Anzeige

Baugeld Zinskommentar, 04.06.2010

Die Achterbahnfahrt an den Kapitalmärkten geht auch in dieser Woche unverändert weiter. Aufgrund des US-Feiertags am Montag herrschte zum Wochenstart in Europa noch Ratlosigkeit vor. Die Stimmung kippte im Verlauf des Dienstags ins Negative. Auslöser dafür war kein einzelnes Ereignis, sondern vielmehr eine Mischung aus vielen Aspekten, welche die Stimmung in Summe belasteten. Die Palette der schlechten Nachrichten reichte dabei von enttäuschenden Konjunkturmeldungen aus China, über Bankenprobleme in Europa bis hin zu negativen Berichten zur US-Wirtschaft. Wie man sieht, ist die Grundstimmung nach wie vor schlecht. Kleinste Erschütterungen belasten die Märkte sofort.

Beim Baugeld bleibt derweil alles beim Alten. Die hohe Nachfrage nach Bundesanleihen drückt weiter auf die Verzinsung. In der Folge bleiben Bauzinsen in der Nähe des Allzeittiefs. Gute Zeiten also für Immobilienfinanzierer. Solange die weltweite Problemlage anhält, bleiben Bundesanleihen gefragt und somit auch Bauzinsen günstig.

Mein Fazit: Nach wie vor herrscht Unsicherheit über die mittelfristige konjunkturelle Entwicklung vor. Experten sind sich weiterhin uneinig, ob sich in nächster Zeit eher inflationäre oder deflationäre Tendenzen durchsetzen werden. In beiden Fällen sollte man das Thema Eigenheim ganz in Ruhe angehen. Vor allem auch im Hinblick auf das historisch niedrige Zinsniveau. Eventuell machen Fördermittel das ganze Vorhaben auch noch interessanter. Hier kann eine richtige Beratung helfen. Wichtig ist aber momentan vor allem, dass man sich die Zinsen langfristig sichert, denn billiger dürfte es auf absehbare Zeit nicht mehr werden. Das gilt sowohl für Neufinanzierungen als auch für Um- und Anschlussfinanzierungen.