AOK zum Tag der Organspende: Die Warteliste ist immer noch zu lang
Zu wenige Menschen dokumentieren Bereitschaft zur Organspende - Organspendeausweise in AOK-KundenCentern erhältlich
In den letzten drei Jahren ist die Zahl der Organspender in Deutschland um rund 20 Prozent gestiegen. Und das Jahr 2007 verzeichnete die bisher höchste Zahl an Organspenden. Trotzdem gibt es nach wie vor einen großen Mangel an Spenderorganen: Den über 4.000 Menschen, denen 2007 mit einer Organspende geholfen werden konnte, stehen 12.000 Menschen gegenüber, die auf eine Organspende warten, darunter rund 8.000 Nierenpatienten. Und täglich sterben 3 Menschen, weil es die rettende Organspende für sie nicht gab. Darauf macht die AOK Baden-Württemberg zum Tag der Organspende am 7. Juni 2008 aufmerksam. Er steht unter dem Motto: "Zukunft schenken. Organe spenden.".
Einer der
wesentlichen Gründe für den Mangel an Spenderorganen liegt nach Angaben der
Deutschen Stiftung Organtransplantation darin, dass von den Menschen, die zu
einer Organspende bereit wären, nur jeder achte auch einen Organspendeausweis
besitzt. Das bedeutet im konkreten Fall: Liegt ein Organspendeausweis nicht vor,
müssen sich Angehörige in einer für sie äußerst belastenden Situation mit dieser
Frage auseinandersetzen. Ist auch der mutmaßliche Wille des potentiellen
Organspenders nicht bekannt, entscheiden sie sich dann häufig gegen eine
Organspende.
"Im Interesse der vielen schwerkranken, auf eine Organspende
angewiesenen Patienten, sollte sich jeder einzelne mit dieser wichtigen Frage
persönlich auseinandersetzen", so AOK-Vorstandschef Dr. Rolf Hoberg am
Donnerstag (05.06.2008) in Stuttgart. Und wer die Organspende bejahe, solle
seine Bereitschaft dann auch mit einem Organspendeausweis dokumentieren. Das
schaffe Klarheit und nehme Druck von allen Beteiligten. Die AOK weist in diesem
Zusammenhang auch darauf hin, dass es keine Altersgrenze für Organspenden gebe.
Entscheidend sei das biologische und nicht das kalendarische Alter.
Organspendeausweise gibt es in den KundenCentern der AOK bzw. können dort angefordert werden.
Herr Sascha Kirmeß
Tel.: 0711 2593-166
E-Mail: presse@bw.aok.de
AOK Baden-Württemberg
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