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„Schwierige Marktbedingungen auch in 2008“

Die Gewinner

Die besten Hedgefonds-Strategien im letzten Monat des vergangenen Jahres waren laut HFR Global Hedge Fund Index Global-Macro- (plus 1,9 Prozent) und aktienmarktneutraleStrategien (plus 0,7 Prozent). Für Global-Macro-Fonds boten 2007 sowohl die Wechselkursbewegungen, die von einem starken Euro (plus 10,5 Prozent zum Dollar) geprägt waren, als auch steigende Preise bei Öl (plus 56,1 Prozent) und Gold (plus 31 Prozent) gute Ertragschancen. Während sich Öl im Dezember um 3,9 Prozent verteuerte, stieg der Goldpreis um 6,4 Prozent. Die Gewinne marktneutraler Strategien resultieren aus dem Ausnutzen starker regionaler und branchenspezifischer Performanceunterschiede. Auf das Jahr gesehen haben Aktien-Long/Short-Strategien mit einem „long-bias“, also überwiegend auf steigende Kurse setzend, sowohl im Schwellenländerbereich als auch in entwickelten Märkten zu den stärksten Gewinnern gehört.

Die Verlierer

Die stärksten Verluste gab es im Dezember für Hedgefonds aus den Bereichen Convertible Arbitrage (Wandelanleihen Arbitrage; -2,2 Prozent) sowie Merger Arbitrage (Firmenübernahme Arbitrage; 1,2 Prozent). Der Verlust bei der Strategie Convertible Arbitrage erklärt sich aus einem erneuten Nachfragerückgang im Dezember am Markt für Wandelanleihen. Der Rückzahlungswert der Anleihe, der sich aus einer festgelegten Aktienanzahl bestimmt, sank mit dem Börsenrückgang. Insbesondere Wandelanleihen großer Unternehmen und von Finanzwerten gerieten dabei unter starken Druck. Merger Arbitrage-Strategien mussten noch immer mit einem risikoaversen und liquiditätsschwachen Umfeld kämpfen. Gerade der Kreditmarkt bleibt geprägt von Banken, die weiterhin zurückhaltend sind, einander Geld zu leihen.

Performance von Integrated Alternative Investments

Der Multi-Strategie-Fonds, das Flaggschiff von Integrated Alternative Investments, gewann im Dezember 0,5 Prozent an Wert, während der HFR-Gesamtindex investierbarer Strategien um einen Prozent sank. Im Gesamtjahr legte der Fonds um neun Prozent zu und ließ den um vier Prozent gestiegenen Gesamtmarkt deutlich hinter sich. Gerade in den schwierigen Monaten Juli, August, November und Dezember hat dem Fonds sein geringes Aktien- und Kreditmarkt-Beta, also seine geringe Sensibilität auf Bewegungen des Markts, genutzt. Des Weiteren profitierte er von einer breiten Diversifikation, die insbesondere Long-Positionen bei Volatilität einschließt. Alle fünf Strategien des Portfolios brachten im Dezember positive Erträge, wozu direktionale Handelsstrategien am meisten und Relative-Value-Strategien am wenigsten beitrugen. Unter den direktionalen Strategien ragt etwa ein Global-Macro-Fonds heraus, der Long-Positionen in Rohstoffen (Öl und Gas) und Schwellenländerwährungen sowie Short-Positionen in US-Aktien hielt.