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Fidelity: Trendwende zugunsten deutscher Großunternehmen

Die Aktien der 30 größten deutschen Unternehmen erzielten im Zeitraum August 2002 bis Juli 2007 durchschnittlich eine Wertsteigerung von 104,3 Prozent. Damit blieben die Mitglieder des Deutschen Aktienindex (DAX) hinter den mittleren Unternehmen im MDAX zurück, die im gleichen Zeitraum durchschnittlich ein Plus von 215,1 Prozent erreichten. Auch der Index für kleinere Unternehmen, der SDAX, entwickelte sich mit einer Steigerung um 189,8 Prozent deutlich besser.

In den vergangenen sechs Monaten schnitten jedoch die Großunternehmen am besten ab, wie die Studie weiter zeigt. Dabei verglich Fidelity die Wertentwicklungen von DAX, MDAX und SDAX über einen Zeitraum von fünf Jahren sowie über sechs Monate: Seit 28. Februar 2007 erzielten DAX-Titel ein durchschnittliches Plus von 13,0 Prozent und damit deutlich mehr als mittlere (10,9 Prozent) und kleine Gesellschaften (6,8 Prozent). Dies lässt darauf schließen, dass sich ein jahrelanger Trend umkehrt - und die Aktien großer Unternehmen die Papiere mittlerer und kleiner Gesellschaften für längere Zeit in ihrer Wertentwicklung überflügeln können.

"Die Papiere großer Unternehmen bieten derzeit einige der attraktivsten Investmentchancen auf dem deutschen Aktienmarkt. Durch die Börsenturbulenzen seit Juli haben sich die Chancen für einen Höhenflug dieser Aktien sogar noch verbessert. Ich erwarte, dass sich die Blue Chips aufgrund ihrer großen Finanzkraft weiterhin robust entwickeln - auch wenn die Märkte noch eine Weile volatil bleiben sollten", sagte Sanjay Oberoi, Fondsmanager des Fidelity Deutschland Select. Für die Attraktivität großer Gesellschaften sprechen auch ihre niedrige Verschuldung und ihre starke Wettbewerbsposition. Auch die erwarteten Gewinne sind nach wie vor hoch und die Kurs/Gewinn-Verhältnisse entsprechend niedrig.

Auf europäischer Ebene bestätigen sich die Studienergebnisse: Auch hier haben im Halbjahres-Vergleich die europäischen Blue Chips mit einem durchschnittlichen Plus von 5,4 Prozent besser abgeschnitten als kleine (5,2 Prozent) und mittlere Unternehmen (3,8 Prozent).

"Die Finanzierung von Fusionen und Übernahmen, die bei vielen mittleren und kleinen Unternehmen in Deutschland und Europa seit 2002 zu hohen Kursgewinnen geführt haben, wird schwieriger", sagte Oberoi. "Im Zuge der US-Hypothekenkrise hat sich die Risikoscheu von Geldgebern erhöht. Deshalb sind Kredite für Transaktionen teurer geworden und schwerer zu erhalten. Bei den ersten Fusionen wurden schon Termine verschoben oder die Finanzierungsbedingungen nachverhandelt. Großunternehmen können dagegen nach wie vor Fusionen und Übernahmen mit eigenen Mitteln bestreiten und von deren positiven Konsequenzen auf die Aktienkurse profitieren."

Oberoi ist bei der Einzeltitelauswahl für den Fidelity Deutschland Select (ISIN DE000A0D8C60) nicht an einen Aktienindex und damit an keine bestimmte Unternehmensgröße gebunden. Daher kann er je nach Marktlage auch Großunternehmen in seinem Portfolio besonders stark gewichten, um deren Investmentchancen wahrzunehmen. Gesellschaften kommen vor allem dann für ein Investment in Frage, wenn sie sich erfolgreich umstrukturieren, durch Fusionen und Übernahmen wachsen oder starke Produktinnovationen mit Gewinnsteigerungspotenzial auf den Markt bringen. Der Fonds erzielte seit Auflegung am 01. März 2005 eine Wertentwicklung von 83,0 Prozent und übertraf damit seinen Vergleichsindex, den 100 Titel umfassenden HDAX, um 9,0 Prozentpunkte (Stand: 31. Juli 2007).

Die Grafiken zur Entwicklung der deutschen und europäischen Aktienindizes sind über den Link nach dem Fidelity Disclaimer einsehbar.