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13.07.2011 - dvb-Presseservice

Fidelity Marktkommentar: China, Taiwan und Südkorea treiben Märkte in Asien

Die Volkswirtschaften der Asien-Pazifik-Region bleiben auch im zweiten Halbjahr für Investoren interessant. Anleger sollten zwar die Inflationsentwicklung in der Region, die straffere Geldpolitik und die Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise im Auge behalten, allerdings sorgen solide Unternehmensbilanzen und ein breites Wirtschaftswachstum für gute Aussichten. John Ford, Chief Investment Officer Asien-Pazifik bei Fidelity International, sieht insbesondere in China, Taiwan und Südkorea Wachstumschancen:

"Ich bin optimistisch, was die Aussichten für die asiatischen Aktienmärkte in den kommenden sechs Monaten angeht: Das starke Wirtschaftswachstum vieler Volkswirtschaften im vergangenen Jahr, die soliden Fundamentaldaten der Unternehmen und ein relativ robustes Konsum- und Einkommenswachstum sprechen dafür. Die Region verspürt jedoch aus verschiedenen Richtungen Gegenwind - insbesondere durch Faktoren wie Inflation oder ein Verlangsamen des Wirtschaftswachstums aufgrund einer strafferen Währungspolitik. Der starke Anstieg der Herstellungskosten, höhere Rohstoff- und Energiepreise, ein starkes Konsumwachstum und strukturelle Veränderungen der wichtigsten Volkswirtschaften der Region werden die politischen Entscheidungsträger jedoch dazu veranlassen sicherzustellen, dass der Inflationsdruck nicht die Wachstumsaussichten verdrängt.

Anleger sollten auch angesichts einiger externer Einflussfaktoren wie der Schuldenkrise in Europa oder eines möglichen Öl-Schocks aufgrund der anhaltenden politischen Unruhen in Libyen und Syrien wachsam sein. Diese Faktoren, ebenso wie Sorgen um das US-Wirtschaftswachstum und die Situation in Japan haben dazu geführt, dass manche Anleger recht vorsichtig geworden sind, was Asien betrifft.

Das Verlangsamen des chinesischen Wirtschaftswachstums könnte viele asiatische Unternehmen beeinflussen, da ihr Wachstum zunehmend von Chinas Konsum abhängt. Belastbare Unternehmensgewinne in China haben jedoch zu weiterhin attraktiven Bewertungen geführt: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt in China bei 11 und die Erträge pro Aktie sind um 20 Prozent gestiegen. Chinas Währungspolitik wird für die Region in den kommenden sechs Monaten verhältnismäßig entscheidend sein. Wenn die Entscheidungsträger aufhören, die Geldpolitik zu straffen, könnten sich die Aktienmärkte Asiens erholen. Die chinesische Zentralbank hat die passenden Werkzeuge und die Bilanzstärke, um geeignete Maßnahmen umzusetzen - sowohl in Bezug auf die Währung als auch auf die Steuern.

Innerhalb der Region profitieren insbesondere Südkorea und Taiwan von Kapitalzuflüssen. Im Juni hat Taiwan in Bezug auf Mittelzuflüsse überdurchschnittlich abgeschnitten. Anleger sind zunehmend von Taiwan überzeugt, da seine Beziehungen zu China besser geworden sind. Und als einer der stärksten Märkte, was das weltweite Wachstum betrifft, kann Südkorea weiterhin auf eine dynamische Wirtschaft bauen. Südkoreanische Firmen werden mit ihren Gewinnen wie im vergangenen Jahr wieder Rekorde brechen - nahezu 90 Billionen Won sind möglich. Das ist beinahe doppelt so viel, wie Firmen, die nicht zum Finanzsektor gehören, von 2004 bis 2007 im Durchschnitt erzielt haben.

Neben der Steigerung der Gewinne hat sich auch die Effizienz verbessert: Südkoreanische Automobilhersteller verzeichnen weiterhin einen Auslastungsgrad von mehr als 100 Prozent, während er bei japanischen Automobilunternehmen nach dem Erdbeben von über 85 Prozent auf 35 Prozent gesunken ist. Auch bei US-Automobilherstellern ist die Auslastung jüngst zurückgegangen. Dementsprechend hat der Marktanteil südkoreanischer Automobilhersteller in den USA mehr als 10 Prozent erreicht. Diese Aufwärtstendenz dürfte sich fortsetzen."



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Über Fidelity und die Frankfurter Fondsbank

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Alle Angaben per 31.03.2011.