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GKV-Spitzenverbände legen Bilanz ihrer Präventionsarbeit vor - Leitfaden zur Qualitätssicherung aktualisiert - 35 Millionen Euro für benachteiligte Zielgruppen

Eine positive Bilanz ihrer Präventions- und Gesundheitsförderungsarbeit zogen die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen heute bei ihrer Veranstaltung "Zukunft der Prävention" in Berlin. So erreichten die Krankenkassen im Jahre 2004 mit ihren Präventions- und Gesundheitsförderungsleistungen ca. 3,4 Millionen Versicherte, davon den überwiegenden Teil (2,6 Millionen) im Alltag und ca. 800.000 über gesundheitsbezogene Kurs- und Seminarangebote. Seit der Wiedereinführung der Prävention und Gesundheitsförderung in den GKV-Leistungskatalog im Jahre 2000 steigerten sich die Ausgaben für Prävention im Jahr durchschnittlich um 36 Prozent und erreichten im Jahre 2004 ein Ausgabenvolumen von 148 Millionen Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen appellieren zugleich an die Länder und Gemeinden als Träger von Einrichtungen sowie politisch Verantwortliche, ihre Leistungen auf diesem Feld ebenfalls auszuweiten.

Vor über 240 Teilnehmern aus Politik, Wissenschaft und Verbänden und im Dialog mit Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt diskutierten die Vertreter der Spitzenverbände die bisherigen Erfahrungen sowie die Aktivitäten zur Qualitätssicherung und gaben einen Ausblick auf die Weiterentwicklung der Leistungen. Alle Beteiligten stimmten überein: Die Zukunft der Prävention ist abhängig vom gesamtgesellschaftlichen Engagement. Prävention kann nur gelingen, wenn sie als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird. 

Vorgelegt wurde auch ein gemeinsamer Leitfaden Prävention. Neben einheitlichen Qualitätsanforderungen sprechen sich die Spitzenverbände für die Stärkung der Prävention für sozial benachteiligte Zielgruppen im alltäglichen Lebensraum, so genannten Settings, aus und empfehlen den Krankenkassen, für diese Leistungen mindestens 50 Cent pro Kopf ihrer Versicherten (zusammen ca. 35 Mio. Euro jährlich) vorzusehen. Die GKV leistet damit einen maßgeblichen Beitrag zur Stärkung der gesundheitlichen Chancengleichheit in Deutschland und appelliert an die übrigen Verantwortlichen - insbesondere die Länder und Gemeinden als Träger von Einrichtungen sowie politisch Verantwortliche für die Entwicklung - ihre Leistungen auf diesem Feld ebenfalls auszuweiten.

 Diese Pressemitteilung sowie den Leitfaden finden Sie auch im Internet unter www.gkv.info