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06.01.2010 - dvb-Presseservice

Die 500-Milliarden-Euro-Lücke

Mut zum Risiko – Beratung und Rendite

Der 20. Finanz-Fachkongress + Messe am 13. und 14. Januar 2010 im Sauerlande-Stern-Hotel in Willingen im Hochsauerland steht im Zeichen des Jahres 1 nach Finanz- und Weltwirtschaftskrise.

Die Positionierung der unabhängigen Finanzdienstleister erfolgt unter dem Damoklesschwert neuer Regulierungsversuche der Bundesregierung. Richtig verstanden ist das Setzen von Rahmenbedingungen positiv. Wird es aber wie die jüngsten Versuche dieser Art zu bloßem Formalismus, schädigt es den Verbraucher – und damit den Berater.

Die unglückliche deutsche Neigung, in allem nur die Risiken zu sehen und darauf die Beratung abzustellen – bloß Fehler vermeiden! – kostete die Anleger in den vergangenen acht Jahren seit Einführung des Euro jährlich mindestens 50 Milliarden Euro durch Falschberatung und Betrug. Dazu kommen mindestens 100 Milliarden Euro an Vermögensverlusten durch die aktuelle Finanzkrise. Macht summa summarum 500 Milliarden Euro – oder ein Zehntel des Vermögens der Bundesbürger.

Die Überbetonung der Risikofaktoren sorgt zudem dafür, dass die Vermögensverluste nicht rasch genug ausgeglichen werden. Wir hatten für Aktien plädiert – Motto: Wenn die Kanonen donnern, kaufen!. Offenbar sind dem vor allem die Berater der Finanzinstitute nicht gefolgt – obwohl die Banken im glänzenden Börsenjahr 2009 glänzend verdient haben. So fehlt in den Rücklagen der Kunden eine halbe Billion Euro – das muss doch Grund zum Nachdenken sein.

Ein Grund dafür ist die einseitige Betonung des Vermeidens von Verlusten. Wie jeder weiß, kommt es darauf an, Renditen zu erzielen. Wer da kein Risiko eingeht, muss eben mit 0,66 Prozent Zinsen bei Terminanlagen klar kommen. (Und wissen, ob für die Einlage garantiert wird…)  Nebenbei: Bei Lehman Brothers wurden Renditen ohne Risiko versprochen.

Es geht aber gar nicht darum. Wer nicht nur Kleinstkunden betreut, muss die Risikobereitschaft schärfen. Ohne Risiko gibt es keinen Gewinn. Es muss nur so ausgewogen sein, dass die Existenz nicht davon abhängt. Und schon gar nicht kann es sein, dass das Beratungsrisiko höher gewertet wird als das Risiko der Anlageentscheidung. Gibt es in Deutschland nur dumme Anleger, die nicht wissen, was sie tun?

Der Kongress wird und muss diskutieren, wie weitere bürokratische Auswüchse zu verhindern sind. Die Finanzdienstleister insgesamt und die Anbieter müssen nach gangbaren Wegen suchen, wie künftig das Kapital der Anleger vor den Bürokraten zu schützen ist. Das ist ja nicht zuletzt auch in deren Interesse: Woher sollen Steuern kommen, wenn nicht von denen, die Risiken eingehen? Das gilt eben nicht nur für Unternehmer, sondern auch für Anleger.

Lassen Sie uns gemeinsam in Willingen diskutieren, wie die Branche künftig mutiger nach vorne gehen kann. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Anlegen –pardon, Rauchen – ist tödlich. Was nutzt alle Warnung, wenn die Lust am Risiko und Gewinn einfach größer ist?

Wir alle müssen dafür sorgen, dass die Freude am Gewinn und der Gewinnerzielungsabsicht größer ist als die Angst vor Risiken. Nur so kann die qualitativ hochwertige Beratung ihre richtige Positionierung finden.

Manuel Fernandes-Stacke

Und hier noch Teile des Programms des seit zwei Jahrzehnten richtungweisenden Kongresses für die Branche:

  • Nach Lehman-Brothers Kundenvertrauen gewinnen – eine schwere Aufgabe für Jahre!

Dieser Vortrag des scheidenden Chefvolkswirts der Deutschen Bank, Prof. Dr. Norbert Walter ist das Highlight des zweiten Tages!

Am ersten Tag legen wir die Grundlage für die Diskussion über die „Thesen über Berufsausübung der Berater und Vermittler von Finanzdienstleistungen“.

Die Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner nimmt die Regulierung des Finanzdienstleistungsvertriebs nun offenbar endlich ernst und bereitet umfassende Vorschriften vor. Wir wollen mit unseren Thesen dieses Vorhaben positiv begleiten. Gleichwohl werden wir versuchen, Übertreibungen zu verhindern.

Im Verlaufe des ersten Tages werden wir wichtige Themen aufgreifen:

  • Provision versus Beratung gegen Honorar
     (Peter Edinger, Finanzplaner Deutschland – Bundesverband e.V.)
  • Anlegeraufklärung über vereinbarte Provision für alle Vermittler
     (RA Werner Klumpe, Köln)

  • Der geschlossene Fonds auf dem Weg zum weißen Produkt!
     (Heinz Gerlach, Direkter Anlegerschutz)

  • Vom Finanzberater zum Nachlassmanager / -verwalter!
    (Dieter Girnt, lightzins eG)

An beiden Tagen können sich Besucher über neue Produkte und Trends an über zwanzig Messeständen und vielen Fachvorträgen umfassend informieren.

Dieser Kongress + Messe führt die in Deutschland äußerst erfolgreiche Reihe von FiFa-Finanz-Fachkongressen mit der 20. Jubiläumsausgabe in ein neues Jahrzehnt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.fifa-messe.de

Wir sehen uns im SAUERLANDSTERN-Hotel!



Herr Carsten Lucht
Tel.: 030 23 00 35 14
Fax: 030 23 00 35 62
E-Mail: fifaev@t-online.de

Finanz Fachhandel – Bundesverband (FiFa) e.V.
-Bundesverband Finanzdienstleistungen (seit 1985)-
Tauentzienstr. 12
10789 Berlin
www.fifa-messe.de

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