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Abgeltungsteuer: Investmententscheidungen nicht überstürzen – Investoren sollten die Kosten der Anlageprodukte vergleichen

Der Stichtag rückt näher: Wer noch bis zum 31. Dezember 2008 in einen klassischen Investmentfonds oder einen Exchange Traded Fund (ETF) investiert, kann Kursgewinne auch künftig steuerfrei realisieren. Dies gilt auch dann, wenn der Anleger die Fondsanteile erst in ein paar Jahren wieder verkauft. Voraussetzung für steuerfreie Kursgewinne ist nach derzeitiger Rechtslage, dass der Anleger die jeweiligen Fondsanteile mindestens ein Jahr lang hält. Wer nach dem 1. Januar 2009 in ETFs oder herkömmliche Investmentfonds investiert, muss mögliche Kursgewinne hingegen auf jeden Fall versteuern. 25 Prozent führt die Bank mit der neuen Abgeltungsteuer dann direkt an das Finanzamt ab, zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.

"Übertriebene Eile ist bei der Anlageentscheidung jedoch nach wie vor nicht angebracht", sagt Thomas Meyer zu Drewer, der das ETF-Geschäft von Lyxor Asset Management in Deutschland und Österreich verantwortet. "Wichtiger als steuerliche Aspekte ist die Wahl des passenden Produkts." Zwar werden ETFs und aktiv gemanagte Investmentfonds in steuerlicher Hinsicht bei vergleichbarer Konstruktion gleich behandelt. Aber vor allem in Hinsicht auf die Kosten gibt es zwischen den beiden Investmentvehikeln deutliche Unterschiede. ETFs bieten auch nach Einführung der Abgeltungsteuer aufgrund ihrer niedrigen Kosten deutliche Performance-Vorteile. Da ETFs passiv gemanagt werden und abzüglich einer sehr geringen Gebühr die Wertentwicklung des jeweiligen Referenzindex nahezu eins zu eins nachzeichnen, sind sie wesentlich günstiger als aktiv verwaltete Investmentfonds. Dadurch bieten ETFs die Chance, besser abzuschneiden als die meisten aktiv gemanagten Fonds.
 
Folgendes Rechenbeispiel verdeutlicht dies: Der Anleger hat eine Summe von 20.000 Euro zur Verfügung. Diese will er für 20 Jahre bei einer erwarteten Wertentwicklung von acht Prozent pro Jahr anlegen. Entscheidet er sich nach dem Stichtag für einen aktiven Aktienfonds, der im Jahr durchschnittlich 1,82 Prozent Kosten verursacht, so verfügt der Anleger nach 20 Jahren über 57.703 Euro. Bei Aktien-ETFs, deren Kosten durchschnittlich nur 0,37 Prozent pro Jahr betragen, sind es nach dem gleichen Zeitraum hingegen 74.522 Euro. Deutlicher wird der Unterschied noch, wenn der Anleger sich vor Jahresende für ein Investment entscheidet. Der Aktien-ETF macht aus den angelegten 20.000 Euro dann 87.063 Euro, der aktiv gemanagte Aktienfonds nur 66.357 Euro.

"Das Beispiel verdeutlicht, dass steuerliche Vorteile nicht alles sind", sagt Meyer zu Drewer. "Bewertet man eine Anlageentscheidung anhand der relevanten Kriterien Rendite, Flexibilität und Risikostreuung, relativiert sich der Steueraspekt ohnehin." Das bleibt auch nach dem Stichtag 31. Dezember 2008 so.

Nähere Informationen zu Investments mit Lyxor-ETFs finden Sie im Internet unter www.LyxorETF.de oder telefonisch unter 069-717 4444.