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Baugeld Zinskommentar vom 14.05.2010

Kaum war die Aufregung um den Beinahe-Crash der Wall Street am vergangenen Donnerstag abgeklungen, drängte die europäische Politik mit ihrem 750 Milliarden-Euro-Rettungspaket zugunsten des Euro in den Vordergrund. Am Montag jubilierten erwartungsgemäß dann auch die Aktienmärkte dies- und jenseits des Atlantiks. Doch einige Zeit später kehrte schon wieder Ernüchterung ein: Der Euro bleibt weiter unter der Marke von 1,30 Dollar und damit unter besonderer Beobachtung.

Die Refinanzierungsfrage einiger kriselnder Länder wurde durch das Rettungspaket zwar gelöst, die (Schulden-)Probleme sind allerdings unverändert vorhanden. Zudem wurde mit der Ankündigung, dass die EZB künftig auch Ramschanleihen aufkaufen wird, nicht gerade das Vertrauen in die EZB als solches gestärkt. Somit stellt sich die Frage, schlägt das Rettungsprogramm an oder verpufft dessen Wirkung?

Auf dem Zinsmarkt bleibt derweil alles beim Alten. Die EZB hält angesichts der aktuellen Entwicklung sicher weiter an ihren Leitzinsen fest. Das Thema Sicherheit bleibt aber dennoch weiter im Fokus der Anleger. Von daher dürften Bundesanleihen weiter gefragt bleiben, was ebenso für das Baugeld positive Auswirkungen hat.

Mein Fazit: Im derzeitigen Umfeld wird die EZB weiter an ihrer Zinspolitik festhalten. Somit bleibt das Baugeld vorerst auch auf seinem niedrigen Niveau. Günstiger wird eine Baufinanzierung meines Erachtens auf lange Zeit allerdings nicht mehr zu bekommen sein. Daher sollte man die Chance auf die aktuellen Billigzinsen nutzen. Egal ob es um eine neue Immobilie, Umbau- und Renovierungsmaßnahmen oder um die Um- und Anschlussfinanzierung einer bestehenden Immobilie geht.