Die AOK Baden-Württemberg hat ihr Engagement für den weiteren Ausbau von
Bewegungsangeboten für Menschen, die an Diabetes Typ 2 ("Zuckerkrankheit" bzw.
Altersdiabetes) erkrankt sind, verstärkt. Dies sei laut AOK ein Ergebnis
regelmäßiger Gespräche mit dem Arbeitskreis Diabetes und Sport der
Arbeitsgemeinschaft Diabetologie Baden Württemberg e.V. (ADBW,
Regionalgesellschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft) und dem Deutschen
Roten Kreuz (DRK).
"Wir sind gemeinsam zu der Überzeugung gelangt, dass
noch mehr und differenziertere Bewegungsangebote für Diabetiker notwendig sind"
sagt der AOK-Vorstandsvorsitzende Dr. Rolf Hoberg. "Ein älterer Diabetiker mit
langer Krankheitsgeschichte benötigt ein anderes Bewegungsangebot als zum
Beispiel ein 60-Jähriger in guter körperlicher Verfassung, bei dem die Krankheit
erst vor kurzem aufgetreten ist. Wir brauchen also eine Angebotspalette mit
unterschiedlicher körperlicher Beanspruchung, Intensität und Dauer".
Mit
"Schongymnastik" und "Schonwalking" bietet die AOK Baden-Württemberg
Bewegungsangebote an, die insbesondere auch für bewegungsungeübte Diabetiker
geeignet sind. Einen wichtigen Beitrag leistet zudem auch das DRK, das mit
lokalen, wohnortnahen Bewegungsangeboten in das Konzept eingebunden ist. Mit
Seniorengymnastik, Wassergymnastik und Yoga werden älteren oder körperlich
inaktiven Menschen sowie Diabetikern niederschwellige Angebote unterbreitet. Der
Arbeitskreis Diabetologie qualifiziert die Kursleiter des DRK für den Umgang mit
der speziellen Zielgruppe Diabetiker.
Darüber hinaus soll der Ausbau von
Rehabilitationssportgruppen landesweit durch die AOK gefördert werden. Hier
sollen verstärkt solche Regionen Berücksichtigung finden, in denen allgemein
noch wenige Reha-Sportgruppen für Diabetiker bestehen. Dazu gehört auch die
Einbindung der von der ADBW ausgebildeten Übungsleiter
"Rehabilitationssport".
In den Kursen, speziell auch in den
Rehasportgruppen, werden die Teilnehmer angeleitet, die Übungen zu Hause
eigenständig fortzuführen. Sie werden motiviert, Bewegungsaktivitäten regelmäßig
und konsequent in den Alltag zu integrieren. Einkäufe zu Fuß oder mit dem
Fahrrad, Verzicht auf Rolltreppe und Aufzug sind bereits hocheffektiv, um den
allgemeinen Gesundheitszustand und auch den Zuckerstoffwechsel zu verbessern.
Körperliche Aktivität ist nach wie vor die beste Medizin.
Die AOK
Baden-Württemberg versichert 3,9 Millionen Menschen und zahlt fast 9,8
Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und
Pflegeversicherung.
Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im
Internet unter:
www.aok-bw.de
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