Die AMB Generali Gruppe ist mit einem deutlich gesteigerten Quartalsergebnis
von 102 Mio. EUR (Vorjahr: 84 Mio. EUR) in das Geschäftsjahr 2007 gestartet.
Hierzu haben ein um 21,2% erhöhtes Kapitalanlageergebnis, weitere operative
Verbesserungen sowie ein überdurchschnittliches Wachstum der Gesamtbeiträge
beigetragen. Zusätzlich positiv wurde das Konzernergebnis durch die Einbringung
der Fonds- und Kapitalanlagegesellschaft der AMB Generali in die Generali
Investments S.p.A. beeinflusst. Damit konnten die negativen Ergebniseffekte,
die sich aus den Orkan-Schäden durch „Kyrill“ im Januar ergaben, kompensiert
werden. Da sich diese außerordentlichen Sondereinflüsse im weiteren
Jahresverlauf zum Teil nivellieren, hält die drittgrößte deutsche
Erstversicherungsgruppe für das laufende Geschäftsjahr ihre Jahresprognose
aufrecht. Danach strebt die AMB Generali Gruppe für 2007 einen Gewinn von
mindestens 380 Mio. EUR an.
Als Marktführer bei Riester-Renten verzeichnet die AMB Generali Gruppe inzwischen
auch bei der so genannten Rürup- oder Basisrente eine stark anziehende
Nachfrage. „Seit die steuerlichen Rahmenbedingungen für dieses Produkt
nachgebessert wurden, entwickelt es sich zu einem echten Basis-Vorsorgeprodukt.
Als einer der Top-Anbieter im deutschen Vorsorgemarkt werden wir das
Wachstumspotenzial der Basisrenten voll ausschöpfen und sind zuversichtlich,
auch in diesem Produktsegment eine ähnliche Marktposition wie bei Riester zu
erreichen“, sagte Konzernchef Dr. Walter Thießen bei der Veröffentlichung der
Quartalszahlen.
Gesamtbeiträge liegen über erwartetem
Marktdurchschnitt
Über alle Versicherungssparten stiegen die Gesamtbeiträge der AMB Generali Gruppe
im selbst abgeschlossenen Geschäft von Januar bis März um 1,7% auf 3.866 Mio.
EUR. Sie lagen damit deutlich über der von der Branche für 2007 erwarteten
1%-Marke. Die Gesamtbeiträge der Konzern-Lebensversicherer stiegen um 1,3% auf
insgesamt 2.104 Mio. EUR. Hierin sind auch die Sparanteile der Fondsgebundenen
Versicherungen und der Riester-Produkte berücksichtigt. Die gebuchten
Bruttobeiträge nach IFRS betrugen 1.660 Mio. EUR. Auf Wachstumskurs blieben
ebenfalls die Krankenversicherer der AMB Generali Gruppe, deren Bruttobeiträge
im 1. Quartal 2007 um 4,2% auf 431 Mio. EUR stiegen.
Erfreulich verlief das Geschäft – trotz des harten Wettbewerbs – auch in der
Schaden- und Unfallversicherung, bei der ein Plus von 1,4% zu verzeichnen war.
Zum Vergleich: Marktweit wird hier für 2007 mit einem Rückgang um 1% gerechnet.
Die gebuchten Bruttobeiträge des Konzerns nach IFRS beliefen sich im 1. Quartal
2007 auf insgesamt 3.426 Mio. EUR.
Leben-Neugeschäft von Sondereffekt
beeinflusst – Starke Nachfrage nach Riester- und Basisrenten
Durch die im Vorjahr in Kraft getretene 3. Riester-Förderstufe ist der Vergleich
mit dem Leben-Neugeschäft im Vorjahr verzerrt. Aufgrund ihrer Marktführerschaft
im Riester-Geschäft mit einem Bestand von rund 1,3 Mio. Policen wirkte sich
dieser Effekt auf die Lebensversicherer der AMB Generali Gruppe besonders stark
aus. Bereinigt um Sondereffekte stieg das Neugeschäft in den ersten drei
Monaten nach laufendem Jahresbeitrag um 11,7%. Ohne Herausrechnung der
vorjährigen Sondereinflüsse bei Riester-Renten war ein Rückgang nach laufendem
Jahresbeitrag um 28,5% zu verzeichnen. Von der 4. Erhöhungsstufe der
Riesterförderung in 2008 wird der Konzern als Marktführer wieder
überproportional profitieren. Von Januar bis März hat die AMB Generali Gruppe
rund 82.000 Riester-Verträge mit 42 Mio. EUR laufendem Jahresbeitrag neu
vermittelt.
Die Nachfrage nach Basisrenten (so genannte „Rürup-Rente“) ist ebenfalls spürbar
angestiegen. Allein im 1. Quartal 2007 haben die Lebensversicherer der AMB
Generali über 14.300 Basisrenten mit 28,3 Mio. EUR laufendem Jahresbeitrag
vermittelt. Damit konnte der Absatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als
vervierfacht werden. Inzwischen haben sich seit Markteinführung über 46.000
Kunden für eine Basisrente bei der AMB Generali Gruppe entschieden.
Maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung im Riester- und Rürup-Geschäft
hat der langjährige Vertriebspartner der AMB Generali Gruppe, die Deutsche
Vermögensberatung.
