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10.05.2010 - dvb-Presseservice

9. Altersvorsorge-Barometer von J.P. Morgan Asset Management: Sparneigung der Deutschen steigt deutlich

- Allzeittief der Vorsorge-Muffel - Regional unterschiedliche Reaktion auf aktuelle Lage

Nachdem es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht, steigt auch die Bereitschaft der Deutschen, Geld für ihren Ruhestand zurückzulegen: Das neunte Altersvorsorge-Barometer von J.P. Morgan Asset Management zeigt aktuell einen deutlichen Sprung der Sparerquote. Der Anteil derjenigen, die regelmäßig jeden Monat Geld für ihren Ruhestand zurücklegen, erhöhte sich um drei Prozentpunkte auf 44,0 Prozent. Bei der letzten Befragung im Oktober 2009 war die Sparneigung nur leicht um 0,4 Punkte gewachsen. „Ein so gutes Altersvorsorge-Klima ließ sich bisher nur einmal, bei unserer ersten Befragung im Frühjahr 2007, beobachten – also vor Ausbruch der Finanzkrise“, betont Jean Guido Servais, Director Marketing und PR bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt. Ist damit die Krise aus Anlegersicht vorbei? Das ist angesichts der Sorgen um Griechenland und andere europäische Staaten sicherlich nicht der Fall. Aber Servais unterstreicht, dass die Ergebnisse auch in den turbulenten Monaten der Krise relativ stabil blieben und bestehende Sparpläne, Versicherungen und andere langfristig ausgerichteten Vorsorgeverträge nicht panikartig aufgelöst wurden. „Dass nun wieder mehr Anleger regelmäßig sparen, ist ein schönes Zeichen, dass das Vertrauen langsam zurückkehrt“, so Servais. Mit dem Altersvorsorge-Barometer ermittelt J.P. Morgan Asset Management seit März 2007 regelmäßig, ob und in welcher Höhe die Deutschen monatlich langfristig privat für ihren Ruhestand sparen. Dafür befragt die Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg (GfK) repräsentativ rund 1.900 Frauen und Männer ab 20 Jahren, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparpläne, Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbücher oder Immobilien investieren.

Altersvorsorge-Atlas zeigt gegenläufige Trends

Bei Betrachtung der Ergebnisse auf regionaler Ebene ergibt sich ein differenzierteres Bild: Denn nur in einigen Bundesländern liegt die Sparquote gleichauf mit dem Bundesdurchschnitt: So erreicht in der Region Mitte-Ost mit den Bundesländern Thüringen und Sachsen der Anteil der Vorsorge-Sparer mit 43,7 Prozent in etwa den deutschen Durchschnittswert. In Bayern wird mit 45,4 Prozent und in Baden-Württemberg mit 46,3 Prozent dagegen eine leicht überdurchschnittliche Sparleistung erbracht. Weniger vorsorgeaffin zeigen sich die Anleger im Nord-Westen mit den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen: Hier erreicht der Anteil der Vorsorge-Sparer mit 41,8 Prozent nicht ganz den deutschen Durchschnittswert. Die anderen Regionen weichen mit ihrer Sparquote noch deutlicher ab: Besondere Ausreißer nach unten sind die Region Mitte-West mit den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland (39,7 Prozent) und der Nord-Osten mit Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt (39,5 Prozent). Hier ist bundesweit die niedrigste Sparerquote zu finden. In Nordrhein-Westfalen sorgen mit 49,2 Prozent dagegen besonders viele langfristig vor.

Der Vergleich mit den Ergebnissen im Frühjahr 2007, 2008 und 2009 zeigt außerdem: Die Sparneigung in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und im Nord-Osten ist nach der Krise besonders stark angestiegen. In Bayern und der Region Mitte-Ost hat sich die Sparquote dagegen im Vergleich zum Vorjahresergebnis deutlich reduziert. Und in den Regionen Mitte West und Nord West ist der Anteil der Vorsorge-Sparer auch in der Krise angestiegen und hat sich aktuell weiter gesteigert oder auf dem höheren Niveau behaupten können: „Trotz der gegensätzlichen Verhaltensmuster in den Regionen lässt sich fast in ganz Deutschland ein positiver Trend ermitteln“, fasst Charles Neus, Altersvorsorge-Experte und Geschäftsleiter bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, die Ergebnisse zusammen.

Immer mehr wollen sich eine Altersvorsorge leisten

Bei der aktuellen Befragung im April war der Anteil derjenigen, die angaben, langfristig „nichts“ zu sparen, erneut rückläufig. Mit 35,9 Prozent sank ihr Anteil um weitere 1,8 Punkte – das ist der bisher niedrigste mit dem Altersvorsorge-Barometer ermittelte Wert. Nach wie vor fühlen sich jedoch manche Befragte durch Staat und Betriebsrenten gut versorgt und sind nicht der Meinung, zusätzlich vorsorgen zu müssen. Ihr Anteil hat sich aktuell wieder leicht erhöht: Nun sehen sich 12,6 Prozent durch staatliche und betriebliche Altersvorsorge ausreichend abgesichert (+ 1,3 Punkte). Der Glaube an die gesetzliche Rente nimmt allerdings weiter ab und sinkt von 6,6 auf 5,9 Prozent. Das Vertrauen in die Absicherung durch Staat plus betriebliche Altersvorsorge nimmt dagegen wieder um 2,0 Punkte zu und steigt auf 6,7 Prozent. „Dies mag mit den derzeit wieder häufig positiv überraschenden Unternehmenszahlen zusammenhängen“, so Neus.

