Nur noch wenige Wochen und es ist wieder soweit: Die Familie tritt die Reise in die Ferien an. Ob im Auto, Flugzeug oder mit der Bahn – gerade für kleine Kinder sind längere Fahrten psychisch und körperlich anstrengender als für Erwachsene. Die DKV Deutsche Krankenversicherung, ein Unternehmen der ERGO Versicherungsgruppe, hat ein paar Tipps zusammengestellt, wie die ganze Familie ohne Stress und wohlbehalten an den Urlaubsort gelangt.
Bereits bei der Wahl des Ferienziels kann man vieles tun, um Stress und gesundheitliche Probleme beim Nachwuchs zu vermeiden. Kinder bis zum sechsten Lebensjahr sollten nur in gemäßigte Klimazonen reisen: In großer Hitze, aber auch im Hochgebirge und in Regionen mit extremen Reizklima ist der kleine Körper schnell überfordert. Tagsüber sollte man Kindern keine Reisezeiten zumuten, die länger als fünf Stunden am Stück dauern, das heißt: Bei längeren Autofahrten ausreichend Zeit für Pausen und vielleicht eine zusätzliche Übernachtung einplanen. Langstreckenflüge und weitere Bahnfahrten legt man besser auf die Nacht. Bei Babys und Kleinkindern, die tagsüber noch Schlaf brauchen, ist es nach Auskunft der Fachleute ideal, längere Reisen etwa eine Stunde vor der üblichen Schlafenszeit zu beginnen.
Zudem sollten die Eltern daran denken, dass sich die Temperaturen im Verlauf der Reise unter Umständen mehrfach ändern können: Bekleidung im „Zwiebellook“ vermeidet, dass die Kinder sich im klimatisierten Flieger eine Erkältung holen oder später am sommerlichen Zielort überhitzen. Natürlich sollte die Reisekleidung zudem bequem sein: Sie darf das Kind nicht einengen oder gar Druckstellen verursachen. Geht es in wärmere Regionen, müssen auch Sonnencreme und Sonnenhut griffbereit sein. Das gilt übrigens auch im Auto. Sonnenschutzvorrichtungen für die Rückfenster schützen die Kinder hier zusätzlich vor direkter Sonneneinstrahlung – und vor Reiseübelkeit, wissen die Gesundheitsexperten der DKV Deutsche Krankenversicherung. Diese wird nämlich durch eine Störung im Gleichgewichtssinn verursacht, die gerade bei Kindern dann entsteht, wenn sie längere Zeit seitlich aus dem Autofenster auf die vorbeiziehende Landschaft schauen. Auch hier hilft ein Sichtschutz. Der richtige Reiseproviant tut ein Übriges für das Wohlbefinden: Regelmäßige kleine, leichte Snacks – am besten in Ruhe während einer kleinen Rast verzehrt – bekommen den kleinen Bäuchen besser als Pommes mit Mayo und Eis in der Raststätte. Ausreichendes Trinken ist gerade bei höheren Temperaturen wichtig.
Das Hauptproblem bei Flugreisen besteht für Kinder in den wechselnden Druckverhältnissen: Speziell bei Start und Landung leiden sie häufig unter Ohrenschmerzen. Babys und Kleinkindern helfen hier Schnuller oder Fläschchen, kleine Fluggäste ab etwa vier Jahren können einen Kaugummi oder ein Bonbon bekommen. Für Kinder, die häufiger Ohrenprobleme oder einen akuten Infekt haben, kann man sich für die Flugreise vom Kinderarzt abschwellende Nasentropfen verschreiben lassen.
Wer zusätzlich noch für etwas Abwechslung und – wenn möglich – Bewegung während der Reise sorgt, hat schon viel getan, um das Urlaubsziel gesund und entspannt zu erreichen.