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Deutsche wieder häufiger krank Ausgaben für Krankengeld steigen

In der derzeitigen Wirtschaftskrise steigt die Zahl der Krankschreibungen in Deutschland. Das geht aus einer Auswertung aktueller KKH-Allianz Daten hervor. Demnach fehlten Arbeitnehmer im ersten Halbjahr 2009 an durchschnittlich 8,5 Tagen im Job. Im ersten Halbjahr 2008 waren es lediglich 7,9 Tage.

Besonders auffällig stellt sich die Situation in Berlin dar. Hier wies bis Ende Juni jeder KKH-Allianz Versicherte durchschnittlich elf Fehltage auf. Die wenigsten Krankentage verzeichnete Baden-Württemberg. Hier fehlten die Arbeitnehmer lediglich an sieben Tagen.

Häufigste Ursache für Krankmeldungen sind Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (22,1 Prozent) sowie des Atmungssystems (18,7 Prozent). Auch die zunehmende psychische Belastung der Arbeitnehmer trägt zu dieser Steigerung bei. Darüber hinaus könnte auch die Grippewelle Anfang des Jahres für den leichten Anstieg mitverantwortlich sein.

Deutliche Steigerungen sind auch beim Krankengeld zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum musste die KKH-Allianz im ersten Quartal 2009 rund sechs Millionen Euro mehr aufbringen. Die Summe von 53 Millionen Euro entspricht einer Steigerung von elf Prozent je Mitglied - Tendenz auch hier steigend.