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16.10.2008 - dvb-Presseservice

BKK Essanelle-Chef Hahn kritisiert den Gesundheitsfonds, blickt aber voraus

Für 90 Prozent der gesetzlich Krankenversicherten wird Gesundheit ab Januar teurer – wegen eines Einheitskonstruktes, das die Mehrheit der Krankenkassen ablehnt. „Die Regierung nimmt mit dem bemessenen Einheitsbeitragssatz in Kauf, dass die dadurch entstehenden Zusatzbeiträge für Kostensteigerungen vom Versicherten alleine bezahlt werden müssen“, beanstandet Jürgen Hahn, Vorstandsvorsitzender der BKK Essanelle, die jüngsten Entwicklungen. Besonders schwerwiegend ist für ihn die Gesetzeslage, nach der die Bundesregierung den Beitragssatz erst wieder anpassen will, wenn fünf Prozent aller Krankenkassenausgaben durch die Versicherten finanziert werden. „Es entsteht eine politisch gewollte, einseitige Entlastung auf der Arbeitgeberseite, die dem Ursprungsgedanken hinsichtlich der Finanzierung nach dem Solidaritätsprinzip widerspricht“, sagt Hahn weiter. Der Fonds sei definitiv kein Instrument, um das Gesundheitssystem zu verbessern.

„Zudem wissen die Krankenkassen weniger als drei Monate vor dem Start nicht, wie hoch die monetäre Zuweisung aus dem Fonds ist und wann sie ausgezahlt wird“, kritisiert Hahn weiter. Viele Details seien ungeklärt und erforderten viel Verwaltungsaufwand, den gerade die Betriebskrankenkassen immer so gering wie möglich halten. Als effizient wirtschaftende und längst schuldenfreie Krankenkasse werde die Kasse gerade deshalb eng an der Seite ihrer Versicherten und ihrer zahlreichen Trägerunternehmen stehen: „Wir sind gut vorbereitet“, sagt Jürgen Hahn. „Wer sich über Zusatzleistungen, Exklusivangebote, VorsorgeSchwerpunkte,
individuellen Service sowie über Kooperationsverträge mit Ärzten, Kliniken und Apotheken von anderen abhebt, wird auch in dieser neuen Form der Gesundheitsversorgung Erfolg haben.“ Die Kasse wird sich noch stärker als Lotse durch das komplizierte System aufstellen. Wichtig sind laut Hahn patientenorientierte Wege sowie besondere Verträge zur Versorgung der Versicherten.



Frau Britta Wilms
Pressesprecherin
Tel.: 02 11 / 58 01 - 1745
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BKK ESSANELLE
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Die BKK Essanelle, gegründet im Juli 2002, ist durch erfolgreiches Wachstum heute eine der größten Betriebskrankenkassen Deutschlands und verbindet stets Innovation mit Tradition. Zu den über 70 Trägerunternehmen gehören namhafte Unternehmen wie Henkel, Bahlsen, MAN, Pelikan, Rheinmetall, Rodenstock, Cognis und die Essanelle Hair Group.