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Energieversorger: Starkes Medienecho um Preiserhöhungen treibt Wechselbereitschaft in die Höhe

Die gerade verkündeten Preiserhöhungen einiger Energieversorger treiben die akute Bereitschaft zum Anbieterwechsel deutlich nach oben. Sollten sie von einer Preiserhöhung betroffen sein, würden 49 Prozent der Bundesbürger aus Verärgerung darüber ihren Anbieter wechseln. Weitere 33 Prozent würden zumindest mit diesem Gedanken spielen. Lediglich drei Prozent der Befragten schließen dies nach den jüngsten Medienberichten über geplante Energiepreiserhöhungen aus. Zu diesem Ergebnis kommt eine tagesaktuelle Befragung der YouGovPsychonomics AG im YouGov OmnibusDaily unter knapp 800 Bundesbürgern ab 18 Jahren.

Demnach liebäugeln aktuell vor allem die männlichen Befragten (84 Prozent / Frauen: 81 Prozent) mit einem Anbieterwechsel. Zudem ist sich mehr als die Hälfte aller Befragten in den Altersgruppen von 21 bis 50 Jahre momentan darin einig, den Anbieter auf jeden Fall wechseln zu wollen. Dies dürfte nicht zuletzt darin begründet liegen, dass bereits vor den durch die Medien publik gemachten Preiserhöhungsplänen 90 Prozent der befragten Bundesbürger die Energiepreise in Deutschland als unfair empfanden.

Es ist festzustellen, dass die aktuell angekündigten Preissteigerungen die Zahl der nach eigenen Angaben wechselbereiten Kunden kurzfristig noch weiter in die Höhe getrieben hat, als dies bereits in den Daten des Langzeit-Monitorings „Stromkundenwechselbarometer II/2009“ der YouGovPsychonomics AG abzulesen ist. In der auch auf langfristige Trends Rücksicht nehmenden Studie zeigte sich bereits, dass der Anteil derjenigen, die nicht über einen Wechsel in den nächsten zwölf Monaten nachdenkt, rasant und beständig schmilzt. Im zweiten Halbjahr 2009 äußerten sich nur noch 47 Prozent der Befragten in diese Richtung und damit etwa ein Viertel weniger als noch ein Jahr zuvor.

Ob sie sich der aktuell gemessene Höhenflug der Wechselbereitschaft wieder ein Ende finden oder Einfluss auf die Langzeitentwicklung haben wird, bleibt abzuwarten.

Kontakt zur Studienleitung:
Anna Schneider, T +49 221 42061-578, Mail: anna.schneider@psychonomics.de