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19.01.2007 - dvb-Presseservice

Ein lichtes Rückzugsrevier unterm First

Angesichts der hohen Bauland- und Baupreise wollen Bauherren in ihrem neuen Domizil natürlich soviel erlebbaren Wohnraum wie möglich gewinnen. Bei geschickter Planung kann sich nach Auffassung der Wüstenrot Bausparkasse AG das Dachgeschoss als wahres Raumwunder erweisen. Mit ausreichend Lichteinlässen durch Gauben oder Dachfenster versehen, finden Eltern wie Nachwuchs gleichermaßen unterm First ein gemütliches „Rückzugsrevier“.

Der größte Vorteil von Dachflächenfenstern oder kurz Dachfenstern gegenüber Gauben ist ihre höhere Lichtausbeute. Weder Dach noch Seitenwände sperren das Tageslicht aus, wie das bei der Gaube nicht zu vermeiden ist. Im unmittelbaren Vergleich von schräger zu vertikaler Verglasung ergibt sich beim Dachfenster ein Plus von 30 bis 50 Prozent bei gleicher Fensterfläche. Die Räume sind unmittelbar von Helligkeit durchflutet. Auch die Stromkosten für Beleuchtung dürften geringer ausfallen.

Um zusätzliche Höhe und damit Raum unter dem Dach des Hauses zu gewinnen, bietet sich eindeutig die Dachgaube an, die allerdings baugenehmigungspflichtig ist. Sie schafft mehr Wohnraumvolumen in der Dachwohnung bei gleicher Grundfläche. Da die Breite der Gauben wohl in den meisten Fällen über mehrere Sparrenabstände des Dachstuhls reicht, ist die tragende Unterkonstruktion mit betroffen. Denn Sparren sind die Träger des Daches, und jede auch nur teilweise Unterbrechung, sei es durch großflächige Dachfenster oder die Gauben selbst, muss vor der Umsetzung in die statische Berechnung einfließen. Nur Fachleute, wie etwa Dachdecker oder Zimmermann, können die richtige Ausführung nach den jeweiligen Landesbauordnungen gewährleisten. Diese gelten für Senkrecht- und Dachwohnfenster gleichermaßen. Als Faustregel gilt: Sie sollten in ihrer Gesamtbreite mehr als die Hälfte der Breite des Wohnraums einnehmen. Die Gesamtfläche der Fensteröffnungen muss etwa ein Achtel der Wohnfläche betragen. Dachfenster können dabei übereinander und nebeneinander angeordnet werden.

In die Pfannenlandschaft integriert

Wüstenrot rät bei der Entscheidung für Dachfenster, neben dem Lichteinfall auch den Ausblick mit in die Planung einzubeziehen. Je nach Wohnsituation bietet sich hier ein senkrechtes Zusatzelement unterhalb des Dachfensters an, um etwa den Ausblick über die Dachpfannen in den Garten zu ermöglichen. Auch die Oberkante des Fensters sollte so gewählt werden, dass stehend noch ein bequemer Ausblick ermöglicht wird. Empfehlung: Die Fensterunterkante sollte 90 bis120 Zentimeter über dem Fußboden liegen, die Fensteroberkante rund 200 Zentimeter. Je flacher die Dachneigung ausfällt, desto länger muss das Fenster gewählt werden. Eine besondere Lösung  sind so genannte Überfirstverglasungen: Hier grenzen an der Dachspitze Fensterflächen aneinander und ermöglichen so einen fulminanten Blick – zum Himmel und in die Umgebung.

Der ruhende Pol im Dach

Die Art der Gaube ist eine Stil- und Kostenfrage. Je größer die Gaube ist, desto umfangreicher sind auch die Eingriffe in die tragende Unterkonstruktion – und desto mehr Geld muss investiert werden. Reizvoll kann beispielsweise die Kombination mit einem Dachbalkon (Loggia) sein. Die harmonische Einbettung der Dachgauben in die Dachfläche hängt auch wesentlich von ihrer Anordnung, ihrem Volumen und ihrer architektonischen Gestaltung ab. Zu viele, zu große und zu eng aneinander stehende Gauben drängen das eigentliche Dach in den Hintergrund und schaffen den Eindruck von Unruhe. Als Grundregel für eine vertretbare Abmessung der Gauben sollte vor allem bei Ein- und Zweifamilienhäusern die Gaubenbreite unmittelbar aus der Breite eines Sparrenfeldes abgeleitet werden. Dabei soll jedoch die Summe der Gaubenbreiten nicht mehr als ein Drittel der Dachbreite ausmachen und zu den jeweiligen Dachrändern ein Mindestabstand von 2,50 Meter eingehalten werden.

