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20.08.2007 - dvb-Presseservice

Deutsche unterschätzen die Gefahren beim sommerlichen Badespaß

  • Über die Hälfte der deutschen Urlauber informiert sich laut aktueller Umfrage nicht über die Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen der Gewässer am Urlaubsort, nur jeder Zweite kennt die heimischen Badeplätze
  • Männer sind risikobereiter – und erleiden häufiger schwere Unfälle im Wasser
  • Nur eine private Vorsorge sichert in der Freizeit, dem Urlaub oder den Ferien das finanzielle Risiko eines Unfalls ab

Hamburg, August 2007 – In diesem Jahr wurden in Brasilien laut offiziellen Angaben bereits 180 Touristen von Piranhas gebissen. Eine eher ungewöhnliche und gerade deshalb so tückische Gefahr beim sommerlichen Badespaß im Urlaub. An anderen Orten gibt es schwere Strömungen, giftige Quallen oder unvermutete Felsen im Wasser. Nicht zwangsläufig eine Bedrohung für Leib und Leben, doch unterschätzen sollten Urlauber diese Gefahren nicht, warnt die Condor Versicherungsgruppe und rät zur ausführlichen Information über die örtlichen Begebenheiten vor der erfrischenden Abkühlung.

Aktuelle Umfrage bescheinigt Deutschen Nachlässigkeit beim Baden im Urlaub

In einer repräsentativen forsa-Umfrage hat die Condor Versicherungsgruppe das Sicherheitsbewusstsein der Deutschen beim Baden unter die Lupe genommen. Ein Ergebnis: Nicht einmal die Hälfte der Deutschen informiert sich am Urlaubsort über das fremde Gewässer und über die Sicherheitsmaßnahmen wie die Präsenz von Rettungsschwimmern. So kann das Badevergnügen schnell zur ernsten Situation werden. Knapp 30 Prozent aller Befragten verlassen sich darauf, dass es dort, wo andere Personen regelmäßig baden, schon sicher sein wird. Während sich Eltern mit Kindern im Alter von vier bis 14 Jahren überdurchschnittlich häufig (57 Prozent) über die Bedingungen am Urlaubsort informieren, ist ein Viertel der Männer der Meinung, dass sie unbekannte Gewässer selbst gut einschätzen können. Eine Nachlässigkeit, die sich dramatisch auswirkt: 96,8 Prozent der Badeunfallopfer mit dauerhaften Verletzungen in Form einer Querschnittslähmung sind Männer im Alter zwischen 16 und 25 Jahren. Das hat eine Auswertung von deutschen Spezialkliniken ergeben. In den Jahren 2000 bis 2005 erlitten insgesamt 327 Deutsche so eine schwerwiegende Verletzung. Die meisten verunglückten durch einen Kopfsprung in unbekanntes Gewässer. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ertranken im gleichen Zeitraum 363 Menschen ausschließlich infolge eines leichtsinnigen Sprungs.

„Unsere Umfrage hat auch ergeben, dass von der Risikogruppe Männer nicht einmal die Hälfte die Gewässer direkt vor der eigenen Haustür kennt“, sagt Günter Neumann, Unfallversicherungsexperte bei der Condor Versicherungsgruppe. Doch auch hier lauern Gefahren wie sumpfige Badeplätze, pflanzendurchwachsene Seen oder von Wasserfahrzeugen genutzte Gewässer, die nicht von Badezonen getrennt sind. Eltern sind da vorsichtiger: 71 Prozent geben an, über die Bedingungen und die Existenz einer Aufsicht bei den Badestellen am Wohnort informiert zu sein. Und dennoch: Allein im Juli 2006 starben in Deutschland im Schnitt fünf Personen täglich durch Ertrinken (606 im gesamten Jahr), die Zahl der ertrunkenen Kinder ist nach Angaben der DLRG nach Jahren erstmals wieder gestiegen. Auch Eltern, deren Kinder schwimmen können, sollten sich nicht in Sicherheit wiegen und den Nachwuchs nur beaufsichtigt baden lassen, insbesondere an Urlaubsorten mit unbekannten Gefahren. Die meisten Eltern halten sich zwar nach eigener Aussage daran, fast 20 Prozent sind hingegen nachlässiger.

Jeder Vierte hat sich bereits beim Baden verletzt

Jeder vierte Befragte hat sich schon einmal beim Baden verletzt. Auch wenn es sich meist um leichtere Blessuren handelte, so mussten sich doch etwa 20 Prozent von der Badeaufsicht oder einem Arzt behandeln lassen. Die Auswertung hat auch hier ergeben, dass Männer sich im Wasser häufiger verwunden als Frauen und Jüngere öfter als Ältere.

„Wer das endlich sommerliche Wetter hier bei uns für einen Ausflug zum Strand oder See nutzt oder am Urlaubsort zur Abkühlung ins Meer springt, sollte sich auf jeden Fall genau über die Begebenheiten vor Ort informieren und sich immer auch an die allgemeingültigen Baderegeln der Wasserwacht oder der DLRG halten“, sagt Günter Neumann. „Natürlich ist eine Unfallversicherung wichtig, um die finanziellen Folgen eines schweren Unfalls aufzufangen, denn nur diese schützt auch in der Freizeit, den Ferien und im Urlaub. Besser ist es aber in jedem Fall, Unfälle durch das eigene Verhalten zu vermeiden“, so der Experte weiter.



Frau Alexandra Wieczorek
Tel.: 040 / 45 02 10 50
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Condor Lebensversicherungs-AG
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Zur Condor Versicherungsgruppe:

Die Condor Versicherungsgruppe, Hamburg, ist spezialisiert auf Industrie, mittelständisches Gewerbe sowie auf das gehobene Privatkundengeschäft und arbeitet im Vertrieb mit Maklern, Mehrfachagenten und Assekuradeuren zusammen. Die Condor Versicherungsgruppe gehört zur Oetker-Gruppe, unterhält mehr als eine Viertelmillion Kundenverbindungen und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.