Anzeige

Carlson informiert: Solarunternehmen, die jetzt in moderne Technik investieren, profitieren langfristig von höherer Effizienz - Gute Aussichten für Energienetz-Spezialisten

Im Solarsektor wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Diese Meinung vertritt Jon Sigurdsen, Manager des Carlson Fund - DnB NOR Renewable Energy (ISIN: LU0302296149). "Solarunternehmen, die jetzt in moderne Technologie investieren, um ihre Kosten zu senken und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, zählen langfristig zu den Gewinnern am Markt", sagt Sigurdsen. In der Vergangenheit seien die Anbieter von Solarenergie in hohem Maße subventioniert worden, zudem seien Kredite vergleichsweise günstig gewesen. Diese beiden Faktoren haben Solarprojekte aus Sigurdsens Sicht für zahlreiche Betreiber von Solaranlagen interessant gemacht. Künftig werden jedoch viele Staaten ihre Subventionen kürzen, und der Preis für Solarenergie sinkt. Die Folge: In der gesamten Wertschöpfungskette muss die Effizienz steigen, damit das Geschäft mit Solarstrom attraktiv bleibt.

Als positives Beispiel nennt Sigurdsen den Chemiekonzern OCI aus Korea, der ab Januar 2010 seine dritte Polysilizium-Fertigung baut. Polysilizium wird bei der Herstellung von Solarpanels eingesetzt. "Von den künftigen Einsparungen wird OCI langfristig profitieren", sagt Sigurdsen. 10.000 Megatonnen zusätzlich will OCI jährlich herstellen. Die entsprechende Technik kommt von GT Solar, einem Spezialisten für die Produktion von Polysilizium und multikristallinen Blöcken. Multi- oder polykristalline Solarzellen werden häufig bei Solaranlagen eingesetzt, die Energie in das öffentliche Netz einspeisen. "In unserem Carlson Fund - DnB NOR Renewable Energy setzen wir auf Unternehmen des Solarsektors, die effizient produzieren, und auf Konzerne, die ihnen die dazu nötige Technik liefern." GT Solar ist mit einem Anteil von 3,98 Prozent im Fonds gewichtet, der Anteil von OCI beträgt derzeit 0,91 Prozent (Stand: Dezember 2009).

Stromnetze müssen weltweit ausgebaut werden

Eine weitere interessante Sparte im Sektor erneuerbarer Energien ist laut Sigurdsen die Energieinfrastruktur. "Diese Sparte wird in besonderem Maße von der Globalisierung des Marktes für Elektrizität profitieren. Und je mehr erneuerbare Energie in die Netze eingespeist wird, desto größere Summen müssen für den Transport der Elektrizität investiert werden. Von dieser Entwicklung profitieren Konzerne, die sich auf den Stromtransport spezialisiert haben."

Der Bau des BritNed Interconnector, eine Leitung zwischen Großbritannien und den Niederlanden mit einer Leistung von 1.000 Megawatt, kostet beispielsweise 600 Millionen Euro. Das BritNed ist ein Joint Venture zwischen den beiden Netzbetreibern National Grid aus Großbritannien und TenneT aus den Niederlanden. Weit übertroffen wird dieser Wert vom Investitionsbedarf, den Ignacio Galán, CEO des spanischen Stromerzeugers Ibderola, in Spanien sieht: Er rechnet damit, dass 50 Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 in Netz und Leitungen investiert werden müssen. Ein anderes Beispiel ist der chinesische Markt für Windenergie. "Das Potenzial ist riesig, kann allerdings nur ausgeschöpft werden, wenn mehr Geld in Leitungen und das Netz investiert wird", sagt Sigurdsen.

Aus Sigurdsens Sicht sind diese Investitionen größtenteils noch nicht in den Aktienkursen eingepreist. Eine überdurchschnittliche Performance erwartet er für die Kabel-Spezialisten Prysmian aus Italien (derzeit mit einem Anteil von 4,59 Prozent im Fonds gewichtet), General Cable aus den USA (3,75 Prozent) und Nexans aus Frankreich (2,26 Prozent).