München. Die Folgen des Klimawandels betreffen die Versicherer in großem Ausmaß. Schäden in Milliardenhöhe – wie im Januar der Sturm „Kyrill“ – können zwar heute bewältigt werden. Experten prognostizieren aber eine weitere Zunahme meteorologischer Extremereignisse; Bayern sei davon besonders stark betroffen. Hier soll es in Folge des Klimawandels noch heißer werden. Auf diese Entwicklung hat die Versicherungskammer Bayern als Marktführer in Bayern frühzeitig reagiert. Rainer Fürhaupter, Vorstandsmitglied der Versicherungskammer Bayern: „Wir haben uns mit gezielten Maßnahmen zur Bewältigung der Klimafolgen schon heute gut aufgestellt.“
Vorteile für die Kunden
Umweltschonendes Verhalten belohnt die Versicherungskammer Bayern bereits seit Jahren. Für Niedrigenergiehäuser und Modernisierungen mit Vollwärmeschutz erhalten Kunden einen Energiesparrabatt; zuschlagfrei werden Solar- und andere Anlagen der regenerativen Energieerzeugung in bestehende Gebäudeversicherungen eingeschlossen. Versichert werden können auch regenerative Energieanlagen (z.B. Biogas, Solar). Private, gewerbliche und kommunale Kunden erhalten kostenlos das elektronische Unwetterfrühwarnsystem WIND (Weather Information on Demand), das sie rechtzeitig vor einem heranziehenden Unwetter per SMS oder E-Mail warnt. So können Vorkehrungen getroffen und größere Schäden vermieden werden.
Gegen Naturgefahren gut gerüstet
Die Versicherungskammer Bayern ist auch aus unternehmerischer Sicht bereits gut gegen die Naturgefahren gerüstet. Das „Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen“ (ZÜRS) liefert exakte Daten über die Gefährdung eines Gebäudes und ermöglicht so eine risikoadäquate Kalkulation. Des weiteren reduzieren wählbare Selbstbehalte durch den Wegfall der Bearbeitung kleiner Schäden die Kosten, halten die Beiträge stabil und fördern tendenziell die Bereitschaft der Kunden zur Prävention. Große Naturkatastrophen sind durch Rückversicherungsprogramme sowie eine sehr gute Risiko- und Eigenkapitalausstattung gedeckt. Nicht zuletzt tritt die Versicherungskammer Bayern – neben aktuellen Forschungsprojekten – auf eigenen Klima-Symposien mit Akteuren und Betroffenen aus Kommunen und Gewerbe in den Dialog. Experten zeigen in Vorträgen Lösungen auf, wie die regionalen Auswirkungen des Klimawandels auf Mensch und Natur gemeinsam bewältigt bzw. begrenzt werden können.