Bisher hat bei jeder Befragung mindestens jeder Vierte angegeben, zwar die Notwendigkeit zur Vorsorge erkannt zu haben, sich dies aber nicht leisten zu können. Nun ist erstmal die „magische Grenze“ durchbrochen: Aktuell sank der Anteil derjenigen, die kein Geld für die Altersvorsorge übrig haben, auf 23,3 Prozent (- 2,2 Punkte). „Auch wenn sich immer mehr eine Altersvorsorge leisten wollen – es ist immer noch fast ein Viertel aller Befragten, die keine Mittel aufbringen können, um die Rentenlücke zu schließen“, betont Charles Neus. Zudem möchte mit 20,1 Prozent rund jeder fünfte Befragte keine Stellung zu diesem Thema beziehen.

Wer spart wie viel? Das Altersvorsorge-Barometer ermittelt auch die Höhe der monatlichen Sparbeträge für die Altersvorsorge. Nach wie vor bewegt sich mehr als die Hälfte der genannten Summen in den drei Kategorien bis maximal 149 Euro: Den niedrigsten Betrag bis 49 Euro legen monatlich 7,1 Prozent der befragten Sparer zurück (+ 0,5 Punkte), auf 9,9 Prozent angestiegen ist der Anteil derjenigen, die 50 bis 99 Euro anlegen (+ 0,9 Punkte) und 6,0 Prozent der Befragten sparen 100 bis 149 Euro (+ 1,2 Punkte). Monatlich legen 2,9 Prozent zwischen 150 bis 199 Euro für die Rente zurück (+ 0,8 Punkte) während 0,9 Prozent der befragten Sparer monatlich auf 200 bis 249 Euro verzichten (- 0,2 Punkte). Mit einem Zuwachs von 0,4 Punkten liegt der Anteil derjenigen, die monatlich über 250 Euro sparen, nun bei 1,8 Prozent. Weitere 8,9 Prozent der Befragten gaben an, monatlich eine Immobilie abzubezahlen (+ 1,6 Punkte).

Charles Neus zieht ein positives Fazit des neunten Altersvorsorge-Barometers: „Immer mehr Deutsche sehen die Notwendigkeit der privaten Vorsorge, um die Versorgungslücke im Rentenalter zu schließen. Dass die aktuellen Daten auch die Sparbereitschaft bestätigen, ist ein guter Aufhänger für weitere Gespräche.“




Herr Jean Guido Servais
Marketing Director Deutschland, Österreich und Schweiz
Tel.: (069) 7124 22 95
Fax:
E-Mail: jean.g.servais@jpmorgan.com


Frau Annabelle Düchting
PR & Marketing Managerin
Tel.: (069) 71 24-22 75
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E-Mail: annabelle.x.duechting@jpmorgan.com

JP Morgan Asset Management Europe S.a.r.l.
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60311 Frankfurt
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Zum J.P. Morgan Asset Management Altersvorsorge-Barometer

Im Auftrag von J.P. Morgan erstellt die Gesellschaft für Konsumforschung, Nürnberg (GfK) seit März 2007 halbjährlich ein Altersvorsorge-Barometer. Die Umfrage erfolgt jeweils unter rund 1.900 Frauen und Männern ab 20 Jahren, die repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland sind. Je Befragung werden circa 500 Interviewer eingesetzt. Die Studie erfasst die Höhe der privaten Sparleistung, die zusätzlich zur staatlichen und betrieblichen Altersvorsorge monatlich erbracht wird. Gestaffelt in 50-Euro-Schritten geben die Befragten an, wie viel sie monatlich für die Altersvorsorge in Fondssparplänen, Riester- oder Rürup-Renten, Renten- oder Lebensversicherungen, Sparbüchern oder Immobilien anlegen oder aus welchen Gründen sie nicht sparen. Die aktuelle Befragung fand vom 9. bis 23. April 2010 statt. Der Altersvorsorge-Atlas zeigt darüber hinaus einen Vergleich der Sparneigung auf regionaler Ebene

Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co. bietet J.P. Morgan Asset Management seinen Kunden erstklassige Investmentlösungen. Das Unternehmen gehört zu den weltweit führenden Investmentgesellschaften und verwaltet in den Asset Management Fonds von JPMorgan Chase & Co. per 31. März 2010 Kundengelder von rund 1,22 Billionen US-Dollar. Mit 41 Niederlassungen weltweit verbindet J.P. Morgan Asset Management ein globales Angebot und eine breite Expertise in allen relevanten Assetklassen mit einer starken lokalen Präsenz. In Deutschland ist J.P. Morgan Asset Management seit 21 Jahren präsent und mit über 15 Milliarden US-Dollar verwaltetem Vermögen eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften. www.jpmam.de