Schaden- und Unfallversicherung wächst
Im Zuge der sorgfältigen Risikoauslese und Konzentration auf profitable Kundensegmente
zeigen sich im Segment Schaden/ Unfall deutliche Erfolge. Entgegen der
Marktprognose konnten die Sachversicherer der AMB Generali Gruppe ihre
gebuchten Bruttobeiträge in den ersten drei Monaten 2007 um 1,4% auf 1.334
(Vorjahr: 1.316) Mio. EUR steigern. Entscheidend beeinflusst wird diese
Entwicklung von der Kfz-Sparte, die nach Beiträgen um rund 1% zulegen konnte.
Hier profitiert der Konzern auch von seinen zuletzt eingeführten
Produktinnovationen, die in den Zielsegmenten für Mehreinnahmen sorgen, sowie
von seiner anhaltend ausgewogenen Preispolitik.
Operative Verbesserung und
Kapitalanlageergebnis tragen Gewinn – Combined Ratio durch „Kyrill“ belastet
Die erfreuliche Entwicklung in den ersten drei Monaten 2007 wird gestützt durch
weitere operative Verbesserungen und eine fortgesetzte Kostenreduzierung. Die
erfolgreich eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit
werden fortgeführt. Der Stellenabbau verläuft planmäßig. In den ersten drei
Monaten 2007 wurden bereits 134 Stellen eingespart.
Neben den operativen Verbesserungen trug das um 182 auf 1.040 Mio. EUR gestiegene
Kapitalanlageergebnis maßgeblich zum Quartalsgewinn von 102 Mio. EUR bei. Von
Bedeutung ist hierbei auch der Effekt aus der Einbringung der deutschen
Kapitalanlagegesellschaft in die gemeinsame Asset Management Gesellschaft
Generali Investments S.p.A. Dieser betrug auf Gesamtjahressicht rund 40 Mio.
EUR
Belastend auf das Quartalsergebnis der AMB Generali Gruppe wirkten sich die von
Orkan „Kyrill“ im Januar verursachten Schäden aus. Die Sachversicherer der AMB
Generali Gruppe haben in insgesamt 118.000 Fällen schnell und unbürokratisch
die Schäden ihrer Kunden reguliert. Die Netto-Schadenbelastung durch „Kyrill“
betrug für den Konzern rd. 60 Mio. EUR. Entsprechend stieg die Combined Ratio
auf 102,7% (Vorjahr: 97,8%). Bei der Beurteilung der Combined Ratio ist zu
beachten, dass sich die Auswirkungen von „Kyrill“ im Laufe des Jahres
nivellieren werden. Daher hält die AMB Generali an ihrem Ziel fest, in
Verbindung mit weiteren Kostenreduktionen und den eingeleiteten Maßnahmen zur
Verbesserung im Schadenmanagement die Combined Ratio auf Jahressicht unter der
97%-Marke zu halten.
Positiver Ausblick
auf das Geschäftsjahr 2007
Die AMB Generali rechnet auch für das Geschäftsjahr 2007 mit einem überdurchschnittlichen
Beitragswachstum und damit weiteren Marktanteilsgewinnen im
Versicherungsgeschäft. Wachstumsträger werden dabei erneut die
Personenversicherer der Gruppe sein. Im besonders scharfen Wettbewerb der
Schaden- und Unfallversicherung konzentriert sich der Konzern auf die Zeichnung
ertragreichen Geschäfts sowie die Weiterentwicklung des Produktangebots, so
dass insgesamt in diesem Segment für 2007 von einem mindestens marktkonformen
Beitragswachstum auszugehen ist.
Die Ergebnisentwicklung der ersten drei Monate war von positiven und negativen
Einmaleffekten beeinflusst. Da sich diese außerordentlichen Sondereinflüsse im
weiteren Jahresverlauf zum Teil nivellieren werden, hält die AMB Generali
Gruppe an ihrer zu Jahresbeginn getroffenen Prognose fest. Danach geht der
Konzern für 2007 von einem Gewinn nach Steuern in Höhe von mindestens 380 Mio.
EUR aus. Dies gilt unter der Prämisse, dass keine außergewöhnlichen
Schadenereignisse und negativen Kapitalmarktentwicklungen das laufende Jahr
belasten.
Der Konzernbericht für das 1. Quartal 2007 der AMB Generali Gruppe kann
im Internet unter www.amb-generali.de
heruntergeladen werden.
Zukunftsbezogene Aussagen
Soweit wir in dieser Mitteilung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere
Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und
unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen
Ergebnisse und Entwicklungen mögen daher wesentlich von den geäußerten
Erwartungen und Annahmen abweichen. Neben weiteren hier nicht aufgeführten
Gründen ergeben sich eventuell Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen
wirtschaftlichen Lage und der Wettbewerbssituation, vor allem in
Kerngeschäftsfeldern und -märkten. Abweichungen resultieren bisweilen auch aus
dem Ausmaß und der Häufigkeit von Versicherungsfällen, Stornoraten,
Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -tendenzen. Auch die
Entwicklungen der Finanzmärkte und der Wechselkurse sowie nationale und
internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher
Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Terroranschläge und deren Folgen
können die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die
Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung
enthaltenen Aussagen zu aktualisieren.