Anzeige

Bald auch für Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit eine Selbstverständlichkeit?

Ulm/Köln (Mai 2008). Die Einführung einer parallelen Rechnungslegung nach HGB und IAS wird nun auch für Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit ein Thema. Zwar haben Versicherer dieser Rechtsform noch keinen regulatorischen Zwang wie die börsennotierten Aktiengesellschaften, aber eine Veränderung zeichnet sich hier deutlich ab.

Seit 2005 sind börsennotierte Versicherungsgesellschaften gezwungen, beide Rechnungslegungsstandards zu berichten, während die Vielzahl der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit dieser Pflicht nicht unterliegt. Am Markt zeichnet sich aber deutlich ein Trend zur IAS-Berichterstattung bei den Versicherungsvereinen auf Gegenseitigkeit ab, der viele Versicherer umdenken lässt. „Seit einigen Monaten beobachten wir diese Entwicklung.

Bei vielen Versicherern in der Rechtsform des Vereines auf Gegenseitigkeit werden derzeit Maßnahmen geprüft, eine IAS-Berichterstattung wie die börsennotierten Aktiengesellschaften vorzunehmen. Aus Gründen der Unternehmenssteuerung und Marktvergleichbarkeit sind schon einige VVaG diesen Schritt gegangen“, berichtet Florian Dehnerdt, Senior Consultant Financial Services, von der zeb/ Gruppe.

Die Umstellung der Rechnungslegung zieht in der Regel fachlichen und technischen Aufwand von nennenswerter Größe nach sich. Da hier für die Gruppe der VVaG kein Zwang zur Umstellung besteht, überlegen sich viele Versicherer gründlich, ob sie diesen Schritt gehen. In der Konsequenz bedeutet die Umstellung, dass an dieser Stelle weniger finanzielle Mittel für die Versichertengemeinschaft zur Verfügung stehen. Deshalb muss der Mehrwert einer parallelen Rechnungslegung bekannt sein und genau dokumentiert werden. Ziel einer Umstellung muss auf jeden Fall eine effiziente Lösung sein, die den Aufwand auf ein verträgliches Maß beschränkt.

Die Alternus Gesellschaft (Hamburg) hat diese Entwicklung nun zum Anlass genommen, ein Seminar anzubieten, welches sich an die betroffenen Versicherungsunternehmen wendet. „Damit sprechen wir auch die Kollegen an, die schon einige Zeit eine parallele Rechnungslegung betreiben. Die Einführung ist damals unter zeitlichem Zwang entstanden und oft von Kompromissen begleitet. Genau das wollen wir ändern“, so Thomas Lipinski, Geschäftsführer der Alternus GmbH. Daher findet am 23. und 24. September im Kölner Rotonda Business-Club ein Seminar zum Thema „Multi-GAAP mit SAP in Versicherungsunternehmen“ statt. Es wird begleitet von der ITE computence GmbH, einem Spezialisten auf dem Gebiet von branchenspezifischen Lösungen für Versicherungsunternehmen. Weitere Informationen unter www.alternus.de bzw. Seminar- Anmeldung bei: Alternus Gesellschaft, Antje Trömel, Tel.: 040 - 530 27 05 64