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22.10.2008 - dvb-Presseservice

BdV: Sterbegeldversicherungen oft schlechter als Sparverträge

Geschäfte mit dem Tod

Keiner spricht gern über ihn, doch er geht an niemanden vorbei: der Tod. Auch wenn der Schmerz nach einem Trauerfall zu lähmen scheint, sind organisatorische Entscheidungen fällig. Hinzu kommt die finanzielle Belastung. Lilo Blunck, Vorstandsvorsitzende des Bundes der Versicherten (BdV): „Wer das seinen Hinterbliebenen nicht aufbürden möchte, sollte rechtzeitig vorsorgen.“

Eine Bestattung kostet rund 5.000 Euro. Seit es kein „Sterbegeld“ mehr von den gesetzlichen Krankenkassen gibt, müssen die Menschen selber in die Tasche greifen. Versicherer haben eine scheinbare Lösung entwickelt: Sterbegeldversicherungen. Was taugen die?

In eine Sterbegeldversicherung wird einmalig oder regelmäßig für beispielsweise 25 Jahre einbezahlt. Verstirbt der Versicherte, wird die Versicherungssumme fällig. Manche Anbieter gewähren lebenslangen Versicherungsschutz. Das bedeutet, dass das Geld stets an die Hinterbliebenen geht. Endet der Vertrag mit dem 100. Geburtstag, zahlt das Unternehmen direkt an den Kunden.

Die Gesellschaften werben damit, Interessenten bis zum 85. Lebensjahr und unabhängig vom Gesundheitszustand aufnehmen zu wollen. Doch in der ersten Zeit können die Verbraucher keineswegs mit der Versicherungssumme rechnen: Bei einigen Unternehmen gibt es die erst nach drei Jahren. Vorher werden allenfalls die Beiträge ohne Verzinsung wieder ausgezahlt.

Lilo Blunck: „Häufig zahlen Verbraucher bei langer Laufzeit mehr in die Sterbegeldversicherung ein, als sie oder ihre Hinterbliebenen später rausbekommen.“ Zudem ist die Verzinsung nur dürftig. Deshalb kann es sich eher lohnen, Monat für Monat einen festen Betrag zweckgebunden bei der Bank zu investieren.



Frau Lilo Blunck
Vorsitzende des Vorstands, geschäftsführende
E-Mail: presse@bundderversicherten.de

Bund der Versicherten
Rönkrei 28
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www.bundderversicherten.de