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22.11.2010 - dvb-Presseservice

Geld ist nicht alles - vom Vorteil wertebewusster Personalpolitik

Familienbewusste Personalführung - nachhaltige Unternehmenspolitik.

In Umfragen unter deutschen Beschäftigten zu ihrer Lebensperspektive hat sich herauskristallisiert, dass sich der Fokus der wichtigsten Werte im Leben verlagert hat. So werden inzwischen sogar finanzielle Einbußen hingenommen, um einen Arbeitgeber zu finden, den die familiären Belange seiner Mitarbeiter nicht kalt lassen. Die Familie steht bei den meisten Deutschen an der Spitze der Werteskala.

München, 11. Oktober 2010. „Ich war erst vier Wochen bei meinem neuen Arbeitgeber, noch in der Probezeit, da wurde meine 21 Monate alte Tochter krank.“ Noch immer ist Christina S. erschrocken, wenn sie an diese Situation denkt. Sie ist in der Buchhaltung des Dienstleistungsunternehmens APRIL Financial Services AG in Haar bei München beschäftigt. Ihr waren bereits im Vorstellungsgespräch die Angebote des Unternehmens zur Unterstützung bei familiären Notsituationen vorgestellt worden. Dennoch war die Erkrankung ihrer Tochter erst einmal ein Schreck für sie und sie überlegte, wie das Problem ohne fremde Hilfe gelöst werden könnte. Schließlich fasste sie sich aber ein Herz und war dann erstaunt, wie ihr Vorgesetzter reagierte: „Wir wussten doch, dass Sie ein kleines Kind haben“, meinte er nur. Die Überraschung war groß und die Freude und Erleichterung auch. „Die Einzige, die sich einen Kopf gemacht hat, war ich“, meint Christina S. Sie ist froh, dass sie sich für diese Stelle entschlossen hat. Ein anderes Angebot wäre zwar besser bezahlt gewesen, aber die Unterstützung bei familiären Engpässen hätte es dort vermutlich so nicht gegeben.

Familienbewusste Maßnahmen vorgenommen
Ihr Arbeitgeber hat sich vor drei Jahren dem Audit berufundfamilie der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung unterzogen und sich eine ganze Palette familienbewusster Maßnahmen in einer Zielvereinbarung auf die Fahne geschrieben, deren Umsetzung jährlich kontrolliert wird.

Es gibt zum Beispiel zwei Tage extra frei, wenn ein Kind erkrankt. Bei nicht ansteckenden Krankheiten oder bei Betreuungsengpässen kann das Kind mit an den Arbeitsplatz gebracht werden. „Unser mobiler Spieleschrank, der mit vielfältigem Spielmaterial gefüllt ist, kann an jedem Arbeitsplatz aufgestellt und die Kinder können somit bedarfsgerecht betreut werden“, betont Volker Stegmann, der Vorstandsvorsitzende der APRIL Financial Services AG. Schulungen und Fortbildungen würden außerdem so terminiert, dass sie zu gesicherten Kinderbetreuungszeiten stattfinden. Ganz besonders gut komme auch die Ferien-Segelwoche an, die das Unternehmen bereits seit einigen Jahren für Kinder von Mitarbeitern anbietet.

Familie in der Werteskala ganz oben
In der Studie der Wertekommission „Initiative Werte Bewusste Führung e.V.“, die in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Managerverband erstellt wurde, ist 2009 belegt worden, dass Führungskräfte die Bedeutung der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Unternehmensalltag erkannt haben. Es spricht sich in den Führungsetagen langsam herum, dass man im Zuge der laufenden demographischen Entwicklung die rarer werdenden Fach- und Führungskräfte besser umwerben muss, wenn man als Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben will.

Von der Wertekommission wurden 500 Führungskräfte zwischen 26 und 40 Jahren befragt. Das Ergebnis der Untersuchung: „Der Fokus wird enger, die wirklich wichtigen Werte rücken näher zusammen. 29 Prozent nennen als oberste Priorität Familie und Partnerschaft – und meinen damit auch: Verbindlichkeit, Treue und Verantwortung.“

Schon vor einigen Jahren haben Studien von Prognos und EMNID ergeben, dass familienbewusste Personalpolitik – also das verständnisvolle Entgegenkommen des Arbeitgebers bei Unvereinbarkeiten zwischen Arbeits- und Familienaufgaben der Beschäftigten – die Mitarbeitermotivation steigern kann und somit das Arbeitsergebnis verbessert. Damals wurden vor allem von der Frankfurter berufundfamilie gGmbH, einer Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, auditierte Unternehmen befragt, die sich vom Durchschnitt der Mitbewerber angenehm abhoben. Sie konnten auf geringere Krankheitsquoten und wenig bis gar keine Fluktuation verweisen, was auch die hohe Zufriedenheit der Beschäftigten zeigte.

Die Krise vergeht – die Demographie bleibt
Sogar in der Wirtschaftskrise hat sich herausgestellt, dass das Thema der familienbewussten Personalpolitik ganz oben auf der Skala angesiedelt ist. Mitarbeiterbindung und -findung ist ein Dauerbrenner geworden. Nach einer Allensbach-Studie wird das Thema sogar noch an Bedeutung gewinnen, wenn Unternehmen auf dem Markt bestehen wollen. Dies bestätigte auch eine Expertise der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants im Auftrag des Bundesfamilienministeriums: „Die deutsche Wirtschaft muss sich jetzt auf das Wesentliche konzentrieren, d.h. neben Kostenentlastung die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen über Innovation, eine nachhaltige Unternehmenspolitik und das Know-how der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern.“

Denn eines ist sicher: Krisen vergehen, die geringe Geburtenrate der letzten Jahrzehnte lässt sich nicht umkehren. Und damit stehen die Rahmenbedingungen fest, auf die sich die Unternehmen nun einstellen müssen. So sollte das, was Christina S. erlebte, nicht mehr das „Normale“ sein: „Ich habe an die 30 Bewerbungen losgeschickt und habe dabei kaum Arbeitgeber kennengelernt, die dem Thema Familie verständnisvoll begegnet sind.“

Ganz klar ist auch, dass der Begriff „Familie“ im Unternehmen auf alle Generationen fokussiert werden muss. Derzeit liegt zwar der Schwerpunkt noch auf der Sicherstellung der Kinderbetreuung, aber durch den demographischen Wandel wird die Versorgung von Älteren und Kranken an Bedeutung zunehmen. „Nicht jeder unserer Mitarbeiter hat Kinder, aber jeder hat oder hatte Eltern! Keine Frage - Wir werden uns auch dieser Aufgabe stellen!“, erklärt Vorstandsvorsitzender Stegmann.  

April Financial Services AG
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www.april-fs.de

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