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21.12.2010 - dvb-Presseservice

Boom dank Bernanke: Anleihen aus Schwellenländern profitieren besonders von lockerer US-Geldpolitik

Die viel kritisierten Pläne von US-Notenbankchef Ben Bernanke, der amerikanischen Wirtschaft durch eine zweite quantitative Lockerung („QE2“) wieder zu neuem Schwung zu verhelfen, könnten den Aufschwung in den Schwellenländern weiter unterstützen. Zu dieser Einschätzung kommt Emerging-Markets-Experte Peter Eerdmans von Investec Asset Management in einem aktuellen Marktkommentar. Dies sei vor allem darauf zurückzuführen, dass das neu geschaffene Kapital nicht in den USA bleibt, sondern vor allem in die Schwellenländer fließt.

„Die Maßnahme wird die Kapitalflüsse zu den Schwellenländern fördern, was sich positiv auf die Anleihenkurse auswirken sollte“, so Eerdmans. Schließlich gehe es um eine beträchtliche Summe: Der Fed-Chef hatte letzte Woche seine Absicht wiederholt, wegen der schleppenden Konjunkturentwicklung in den USA in den nächsten 8 Monaten US-Staatsanleihen im Wert von 800 Milliarden Dollar aufkaufen zu wollen. „Auch wenn Kritiker eine erneute Spekulationsblase und einen instabilen Dollar fürchten – die niedrigeren Renditen im eigenen Land werden das US-Kapital ins Ausland treiben, und zwar insbesondere zu Schwellenländerstaatsanleihen in Lokalwährung“, so Eerdmans. Dies liege nicht zuletzt daran, dass sich die Spreads dieser Anleihen im Vergleich zu US-Bonds ausgeweitet hätten. Anleger könnten zudem einen positiven Währungseffekt mitnehmen, denn die zunehmende Nachfrage nach Schwellenländerwährungen führe zu einem höheren Außenwert dieser Währungen, bei gleichzeitigem Abwertungsdruck auf den US-Dollar.

Der Experte sieht allerdings auch die Risiken der angekündigten Maßnahme. Fortgesetzte Zuflüsse könnten zu Blasenbildung in einzelnen Schwellenländermärkten und verstärktem Protektionismus führen, auch wenn diese nicht unmittelbar bevorstünden. Das Risiko bestehe darin, dass die Schwellenländermärkte mit Kapital überflutet werden, und dass dieses „leichte Geld“ schlecht angelegt wird. „Die Regierungen der Schwellenländer sind sich allerdings der Risiken sehr bewusst. Sie haben aus der Asienkrise gelernt und nehmen die Herausforderungen bereits in Angriff. Ich gehe davon aus, dass eines der Instrumente eine gemäßigte Währungsaufwertung sein wird und wir haben unsere Portfolios dementsprechend ausgerichtet“, so Eerdmans.




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*Stand: 30. September 2010