Vor der Planung von Gauben ist eine Voranfrage bei der zuständigen Baubehörde unerlässlich. Dabei sollten schon konkrete Pläne mit Angaben der Maße und zur Ausführung vorgelegt werden. Als gestalterische Elemente unterliegen Dachgauben neben den planungs- und sicherheitsrechtlichen Vorschriften auch örtlichen Bauvorschriften, den Bestimmungen des Denkmalschutzes sowie baugestalterischen Mindestanforderungen. So ist eine architektonisch vertretbare Einbindung der Gauben in die Dachfläche normalerweise erst ab einer Dachneigung von 35 Grad möglich.

Gaubenformen in vielen Variationen

Die „Urform“ der Gaube ist wohl die Schleppgaube, bei der die Dachneigung im Gaubenbereich reduziert wird. Sie bieten üppigen Raumgewinn – und zusätzlich auch noch eine hohe Lichtausbeute.
Satteldachgauben sind die Klassiker unter den Dachgauben und auf vielen  Wohngebäuden zu entdecken. Sie lassen sich optisch sowohl bei flacher wie auch bei steiler Dachneigung sehr gut in die Architektur des Hauses einfügen.

Spitzgauben können dem Innenraum einen ganz eigenen Charakter verleihen. Und äußerlich fügt sich die Gaube sehr schön in die umgebende Formführung.

Auch beim Hausbau und hier speziell bei den Gaubenformen spielen Modetrends  eine Rolle. Dazu dürfte die Tonnengaube gehören, die – je nach Bebauungsplan – in weitem Bogen eindrucksvoll die Firstseite eines Hauses betonen kann und zusätzlich auch noch einen beträchtlichen Lichtgewinn verschafft. In nur einem Tag eingebaut sind Fertiggauben, die sich neben den klassisch- handwerklichen Arten einen wachsenden Anteil sichern.

Wenn Schatten gesucht wird

Eine angemessene Verschattung insbesondere von Dachflächenfenstern hilft, den Dachwohnraum kühl zu halten. Heute gibt es eine breite Palette wirkungsvoller Abdeckungen wie Rollos, Faltstores und Jalousien sowie Rollläden. Rollos und Store halten nicht nur unerwünschtes Sonnenlicht draußen, sondern sind auch ein gestalterisches Element. Mit Jalousien lässt sich der Lichteinfall über die Stellung der Lamellen individuell steuern. Außenrollläden stoppen die Sonne, noch ehe die wärmenden Strahlen den Innenraum erreichen, und sind daher besonders wirkungsvoll.

Tipps von Wüstenrot

 …zum Einbau von Dachgauben und Dachflächenfenstern:
  •  Dachapplikationen wie Gauben und Dachfenster sollen die gestalterische Integrität von Dächern in Form und Maßstab nicht verletzen. Ihre Aufgabe ist es auch, die Optik des Hauses sowie die Dachlandschaft eines Stadtteils oder Wohngebiets zu verbessern.
  •   Wichtig ist ein Mindestabstand zwischen zwei Gauben von 0,8 Meter. Kleinere Abstände erschweren das Eindecken, aber auch die spätere Inspektion und   Wartung.
  • Bei einer Dachneigung von unter 30 Grad ist aus architektonischen Gründen der Einbau von Dachflächenfenstern zu empfehlen.
  •  Soll ein Solarkollektor auf dem Dach eingebaut werden, muss dafür trotz Gauben noch ausreichend Dachfläche für deren Montage bleiben.
  • Energiesparer: Es empfiehlt sich heute bei Dachfenstern eine Dreifach-Isolierverglasung mit Kryptongasfüllung. Zum Schutz vor Elektrosmog wäre die Verglasung mit einer Edelmetallbeschichtung naheliegend. Sie weist über 99 Prozent der elektromagnetischen Wellen ab.



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