanken. Die bisherige Erfolgsgeschichte stellt
die Basis für eine ebenso erfolgreiche Zukunftsbewältigung dar.
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