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25.01.2008 - dvb-Presseservice

Erhöhtes Risiko von Genitalinfektionen bei Frauen unter 25 Jahren

AOK: kostenfreie Vorsorgeuntersuchung beugt vor

Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts erkranken in Deutschland jährlich rund 300.000 Frauen an der sogenannten genitalen Chlamydia trachomis-Infektion. Dabei handelt es sich um die weltweit am häufigsten sexuell übertragbare bakterielle Geschlechtserkrankung. Eine entsprechende Vorsorgeuntersuchung wurde bisher nur für schwangere Frauen durch die Krankenkassen übernommen. "Laut Untersuchungen stecken sich jedoch vor allem auch häufig Frauen unter 25 Jahren an. Um hier vorzubeugen hat der Gesetzgeber die Vorsorgeleistungen auf diesen Personenkreis ausgeweitet", sagt Priv.-Doz. Dr. Sabine Hawighorst-Knapstein, Fachärztin für Frauenheilkunde bei der AOK Baden-Württemberg und Expertin zur Lebensqualität bei Frauen, am Freitag (25.01.2008) in Stuttgart.

Die Auswirkungen dieser Infektion sind weitreichend, dabei ist die Erkrankung des kleinen Beckens noch am harmlosesten einzustufen. Wer sich angesteckt hat, müsse laut AOK mit schweren Folgeerkrankungen wie zum Beispiel chronischen Unterbauchschmerzen oder Sterilität rechnen - bei werdenden Müttern besteht zudem die Gefahr von Eileiterschwangerschaften. Auch auf Neugeborene kann sich die Infektion übertragen und es kann unter anderem zu Bindehaut- und Lungenentzündungen kommen. Im Falle einer Ansteckung droht der werdenden Mutter auch eine Frühgeburt oder weitere Schwangerschaftskomplikationen. Die Krankheitshäufigkeit nimmt mit zunehmendem Alter jedoch ab.

"Wer vorbeugen will, geht einmal jährlich zum sogenannten Chlamyden-Screening, das in der Regel beim Frauenarzt durch einen Urintest durchgeführt wird. Die Untersuchung wird ab kommenden April direkt über die AOK-Versichertenkarte abgerechnet. Jedoch müssen die weiblichen Versicherten nicht so lange auf den Arztbesuch warten, die Kosten für die Untersuchung werden bis dahin in jedem unserer 300 AOK KundenCentern gegen Nachweis erstattet. Eine Zuzahlung ist im übrigen nicht zu leisten", fügt Hawighorst-Knapstein hinzu. 



Herr Michael Bernatek
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0711 2593 - 561
E-Mail: michael.bernatek2@bw.aok.de

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