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17.03.2011 - dvb-Presseservice

BdV-Telefonaktion war voller Erfolg

Lebens- und Rentenversicherungen im Fokus

Aktuell beschäftigt die meisten Verbraucher das Thema Kapital bildende Versicherungen. Das ist das Ergebnis der gestrigen Telefonaktion des Bundes der Versicherten (BdV) anlässlich des Weltverbrauchertages. Thorsten Rudnik, BdV-Vorstandsmitglied: „Viele Anrufer fragten, ob wir neue Kapitalversicherungen noch empfehlen. Wer schon eine abgeschlossen hat, ärgerte sich meist über die reduzierte Überschussbeteiligung und die daraus resultierende geringere Ablaufleistung.“

Wegen der Absenkung des Höchstrechnungszinses auf 1,75 Prozent ab Januar 2012 warnt der BdV vor einem Schlussverkauf von Kapitallebens- oder privaten Rentenversicherungen. Diese Art der Kapitalanlage ist intransparent und zu teuer.

Das am zweit stärksten nachgefragte Thema war die private Unfallversicherung: Viele Senioren wollten wissen, ob eine solche Police für sie noch sinnvoll sei. Zwar ist über die Rente das Einkommen gesichert. Aber nach einem Unfall wird eventuell Geld benötigt etwa für den Umbau von Auto und Wohnung. BdV-Rat: Achten sollten die Senioren auf gute Versicherungsbedingungen und darauf, dass die Auszahlung als Kapitalabfindung und nicht nur als Rente erfolgt.

Freuen konnten sich Betriebsrentner über eine gute Nachricht der BdV-Experten. Die gesetzliche Krankenkasse darf Beiträge nicht auf die gesamte Auszahlung aus ihren Direktversicherungen verlangen. Denn nach einem Firmenwechsel hatten sie alle Rechte aus dem Vertrag übernommen. Der Vorteil: Wird die betriebliche Altersvorsorge ausgezahlt, darf der privat finanzierte Teil nicht für Krankenkassenbeiträge herangezogen werden.

Die BdV-Berater rieten einer 46-jährigen, die seit Geburt privat krankenversichert ist, vom Wechsel zu einem anderen Versicherer ab. Hätte sie ihrer Gesellschaft den Rücken gekehrt, wären ihre Alterungsrückstellungen komplett verloren gegangen. Nun erwägt sie einen Tarifwechsel bei ihrem jetzigen Versicherer, um die Beitragsbelastung zu begrenzen.

Einen Tipp hatten die BdV-Berater für einen Rentner, der nach einer Beitragserhöhung bei seiner Rechtsschutzversicherung sparen wollte. Sie schlugen ihm vor, den überflüssigen Berufsrechtsschutz aus dem Vertrag zu nehmen. Viele Versicherer bieten „Senioren-Tarife“ an, bei denen ab dem Ausscheiden aus dem Berufsleben oder ab einem bestimmten Alter der Zusatz gestrichen werden kann.

Thorsten Rudnik freut sich: „Die Telefonaktion war ein voller Erfolg. Im Vergleich zum vorigen Jahr hat sich die Anzahl der Anrufe fast verdoppelt. Wir konnten zahlreichen Verbrauchern helfen. Als Deutschlands größte Verbraucherschutzorganisation für Versicherte werden wir auch im nächsten Jahr wieder einen Tag des offenen Telefons veranstalten.“



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Die meisten Anrufer stellten während der gestrigen BdV-Telefonaktion Fragen rund um Kapitalversicherungen. Foto: BdV