Wie die AOK Baden-Württemberg mitteilt, leiden nach Expertenschätzungen in
Deutschland etwa 1,8 Millionen Menschen an einer Herzschwäche
(Herzinsuffizienz). Bei der Krankheit handle es sich um eine chronische
Erkrankung, die mit Hilfe der modernen Medizin vielfach erfolgreich behandelt
werden könne. Laut AOK zeigt jedoch die Statistik auch, dass jährlich allein in
Baden-Württemberg rund 5.600 Patienten an der Krankheit sterben.
"Im
Anfangsstadium oder in leichten Fällen wird eine Herzschwäche von vielen
Patienten überhaupt nicht wahrgenommen, weil die Symptome nur gering ausgeprägt
sind", erläutert Dr. med. Martin
Lay, Arzt für Allgemeinmedizin. "Sobald
man aber bei körperlicher Anstrengung - zum Beispiel beim Treppensteigen - oder
sogar in Ruhelage mit Atemnot zu kämpfen hat und/oder Schwellungen (Ödeme) vor
allem an den Knöcheln und Augenlidern feststellt, ist es höchste Zeit, einen
Arzt aufzusuchen. Wird eine Herzinsuffizienz frühzeitig erkannt, gibt es gute
Möglichkeiten, sie zu behandeln. Dabei spielt auch eine gesunde Lebensführung
eine wichtige
Rolle".
Nach AOK-Angaben ist das Expertentelefon am 6.
und 7. November jeweils von 18:00 bis 20:00 Uhr geschaltet und unter der Nummer
0800 010 903 01 erreichbar. Als Gesprächspartner stehen Professor Markus Haass,
Chefarzt am Theresienkrankenhaus in Mannheim, Dr. Andrew Remppis, Oberarzt am
Universitätsklinikum Heidelberg, Dr. Ralph Winkler, Oberarzt am Klinikum der
Stadt Ludwigshafen, Professor Rainer Zimmermann, Ärztlicher Direktor am Klinikum
Pforzheim, Dr. Christian Zugck, Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg zur
Verfügung.
Für Patienten mit Koronarer Herzkrankheit (KHK) bietet die AOK
Baden-Württemberg unter dem Namen "Curaplan" ein strukturiertes
Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, kurz DMP) an. Weitere
Informationen dazu gibt es bei der AOK, überall in Baden-Württemberg oder im
Internet unter www.aok.de/bw und www.herzschwaeche-europa.com.