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28.04.2010 - dvb-Presseservice

Ein Drittel der kleinen Unternehmen in Europa will 2010 expandieren

Bürokratie wird jedoch als Hindernis für Unternehmertum betrachtet

Europäische Unternehmer sind wieder zuversichtlich: Fast ein Drittel (30%) der kleinen Unternehmen sind in diesem Jahr auf Wachstum ausgerichtet. Laut einer neuen Studie*, die heute veröffentlicht wurde, planen davon zwei Drittel (63%) im zweiten Halbjahr zu wachsen.

Die zweite "DNA of an Entrepreneur" Umfrage des Spezialversicherers Hiscox wurde unter knapp 1.000 Inhabern kleiner Unternehmen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden durchgeführt. Die Studie ergab auch, dass drei von fünf (58%) Befragten optimistisch in Bezug auf das nächste Jahr sind.

Mit dem Ende der Rezession glaubt mehr als die Hälfte (53%) der Befragten, dass 2010 ein gutes Jahr ist, um ein kleines Unternehmen zu gründen. Fast ein Fünftel (19%) identifiziert Lücken auf dem Markt, die durch Unternehmensschließungen verursacht wurden, als zentrale Möglichkeit, vom wirtschaftlichen Abschwung zu profitieren.

Deutsche Unternehmer klagen über mangelnde Unterstützung

Fast zwei Drittel (61%) der Unternehmer in Deutschland sind optimistisch in Bezug auf das kommende Jahr. Trotzdem ist mehr als die Hälfte (54%) der Geschäftsführer kleiner und mittlerer Unternehmen besorgt, dass neu gegründete Unternehmen nicht genug Unterstützung erhalten. Fast drei Viertel (73%) sind sogar überzeugt, dass staatliche Bürokratie eine Bedrohung für ihre Ambitionen darstellt. Als die wichtigsten Hindernisse für die Unternehmensgründung wurden genannt:

- Nachteiliges Steuersystem (71%)

- Starre arbeitsrechtliche Regelungen (65%)

- Belastung durch Sozialleistungen und Beiträge zur Sozialversicherung (66%)

- Mangelnde Unterstützung durch die Regierung (54%)

Mit diesen Zahlen steht Deutschland im europäischen Vergleich an der Spitze: Unternehmer in den anderen befragten Ländern sind jeweils nur etwa zu einem Drittel der Ansicht, dass der Staat Unternehmen nicht ausreichend fördert (28 - 37%).

Auch bei der Frage, inwieweit das Bildungssystem zukünftige Unternehmertalente fördert, treten deutliche Unterschiede zwischen den europäischen Ländern auf: In Großbritannien sagt ein Drittel (31%) der befragten Unternehmer, dass Schulen und Universitäten individuelle Ideen und Pläne unterstützt, in Deutschland dagegen nur ein Fünftel (19%). In den Niederlanden waren es 24% und in Frankreich 28%.

Risikofreudigkeit lässt nach

Die Umfrage ergab auch, dass die Rezession die Risikofreudigkeit der Unternehmer verändert hat: nur ein Drittel der Unternehmenslenker (36%) sagt von sich selbst, dass sie keine Probleme damit haben, Risiken einzugehen. Im Vergleich zur ersten Studie 2008** bedeutet dies einen Rückgang um vier Prozent.

Auch hier zeigen sich große Unterschiede zwischen den Ländern: Weniger als zehn Prozent (8%) der Unternehmer in Deutschland nehmen gerne gewisse Risiken in Kauf, im Vergleich zu 38 Prozent in Frankreich und 29 Prozent in den Niederlanden und Großbritannien.

Als am wenigsten risikobereite Unternehmer im europäischen Vergleich gaben mehr als ein Drittel (37%) der Befragten in Deutschland an, dass sie ihre Firma am liebsten führen würden, ohne irgendwelche Risiken einzugehen. Nur elf Prozent in Frankreich sowie 15% in den Niederlanden und Großbritannien sind derselben Meinung.

Robert Dietrich, Vorstandsvorsitzender Hiscox, erläutert: "Kleine und mittelgroße Unternehmen besitzen in Deutschland einen hohen Stellenwert und ihr Optimismus, den diese Umfrage identifiziert, ist insofern auch ein Indikator für die Stimmung in der gesamten Wirtschaft. Gerade in Deutschland zeigt sich jedoch, dass besonders im Bildungsbereich noch große Defizite gesehen werden, die nicht gerade positiv für das Unternehmertum sind."




Frau Daniela Perl

Tel.: +49 (0) 89 54 58 01 564
Fax:
E-Mail: daniela.perl@hiscox.de


Frau Daria Gotto

Tel.: +49 (0) 89 1 21 75 - 348
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E-Mail: d.gotto@f-und-h.de

Hiscox AG
Oberanger 28
80331 München
http://www.hiscox.de/

Über Hiscox

Hiscox ist ein internationaler Spezialversicherer mit Hauptsitz auf Bermuda. Hiscox ist am London Stock Exchange notiert (LSE:HSX). Die Hiscox-Gruppe hat im Underwriting drei Hauptbereiche: Hiscox London Market, Hiscox UK und Europa sowie Hiscox International. Hiscox London Market versichert internationales Geschäft auf dem Londoner Markt, hauptsächlich großes oder komplexes Geschäft, das von mehreren Versicherern gezeichnet werden muss oder das die internationalen Lizenzen von Lloyd�s benötigt. Hiscox UK und Hiscox Europa konzentrieren sich auf spezielle Versicherungen für verschiedene Berufsgruppen, Geschäftskunden sowie vermögende Privatkunden. Hiscox International ist auf Bermuda, Guernsey und in den USA tätig. Hiscox Insurance Company Limited, Hiscox Underwriting Limited und Hiscox Syndicates Ltd werden von der Financial Services Authority reguliert.

In Deutschland unterhält Hiscox Büros in Hamburg, Köln und München. Wohlhabenden Kunden mit hochwertigem Privatbesitz bietet Hiscox Versicherungen mit einer umfassenden Allgefahrendeckung, insbesondere für Kunst, wertvollen Hausrat und Ferienhäuser. Für private, gewerbliche und öffentliche Kunstsammlungen stellt Hiscox außergewöhnliche Versicherungslösungen bereit. Für Berufliche Risiken bietet Hiscox Vermögensschaden-Haftpflicht- und D&O-Lösungen, die auf mittelständische Unternehmen zugeschnitten sind. Die Policen gewähren optimalen Versicherungsschutz für eine Reihe von Dienstleistungsberufen, insbesondere für die IT-, Medien- und Telekommunikationsbranche oder die Wirtschaftsprüfung.

Im September 2008 wurde die Finanzkraft der Hiscox-Gruppe von der auf Versicherungen spezialisierten Ratingagentur A.M. Best von A- (Excellent) auf A (Excellent) hochgestuft. Standard & Poor`s haben in ihrem Rating die Hiscox Gruppe auf A (Strong) heraufgestuft.

Weitere Informationen über Hiscox finden Sie unter www.hiscox.de.

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