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05.08.2010 - dvb-Presseservice

Business Analytics & Optimization (BAO) in der Versicherung: Information als Produktionsmittel zur Unternehmenssteuerung

Informationen als Produktionsmittel zu verwenden ist ein Schlüssel für zukünftiges Wachstum. Dies gilt in vollem Umfang auch für die Versicherungsbranche. Auf Basis von integrierten Informationsquellen lässt sich eine wert- und risikoorientierte Unternehmensplanung und –steuerung realisieren. Die Herausforderung ist das Management wachsender Komplexität, steigenden Volumens und Variantenreichtums von Informationen. BAO liefert die Methoden und Lösungen, um diese Herausforderung anzunehmen und zu gewinnen.

Information als Produktionsmittel beinhaltet ein hohes Potenzial. Eine täglich wachsende Menge an Daten wird heute noch entweder ignoriert, nicht ausreichend verwaltet oder zu wenig genutzt. Dabei handelt es sich nicht nur um klassische Unternehmensdaten, sondern auch um Beiträge im Internet, E-Mails oder Daten intelligenter Endgeräte und Sensoren. Eine aktuelle Studie (1) zeigt: Jedes dritte Versicherungsunternehmen arbeitet mit wesentlichen Informationslücken. Rund die Hälfte (53%) aller Manager verfügen nicht über ausreichende Informationen für die tägliche Arbeit; jeder Dritte trifft Entscheidungen auf Basis unzureichender Informationen.

Drei von fünf Unternehmen tauschen kritische Informationen mit Geschäftspartnern nicht oder nur in geringem Umfang zum beidseitigen Vorteil aus.
An weiteren Faktoren wird deutlich, wie wichtig es ist, vorliegende Informationen zum eigenen Vorteil zu nutzen. Beispielsweise bedingt der zu erwartende demographische Wandel (bis 2020 sinken die bonitätsstarken Bevölkerungsschichten der 35 bis 50 Jährigen um 25%) eine Reduzierung der Marktpotenziale und der heute bereits existierende Verdrängungswettbewerb intensiviert sich.

Eine substanzielle Datengrundlage ist unverzichtbar. Nur so können Versicherungsunternehmen präzise Aussagen über die Marktentwicklung und Kundenwünsche machen und damit frühzeitig die richtigen Entscheidungen treffen, um Geschäftsprozesse weiter zu optimieren. Daten lagern oft ungenutzt in Anwendungssilos. Erst ein Herauslösen aus diesen Silos und die unternehmensweite Bereitstellung machen Informationen als strategische Ressource nutzbar. Mittels eines durchgängigen Informationsmanagements wird die Fokussierung auf reale Kundeninteressen, innovative Lösungsangebote, Industrialisierung der Wertschöpfungskette sowie unternehmensweites Risikomanagement intelligent unterstützt. So werden Wettbewerbsvorteile erzielt.

Auf der Basis eines verbesserten Informationsmanagments lassen sich Umsatzsteigerung, Risikominderung, Kostenreduktion und Wachstum realisieren.

Auf der Basis eines verbesserten Informationsmanagments lassen sich Umsatzsteigerung, Risikominderung, Kostenreduktion und Wachstum realisieren. Dies gilt für die meisten Unternehmensbereiche in einer Versicherung.

Controlling und Unternehmensentwicklung: Bei der Unternehmensplanung werden notwendige Informationen weitestgehend manuell zusammengetragen und verdichtet (z.B. mit MS-Excel Listen). Entsprechende Berichte werden aufwendig wiederholt. Dies birgt jedes Mal ein Fehlerpotenzial bei der Datenübertragung. BAO liefert die Plattform, um durchgehende Strukturen im Unternehmen aufzusetzen und gewährleistet Transparenz und Nachvollziehbarkeit.

Marketing/Vertrieb: Das Kundenverhalten ändert sich und somit entwickelt sich der Versicherungsmarkt von einem Push- zu einem Pull-Markt – da die Kunden immer informierter werden (2). Die Cross-Selling-Quote zu steigern, heißt den Kundenbedarf zu berücksichtigten. Gleichzeitig gilt es, sich zur Schonung der eigenen Vertriebs- und Marketing-Ressourcen auf die profitablen und werthaltigen Kunden zu fokussieren und dort die Bindung zu optimieren. Die Grundlage hierfür ist eine Segmentierung der Kunden über den Kundenwert. Weiterhin unterstützt BAO optimal durch sogenannte „Predictive Analytics“ die Vorhersagbarkeit  des Kundenverhaltens. Damit können der richtige Zeitpunkt, der richtige Weg und das richtige Produkt für jeden Kunden individuell bestimmt werden.

Service/Betrieb: BAO unterstützt durch „Business Activity Monitoring“, Prozessmodellierung, Planungs- und Simulationswerkzeuge und Visualisierung mittels Dashboards, Cockpits und Berichten. Die Ergebnisse der Prozessanalysen anhand von Kennzahlen ermöglichen beispielsweise die Optimierung der Personaleinsatz- und Personalbedarfsplanung. Ein weiteres Einsatzgebiet von BAO ist Missbrauchserkennung, z. B. im Schaden- oder Leistungsmanagement.

