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18.06.2008 - dvb-Presseservice

ARAG Konzern wächst stärker als in Vorjahren.

• Konzern legt in schwierigem Umfeld um 2,3 Prozent zu • Internationales Geschäft wächst unverändert stark • Expansion auf Skandinavien ausgedehnt • Versicherungstechnisches Ergebnis steigt um 15 Prozent • Krankenversicherungsgeschäft liegt deutlich über Marktwachstum

Der ARAG Konzern hat sich im zunehmend schwierigeren Umfeld des Geschäftsjahres 2007 gut entwickelt. Die Beitragseinnahmen des Versicherungskonzerns legten um 2,3 Prozent zu und stiegen von 1,31 Milliarden € auf 1,34 Milliarden €. Durch ihre konservative Zeichnungspolitik und die Straffung von Geschäftsprozessen zeigte sich die ARAG auch im Jahr 2007 weiterhin ertragsstark. Das versicherungstechnische Ergebnis wuchs nach einer Verdoppelung im Vorjahr erneut deutlich um 15,2 Prozent von 42,1 Millionen € auf 48,5 Millionen €. Insbesondere Anfangsinvestitionen in neue Aktivitäten in Großbritannien und Norwegen ließen das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit von 67,4 Millionen € auf 60,2 Millionen € zurückgehen. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern zeigte mit 23,3 Prozent einen sehr guten Wert.

Das größte Konzernsegment, die Rechtsschutzversicherung, zeigte sich in guter Verfassung und steigerte seine Beitragseinnahmen um 3,0 Prozent von 654,7 Millionen € auf 674,6 Millionen €. Stärker als im Vorjahr legte das internationale Rechtsschutzgeschäft der ARAG zu. Es schloss mit einem Zuwachs von 7,5 Prozent und steigerte seine Prämien von 323,3 Millionen € auf 347,6 Millionen €. Damit liegt das größte Geschäftsfeld erstmals in der Geschichte des Düsseldorfer Familienunternehmens außerhalb Deutschlands.

In Italien hat die ARAG ihre Marktführerschaft mit einem Zuwachs von 21,1 Prozent unangefochten behauptet. In Spanien hat das Unternehmen durch eine Zusammenarbeit mit der Banco Santander seinen Bankenvertrieb ausgebaut und wird dort seine ebenfalls marktführende Position weiter kräftigen können. Der Markteintritt in Großbritannien verläuft erfolgreich. Die ARAG stößt auf eine sehr gute Akzeptanz in diesem sehr anspruchsvollen Markt. Im Berichtsjahr hat der Konzern sein internationales Engagement weiter ausgeweitet. Mit einer Beteiligung am einzigen skandinavischen Rechtsschutzversicherer, HELP Forsikring, Oslo, erschließt sich der Konzern neue Entwicklungsperspektiven für den gesamten skandinavischen Markt. Der ARAG Konzern ist damit in insgesamt 13 europäischen Ländern und den USA aktiv.

„Wir sondieren unverändert weitere Ziele für die internationale Expansion des Konzerns“, teilte der Vorstandsvorsitzende der ARAG, Dr. Paul-Otto Faßbender, bei der Bilanzvorlage mit. Er bestätigte Gespräche mit der Wiener Städtische Versicherung AG über die Gestaltung eines gemeinsamen Geschäftsmodells auf dem österreichischen Markt sowie in den CEE-Staaten (Central-Eastern Europe). Die Gespräche dazu seien noch nicht abgeschlossen. Für die Nennung von Details sei es noch zu früh, sagte der Vorstandschef der ARAG.

Auf dem deutschen Markt war die Entwicklung im Krankenversicherungssegment der ARAG besonders erfreulich. Es wuchs deutlich über dem Marktdurchschnitt mit einem Beitragsplus von 9,0 Prozent. Die Einnahmen stiegen von 200,0 Millionen auf 218,0 Millionen €. Mit einer sehr guten versicherungsgeschäftlichen Ergebnisquote von 12,7 Prozent (Vorjahr 10,8 Prozent) wächst das Krankenversicherungsgeschäft der ARAG unverändert profitabel.

Die Konzern-Schadenquote stieg im Berichtsjahr leicht von 65,5 Prozent auf 66,1 Prozent an. Die Kostenquote der ARAG blieb mit 32,8 Prozent leicht unter dem Vorjahr (33,0 Prozent). Durch einen erhöhten Schadenaufwand zog die Combined Ratio des Konzerns leicht auf 98,9 Prozent an (Vorjahr 98,5 Prozent).

Insbesondere aufgrund der strategischen Investitionstätigkeit im internationalen Geschäft nahm das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit im Konzern von 67,4 Millionen € auf 60,2 Millionen € ab. Nachdem der Konzern im Vorjahr stark von der Rückgewähr von Körperschaftssteuerguthaben profitiert hat, schlug 2007 eine deutlich gestiegene Steuerlast zu Buche. Der Konzernjahresüberschuss vor Fremdanteilen sank entsprechend klar von 60,3 Millionen € auf 21,1 Millionen €.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2008

Vor dem Hintergrund der erfolgreich fortschreitenden Internationalisierung der ARAG sind die Geschäftsaussichten für das Jahr 2008 gut. Im ersten Halbjahr wird der Konzern um 2,1 Prozent wachsen und seine Einnahmen auf 703,0 Millionen € steigern (Vorjahreszeitraum 688,8 Millionen €). Das Rechtsschutzsegment verzeichnet einen Zugewinn von 2,8 Prozent. Die Beitragseinnahmen legen von 350,9 Millionen € auf 360,6 Millionen € zu.

„Unsere Ergebniserwartungen für das laufende Geschäftsjahr sind unspektakulär“, fasste Dr. Paul-Otto Faßbender den Ausblick für das Jahr 2008 zusammen. Dabei werde die weitere Verbesserung der versicherungstechnischen Ergebnisse die Ertragskraft der ARAG festigen.

In seinem strategischen Ausblick hob Dr. Paul-Otto Faßbender die wachsende Bedeutung des internationalen Geschäftes hervor: „Wir haben eine sehr genaue Vorstellung davon, wie wir den nachhaltigen Erfolg des Unternehmens auch in Zukunft sichern werden. Dabei liegt unser strategischer Fokus auf den internationalen Marktchancen, die gutes bis sehr gutes Entwicklungspotenzial bieten“, so der Mehrheitsaktionär der ARAG. Zugleich werde das Unternehmen weiter für seine heimischen Kunden in die Leistungsfähigkeit der ARAG als Qualitätsversicherer investieren.



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