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10.07.2007 - dvb-Presseservice

Behagliche Wärme aus Boden und Wand

Ein Haus ohne störende Heizkörper, dafür mit einem modernen und energieeffizienten Heizsystem – dies ermöglichen Fußboden- oder Wandheizungen. Die unsichtbar in der Konstruktion verborgenen Systeme versorgen Haus und Wohnung mit angenehmer Wärme, sparen Energie und Geld und schaffen mehr Platz in den Räumen. Die Wüstenrot Bausparkasse AG, eine Tochter der Stuttgarter Finanzdienstleistungsgruppe Wüstenrot & Württembergische, empfiehlt Flächenheizsysteme, die sparsam im Verbrauch sind, weil sie mit niedrigen Temperaturen beim Heizwasser eine hohe Wärmeabgabe erreichen.

Die Planung einer Heizanlage für einen Neubau setzt zunächst die Entscheidung für eine traditionelle Wärmeverteilanlage mit Heizkörpern in jedem Raum oder für ein Flächenheizsystem wie Fußboden- oder Wandheizung voraus. Die Entscheidung muss sehr früh in der Planungsphase getroffen werden. Wärme, die von Quellen mit hohem Strahlungsanteil, wie etwa der Flächenheizung, abgegeben wird, empfinden Bewohner meist angenehmer als Konvektionswärme von Heizkörpern. Unter den Flächenheizungen, die systembedingt im Niedertemperaturbereich arbeiten, spielt die Fußbodenheizung nach wie vor die größte Rolle. Die Wandheizung gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung, da nicht jeder einen warmen Fußboden mag.

Unterschiedliche Wärmeformen

Experten unterscheiden zwischen Strahlungs- und Konvektionswärme: Strahlungswärme entsteht durch unsichtbare, infrarote Strahlen, die nur feste Körper erwärmen, also zum Beispiel den Boden, die Wand oder die Decke. Diese erwärmten Körper geben Strahlungswärme gleichmäßig an die Raumluft ab, so dass kaum Turbulenzen entstehen.

Hingegen spricht man von Konvektionswärme, wenn sich kalte Luft am Heizkörper erwärmt. Sie steigt dann auf, vermischt sich mit der Raumluft, kühlt nach einer gewissen Zeit wieder ab und strömt zum Heizkörper zurück. Luftturbulenzen sind nicht zu vermeiden.

Große Flächen sorgen für gemütliches Raumklima

Die Temperatur der Umgebungsflächen bestimmt entscheidend die Behaglichkeit eines Raumes. Dass diese Tatsache bereits in der römischen Antike bekannt war, beweist die Konstruktion von Thermen in dieser Zeit. In deren Fußböden und Wänden wurden Luftkanäle, sogenannte Hypokausten, eingebaut. Über außenliegende Feuerstellen strömte erhitzte Luft in diese Hohlräume und sorgte so bereits vor 1500 Jahren für ein gemütliches Raumklima – im Niedertemperaturbereich. Diese Art der Heizung beruht auf dem Prinzip, dass große beheizte Flächen bei vergleichsweise niedriger Eigentemperatur viel sanfte Wärmestrahlung abgeben. So kann die Lufttemperatur in wandbeheizten Räumen um bis zu drei Grad Celsius im Vergleich zu Heizkörperheizungen gesenkt werden. Eine Energieersparnis bis zu 15 Prozent ist die angenehme Folge einer solchen Wärmehülle. Abhängig von der Wärmedämmung benötigt ein Raum von etwa 30 Quadratmetern eine Wandheizfläche von sechs bis neun Quadratmetern. Das Heizwasser zirkuliert mit Temperaturen um 45 Grad Celsius und darunter.

Unterschiedliche Herstellungsverfahren

Für Warmwasser-Fußbodenheizungen werden heute vorgefertigte Elemente zur Aufnahme der Heizrohre verwendet, die in der Regel aus Polystyrol und Polyurethan bestehen. Im Neubau sind zwei Systeme gebräuchlich: Beim Tackerverfahren wird das Heizungsrohr mit einem Systemtacker auf der Dämmung befestigt. Dabei sind die Abstände frei wählbar, aber dem Wärmebedürfnis der Bewohner anzupassen: im Bad beispielsweise ein geringerer Abstand als in der Diele. Beim Noppensystem ist die Dämmung bereits eingebaut. Die vorgefertigten Platten erlauben ein verschnittarmes Verlegen und eine schnelle Montage.

Schnelle Wandmontage

Bei vielen Wandheizungen ist das Heizsystem in einfache Gipskartonplatten integriert: In die Platten werden werkseitig vorgefertigte Kupfermodule eingelegt und mit Spezialgips verschlossen. Die so in den Platten verborgene Wandheizung kann mit den mitgelieferten Arbeitshilfen zeitsparend montiert werden und ist streich- und tapezierbar. Die Anschlüsse von Vor- und Rücklauf des Heizsystems werden durch einfache Löt-, Steck- oder Pressverbindungen hergestellt.

Raum für Gestaltung

Da bei Flächenheizungen der Einbau von statischen Heizflächen, wie Radiatoren oder Konvektoren entfällt, bleibt mehr Raum zur freien Gestaltung. Entscheidet man sich für eine Wandheizung, ist jedoch zu beachten, dass bereits in einer frühen Planungsphase die Standorte für Schränke und Regale, aber auch die Bereiche für Bilder festgelegt werden sollten. Für ein späteres Auf- oder Umhängen von Wandschmuck ist es wichtig, die Einbaupläne der Wandheizung griffbereit zu haben – alternativ können Leitungssuchgeräte oder die zu Temperaturdifferenzmessungen üblichen Sekundenthermometer eingesetzt werden, um die Leitungen in der Wand genau zu orten.

Eine Flächenheizung bietet zudem die Möglichkeit, Akzente im Innenausbau zu setzen: Beispielsweise lassen sich beheizte Sitzflächen, warme Wände im Duschbereich oder Kuschelecken im Kinderzimmer einrichten.

Tipps von Wüstenrot

…zum Einbau eines Flächenheizungssystems

  • Da bei der Flächenheizung die Heizkörper entfallen, bleibt mehr Freiraum für eine individuelle Wohnungsgestaltung.
  • Damit Wandheizungen einwandfrei funktionieren, muss der Putz fachgerecht ausgeführt sein und eine gute Wärmeleitfähigkeit aufweisen.
  • Über Einsatz und Verarbeitung von Endbelägen der Wände und Böden geben die Hersteller Auskunft, insbesondere im Hinblick auf das Tapezieren oder die Fliesenbelegung.
  • Eine ausreichende Anzahl an Fußbodenheizungsrohren ist vor allem im Badbereich erforderlich, damit auch in der kalten Jahreszeit die notwendige Wärme zur Verfügung steht.
Bauherren sollten bei der Wahl eines Anbieters von Heizungssystemen auf das RAL-Gütezeichen “Systemzusammenstellung von Flächenheizungen und Flächenkühlungen” achten.



Herr Frank Weber
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