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11.08.2006 - dvb-Presseservice

Der richtige und gesunde Arbeitsplatz zu Hause

Unfallkassen geben Tipps für Eltern zum Schulanfang

Für viele Kinder geht er in diesen Tagen los, der Ernst des Lebens. Für die Eltern der ABC-Schützen bedeutet das: zahlreiche Entscheidungen sind zu treffen. Wie zum Beispiel richtet man seinem frischgebackenen Schüler zu Hause einen geeigneten Arbeitsplatz ein? Denn für Kinder ist es wichtig, dass sie einen festen Ort zu Hause haben, an dem sie ungestört und in Ruhe arbeiten können. Der Bundesverband der Unfallkassen in München (BUK) gibt Ratschläge.

Sitzen muss nicht starr sein!
Dynamisch sitzen, heißt das Stichwort. Ein bisschen herumzappeln, die Sitzhaltung öfter wechseln und ruhig auch mal ein bisschen lümmeln – das alles tut dem Rücken gut. Gute Stühle helfen dabei. Sie bewegen sich mit dem Kind und stützen den Rücken in jeder Position.

Gute Möbel wachsen mit!
Kleine Kinder werden groß – und das in rasendem Tempo. Deshalb ist es wichtig, dass Schreibtisch und Stuhl höhenverstellbar sind. So kann man sie der Größe des Schülers immer wieder neu anpassen. Nicht vergessen: Ob die Einstellungen noch stimmen, sollte etwa ein bis zwei Mal im Jahr überprüft werden.

Individuell ist am besten!
Je genauer Schreibtisch und Stuhl auf den Schüler angepasst sind, desto gesünder ist der Arbeitsplatz. Ein Stuhl beispielsweise sollte nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Tiefe der Sitzfläche verstellbar sein. Außerdem sollte die Schreibplatte des Tisches um etwa 16 Grad geneigt werden können. Das erleichtert das Lesen, Schreiben und Zeichnen. Ein Teil der Platte sollte allerdings immer gerade bleiben. So kann man, wenn das Kind älter ist, einen  Computer-Bildschirm besser platzieren.

Die richtige Einstellung des Stuhles!
Das Kind sollte beim Sitzen mit beiden Füßen den Boden vollständig berühren. Die Oberschenkel sollten waagerecht auf der Sitzfläche aufliegen. Die Kniekehle sollte die Vorderkante der Sitzfläche nicht berühren.

Die richtige Einstellung des Tisches!
Bei herunterhängenden Armen sollte sich der Ellbogen in Höhe der Tischplatte befinden. Die Oberschenkel sollten unter dem Tisch ausreichend Bewegungsfreiheit haben.

Einkaufen immer mit dem Kind!
Beim Kauf von Schreibtisch und Stuhl sollte das Kind unbedingt dabei sein, um die Möbel auszuprobieren. 

Bewegung, Bewegung, Bewegung!
Die beste Vorsorge vor Rückenschmerzen ist Sport.

Ein guter Bildschirm schont die Augen!
Ältere Schüler arbeiten oft mit einem Computer. Dabei ist wichtig, dass der Monitor flimmerfrei ist (ab einer Bildwiederholfrequenz von 70 Hz), eine entspiegelte Oberfläche hat und mindestens 17 Zoll groß ist.

Spiegelungen vermeiden!
Idealerweise sollte die Blickrichtung auf den Bildschirm parallel zum Fenster verlaufen. So kann es weder blenden noch gibt es Spiegelungen und der Arbeitsplatz ist trotzdem hell. Die Oberkante des Bildschirms sollte außerdem knapp unter Augenhöhe des Kindes sein. Den Monitor deshalb nicht auf den Rechner stellen!

Insgesamt rund 10 Millionen Schüler an allgemein bildenden Schulen sind bei den Unfallkassen und Gemeindeunfallversicherungsverbänden, deren Spitzenverband der BUK ist, gesetzlich gegen Unfälle versichert. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Prävention. Die Unfallkassen bieten neben Informationen, Maßnahmen und Projekten zur Sicherheit der Versicherten auch Programme zur Gesundheitsförderung an. Im Falle eines Schul- oder Wegeunfalls sorgen sie für die notwendige Heilbehandlung und Rehabilitation.

Diese Presseinformation finden Sie auch in digitaler Form unter www.unfallkassen.de, Stichwort: Presse.



Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Frau Roswitha Breuer-Asomaning
Tel.: (089) 62272-163
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E-Mail: presse@unfallkassen.de

Bundesverband der Unfallkassen
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