Risikomanagement: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht fordert die IT-technische Unterstützung zur Bewirtschaftung risikorelevanter Geschäftsabläufe, um das Sammeln von Daten und deren Aufbereitung sicherzustellen (3). IBM bietet die IT-Plattform, die diese Anforderung erfüllt. Der Mehrwert liegt in der Erhöhung der Daten-, Informations- und Berichtsqualität. Durch eine Annäherung des internen und externen Reportings wird die Risikokommunikation nach innen wie nach außen geschärft. Bessere Informationen über Geschäfts- und Kundensituationen führen zu einem qualitativ hochwertigen internen Modell. Mit dem Ergebnis: signifikante Reduktion des Risikokapitals.

Lösungsansätze

Auf der Basis erprobter Modelle ermöglichen Business Analytics und Optimization Lösungen, den Geschäftsbetrieb geschickter zu führen. BAO hilft, Auswirkungen von Entscheidungen mit höherer Sicherheit vorauszusagen, neue Geschäftsmöglichkeiten zu erkennen und diese unternehmensweit einheitlich zu realisieren. Vorteilhaften Märkte und Kundengruppen können identifizert werden sowie aktive Kostenreduktion und Effizienzsteigerung erzielt werden.

Business Analytics & Optimization Strategy: BAO Strategy – angewendet in der ganzen Breite über das gesamte Unternehmen oder in die Tiefe eines oder mehrer Geschäftsbereiche – adressiert, was und wie etwas getan werden sollte, mit umfassend definierten Aktivitäten für Richtlinien, Analysen, Geschäftsprozesse, Organisation, Anwendungen und Daten.

Business Intelligence & Performance Management: Diese Lösung unterstützt die Kompetenz des Entscheidungsträgers, die derzeitige und zukünftige Leistungsfähigkeit des Unternehmens einschätzen zu können, um dann zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung zu fällen. Dies bildet die Voraussetzung, Leistungsprozesse und Ergebnisse zu verbessern. Business Intelligence transformiert Daten zeitnah in identifizierte Kennzahlen oder Messgrößen.

Advanced Analytics & Optimization: Die Nutzung modernster stochastischer Methoden und Ansätze ermöglicht eine analytische Vorausschau auf mögliche Entscheidungsergebnisse unter Zuhilfenahme historischer Datenbestände. Dies bedeutet eine Umkehr von reaktiven zu aktiven Strategien. Simulationen und Szenarien geben im Vorfeld Aufschluss über mögliche Ergebnisse von Handlungen – beispielsweise hinsichtlich der Risikoentwicklung im Zuge von Underwriting-Entscheidungen.

Enterprise Information Management: Das Ziel ist die Datenintegration von getrennten Systemen, um Geschäftsprozesse, Entscheidungsgrundlagen und die gesamte Leistungsfähigkeit des Unternehmens zu verbessern. Teilaspekte dieses Ansatzes sind beispielsweise das sogenannte Master Data Management, um die Datenkonsistenz unternehmensweit zu stabilisieren oder ein unternehmensübergreifendes Kennzahlensystem zur Vereinheitlichung von Aussagen über die gegebene Leistungsfähigkeit.

Enterprise Content Management: Geschätzt liegen 85% der Informationen, die typischerweise im täglichen Geschäftsablauf gemanagt werden, in Form unstrukturierter Inhalte vor (u. a. Internet-/Intranetinhalte, eingescannte Unterlagen, Beschwerden, Telefonaufzeichnungen, Verträge, etc.). Effektives Management solcher unstrukturierten Inhalte und Informationen verbessert die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen dem Unternehmen auf der einen Seite und Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartner auf der anderen Seite.

IBM unterstützt Kunden dabei, ihre Entscheidungen auf ein stabiles Fundament von Informationen zu stellen und Ihre Handlungsstränge zu optimieren. Gemeinsam lässt sich eine Roadmap entwickeln, die zu mehr Effizienz im Informationsmanagement und damit zu einer intelligenten Unternehmenssteuerung führen kann. Das Ergebnis: Versicherer können sich strategisch am Markt positionieren und ihre Marktanteile halten bzw. ausbauen.

(1) Quelle: „Business Analytics and Optimization for the Intelligent Enterprise“, IBV, März 2009
(2) IBM CCO Studie 2009
(3)  Konsultation 8/2008, Aufsichtsrechtliche Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk VA), Kapitel 7.2.2., Punkt 2 Absatz Reservierung.



Herr Hans-Jürgen Rehm
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49-(0)7034-151887
E-Mail: hansrehm@de.ibm.com

IBM Deutschland GmbH
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Über IBM:

IBM bietet seinen Kunden die komplette Wertschöpfungskette. Die Versicherungsbranche nutzt die Expertise von derzeit mehr als 100 Versicherungsspezia­listen im deutschsprachigen Raum. Unser ‚Unified Method Framework’ verbindet bewährte, weltweit einheitliche Methoden für Projektmanagement mit dem fachlichen Know-how der verschiedenen Fachgebiete. Dadurch ist IBM in der Lage, auf ihre Kunden zugeschnittene Lösungen zu konzipieren und zu implementieren. Um das Dienstleistungsangebot abzurunden, bietet IBM neben ihren Services und Produkten mit IBM Global Finance auch noch einen kompetenten Partner für die Finanzierung von IT-Projekten an.