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06.10.2008 - dvb-Presseservice

Damit die Bürokratie einer schnellen medizinischen Behandlung nicht im Weg steht

AOK und Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg verbessern Antragsverfahren für Familienorientierte Rehabilitation

Die Diagnosen sind niederschmetternd: Wenn Kinder an Krebs, Herzleiden oder Mukoviszidose erkranken, bricht für die betroffenen Familien oft eine Welt zusammen. Eine wirkungsvolle Behandlung des Kindes ist meist nur durch eine Reha-Maßnahme möglich. Wenn zusätzlich ein Elternteil als Begleitperson mit in die Therapieeinrichtung "einzieht", trägt das entscheidend zur Genesung des erkrankten Kindes bei. Anträge zur sogenannten "Familienorientierten Rehabilitation" sind jedoch kompliziert, zeitaufwendig und rauben den Betroffenen meist die letzten Kräfte. Dem will die AOK Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg (DRV BW) Abhilfe schaffen und richtet deshalb ab dem 01.10.2008 eine Zentrale Antragsstelle ein, die das Verfahren zukünftig deutlich beschleunigen soll.

Dr. Rolf Hoberg, Vorstandschef der AOK Baden-Württemberg: "Wir versprechen uns von der Bündelung kürzere Wege, weniger Bürokratie, weniger Schnittstellen und eine bestmögliche Unterstützung für unsere Versicherten." Ab 1. Oktober 2008 werden deshalb die Anträge zentral von der AOK-Bezirksdirektion Schwarzwald-Baar-Heuberg und dem Regionalzentrum der DRV BW in Villingen-Schwenningen bearbeitet. "Zwischen diesen beiden Stellen bestehen bereits gute Kontakte", sagt Dr. Hoberg weiter.

"Das Genehmigungsverfahren ist komplex, schwierig in der Beurteilung und erfordert die Zusammenarbeit mit dem Rentenversicherungsträger", erklärt Hubert Seiter, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung in Baden-Württemberg.  "Die Bündelung hat den Vorteil, dass betroffene Familien durch geschultes Personal betreut werden, die sich mit solchen Fällen auskennen und regelmäßig damit zu tun haben."

Bei den Anträgen für "Familienorientierte Rehabilitation" verzeichnete die AOK Baden-Württemberg für das erste Halbjahr 2008 einen Anstieg von rund 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Laut Hoberg werde das Thema offensichtlich immer wichtiger. Man sei froh, den richtigen Zeitpunkt für eine bürokratieabbauende Zusammenarbeit mit der DRV BW gefunden zu haben.

Zwei Einrichtungen in Baden-Württemberg führen derzeit die "Familienorientierte Rehabilitation" durch; die Rehabilitationsklinik Katharinenhöhe in Schönwald / Schwarzwald und die Nachsorge-Klinik Tannheim in Villingen-Schwenningen. Dabei geht es nicht ausschließlich um die Behandlung von an Krebs, Herzleiden oder Mukoviszidose erkrankten Kindern. Eltern können dort zusätzlich als Begleitperson aufgenommen werden und auch aufgrund der familiären Belastungssituation eine eigene Behandlung in Anspruch nehmen.  



Herr Sascha Kirmeß
Tel.: 0711 2593-166
E-Mail: sascha.kirmess@bw.aok.de

AOK Baden-Württemberg
Heilbronner Str. 184
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Die AOK Baden-Württemberg versichert 3,7 Millionen Menschen und zahlt fast 9,8 Milliarden Euro pro Jahr an Leistungen in der Kranken- und Pflegeversicherung.

Weitere Informationen zur AOK Baden-Württemberg im Internet unter: www.aok-bw.de