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Franklin Templeton Umfrage: Weltweit steigende Bereitschaft für globale Investitionen

Anleger stehen globalen Märkten immer positiver gegenüber. Die Umfrage Franklin Templeton Global Investor Sentiment Survey kam zu dem Ergebnis, dass 50% der Befragten im Jahr 2011 außerhalb ihres Heimatlandes investieren wollen. Diese Zahl steigt langfristig. In den nächsten zehn Jahren ziehen 62% aller Befragten eine Investition auf globalen Märkten in Betracht. Franklin Templeton hat erstmalig weltweit 13.076 finanzaffine Menschen in zwölf Ländern zu ihrem Anlageverhalten befragt. Einschließlich Deutschland gaben 60% der Befragten weltweit an, dass sie für 2011 einen Anstieg des Aktienmarktes ihres Heimatlandes erwarten. Allerdings sind nur 33% der Auffassung, dass er im Vergleich zu den übrigen Ländern besser abschneiden wird, und erwägen daher, vermehrt Chancen außerhalb des Heimatmarktes zu suchen.

Starker Home-Bias in Deutschland – doch in Zukunft planen mehr Anleger im Ausland zu investieren

In Deutschland investieren laut Studie nur 36% der Befragten auch außerhalb Deutschlands. Der Home-Bias, die Übergewichtung heimischer Anlagen, ist im internationalen Vergleich besonders stark ausgeprägt, könnte aber hierzulande in den nächsten Jahren abnehmen. Grund dafür ist, dass 80% aller in Deutschland Befragten für die nächsten zehn Jahre bessere Möglichkeiten für Aktien und Anleihen außerhalb Deutschlands sehen. Dementsprechend wollen in Zukunft auch mehr Anleger auf globalen Märkten investieren: Für 2011 planen dies 43%, für die nächsten zehn Jahre 49% der Befragten.

Reinhard Berben, Geschäftsführer von Franklin Templeton Investment Services GmbH in Frankfurt: „Anlegern in Deutschland scheint die geografische Streuung ihrer Anlagen immer wichtiger zu werden. Von diesem Wandel dürften wir mit unserem Produktportfolio besonders profitieren. Neben unseren Renten- und Mischfonds werden Multi-Asset-Strategien zunehmend beliebter. Diese investieren weltweit, beinhalten unterschiedliche Anlageklassen und können flexibel an die jeweilige Marktsituation angepasst werden.“

Bewertung von Chancen in Emerging Markets und Industrienationen:

global …

Die globale Umfrage stellte große regionale Meinungsunterschiede bei der Antwort auf die Frage fest, ob Schwellenländer oder Industrienationen die besten Anlagechancen böten. Eine Mehrheit der Menschen in Asien (86%) und Lateinamerika (61%) ist der Auffassung, dass in den nächsten zehn Jahren die besten Anlagechancen in Emerging Markets zu finden sein werden. In den USA und Kanada dagegen denken nur 37%, dass Schwellenländer im kommenden Jahrzehnt die besten Renditen erzielen werden.

… und in Deutschland

In Deutschland gaben 87% der Anleger an, dass sie einem globalen Aktienportfolio hohe Bedeutung beimessen. Auf die Frage nach den lukrativsten Märkten nannte die Hälfte (48%) von ihnen Schwellenländer, vor allem Länder in Asien.

Darüber hinaus halten 86% der deutschen Befragten ein globales Anleiheportfolio für extrem wichtig und 49% wollen 2011 in Anleihen investieren. Aber auf die Frage, welche Regionen sie weltweit dafür in Betracht ziehen, denkt eine Mehrheit von 23% an erster Stelle an Westeuropa. Nur 12% der Befragten sind der Meinung, dass Asien in den nächsten zehn Jahren die besten Chancen für Anleihen bieten wird.

Marktentwicklung in Deutschland: Wahrnehmung und Realität divergieren

Der durch die Finanzkrise bedingte Tiefpunkt an den Aktienmärkten liegt nun zwei Jahre hinter uns. Doch die meisten Befragten scheinen die Renditechancen an den Aktienmärkten nach wie vor pessimistisch einzuschätzen. In Deutschland glauben 55% der Befragten, dass der DAX 2010 Verluste hinnehmen musste oder das Jahr zumindest unverändert beendete. Tatsächlich konnte er im vergangenen Kalenderjahr 16% zulegen.

Außerdem sind 65% aller Befragten in Deutschland der Auffassung, der DAX habe in etwa die gleiche Entwicklung durchlaufen wie Indizes im Rest der Welt. Auch dies entspricht nicht der Realität. Zwar hat der DAX gut abgeschnitten, er wurde aber von der Entwicklung in den Schwellenmärkten deutlich übertroffen (MSCI EM: 27,6%).

Peter Stowasser, Director Sales Retail von Franklin Templeton Investment Services GmbH, kommentiert: „Dieser Gegensatz zwischen Wahrnehmung und Realität ist ein erstaunliches Ergebnis der Umfrage. Es verdeutlicht der Fondsbranche und Beratern, wie wichtig es ist, mit Privatanlegern professionell und regelmäßig über Marktentwicklungen und Chancen globaler Anlagestreuung zu sprechen“.

METHODIK

Die Franklin Templeton Global Investor Sentiment Survey wurde von ORC International, einem Unternehmen der Infogroup, durchgeführt und befragte 13.076 Menschen in 12 Ländern: Brasilien, Chile und Mexiko in Lateinamerika; Hongkong, Indien, Südkorea und Singapur in Asien; Deutschland, Italien und Großbritannien in Europa und die USA und Kanada in Nordamerika. Die Umfrageteilnehmer waren in allen Ländern 18 bis 64 Jahre alt, außer Großbritannien und die USA, wo die Befragten 18 Jahre oder älter waren. Die Umfragen fanden in allen Ländern vom 6. bis 17. Januar 2011 statt, mit Ausnahme der USA, hier wurde die Umfrage vom 6. bis 7. Januar 2011 durchgeführt. Die Daten wurden gewichtet, um für jedes Land repräsentative Ergebnisse zu erhalten.

In Deutschland nahmen 1.000 an Finanzfragen interessierte Personen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren (728 davon sind Privatinvestoren) vom 6. bis 17. Januar 2011 an der Online-Umfrage teil. www.franklintempleton.de/anlage-stimmungsbarometer