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AOK-Beitrag bleibt stabil

Die AOK Baden-Württemberg wird ihren Beitragssatz im kommenden Jahr stabil halten. Das hat der AOK-Verwaltungsrat am Dienstag (06.12.2005) beschlossen. "Die Finanzsituation wird sich nächstes Jahr durch Vereinbarungen der großen Koalition nicht verschlechtern und bringt somit Stabilität. Dazu kommen die eigenen AOK-Bemühungen zur Straffung von Geschäftsprozessen und zur zielgenauen Leistungserbringung", so Günter Güner, Vorsitzender des Verwaltungsrats der AOK Baden-Württemberg.

Für die Zukunft der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hält der AOK-Verwaltungsrat eine Finanzreform für unerlässlich. Für deren Erfolg seien aber weniger einzelne Reformmodelle als vielmehr klare Ziele und die konsequente Umsetzung maßgebend. Laut Güner muss eine Finanzreform die Basis der solidarischen Finanzierung erweitern und dabei die ökonomische Leistungsfähigkeit jedes einzelnen berücksichtigen. Außerdem seien die Rahmenbedingungen für mehr Kassenwettbewerb, vor allem auf den Feldern Qualität und Wirtschaftlichkeit, zu verbessern. Hierzu gehöre vorneweg die Einführung des sogenannten morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleichs (Morbi-RSA). Zur Erschließung von Wirtschaftlichkeitsreserven ist der Wettbewerb auf der Seite der Leistungserbringer zu fördern.