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Delta Lloyd: Positive Bilanz beim Tele-Underwriting

Der Wiesbadener Finanzdienstleister Delta Lloyd hat Anfang 2007 als erster Versicherer in Deutschland das so genannte Tele-Underwriting eingeführt. Darunter versteht man ein Telefoninterview, in dem entsprechend geschulte Interviewer die Antragsfragen mit dem zu Versichernden durchgehen und daraufhin die Votierung vornehmen.

Die Bilanz fällt nach zwei Jahren sehr positiv aus. „Unser Ziel war es, mit dem Tele-Underwriting die Beantwortung der Gesundheitsfragen, die ja mit der VVG-Reform wesentlich detaillierter und damit auch umfangreicher geworden sind, für alle Beteiligten zu vereinfachen, den Aufwand zu reduzieren und die Makler bei der Haftung zu entlasten“, erläutert Dr. Sylvia Thießen-Lüders, Tele-Underwriting-Verantwortliche bei Delta Lloyd. „Die Makler nutzen dieses Angebot immer stärker, vor allem nach der Einführung der VVG-Reform ist die Nachfrage sprunghaft gestiegen. Allein 2008 haben wir fast 1.000 Interviews geführt.“

Life auf dem BCA Messekongress in Wiesbaden

Delta Lloyd bietet interessierten Maklern, die das neue Verfahren noch nicht kennen, auf dem BCA Messekongress in Wiesbaden am 25. und 26. März 2009 die Möglichkeit, das Tele-Underwriting am Delta Lloyd Stand in Halle 10, Stand Nr. B4 einmal selbst zu testen. Eine Terminabsprache ist nicht notwendig.

Makler werden aus der Haftung genommen

Überzeugendes Argument für das Tele-Underwriting ist für Makler die Haftungsfrage. Denn wenn die Gesundheitsfragen per Tele-Underwriting beantwortet werden, geht die Haftung vollständig auf die Versicherungsgesellschaft über. Das Angebot wird größtenteils bei Kunden genutzt, bei denen schwere Krankheitsbilder vorliegen oder eine Versicherbarkeit fraglich ist. Dennoch konnten 36 Prozent der Anträge nach dem Tele-Underwriting normal angenommen werden, 53 Prozent mit einer Erschwernis. Zurückgestellt oder abgelehnt wurden trotz des hohen Anteils an schwierigen Fällen nur 10 Prozent. Insgesamt hat Delta Lloyd nur eine Ablehnungsquote von etwa einem Prozent und liegt damit deutlich unter dem Marktdurchschnitt.

Zahl der Hausarztberichte halbiert

Doch nicht nur für Makler und Kunden hat das neue Verfahren Vorteile, auch für den Versicherer lohnt es sich. Delta Lloyd musste seit Einführung des Tele-Underwritings nur noch in 15 Prozent der Fälle einen Hausarztbericht anfordern. Zuvor waren es noch 35 Prozent. So können Kosten und Zeitaufwand reduziert werden.

Der Trend zum Tele-Underwriting setzt sich in Deutschland langsam durch: mittlerweile nutzen etwa zehn deutsche Versicherer dieses Verfahren, wobei nicht jedes Unternehmen das Tele-Underwriting in Eigenregie und mit eigenen, besonders geschulten Mitarbeitern durchführt. Vielfach wird hier auch auf externe Dienstleister zurückgegriffen.