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20.07.2007 - dvb-Presseservice

Geothermie

Erste ganzheitliche Versicherung für Geothermieprojekte

Erdwärme (Geothermie) ist als Energiequelle unerschöpflich. Die Herausforderung liegt aber darin, diese Wärme auch zur Stromerzeugung zu nutzen. Für die damit verbundenen Risiken hat Marsh eine Versicherungslösung entwickelt, die einerseits die Projektrisiken abdeckt und andererseits die Anforderungen der Versicherer erfüllt. Die Police schützt die Investitionen aller Beteiligten – von der Bohrung bis zum Kraftwerksbetrieb. Damit hat Marsh die wichtigste Hürde zur Realisierung von hydrothermalen Geothermieprojekten überwunden.

Marktsituation

Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) verpflichtet die Netzbetreiber in Deutschland, Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig abzunehmen und einen festgelegten Mindestpreis zu bezahlen. Dieser hängt von der Energieart, der Größe der Anlagen und teilweise von der eingesetzten Technologie und dem Standort ab. Durch Festvergütungen für maximal 20 Jahre schafft das EEG sichere Rahmenbedingungen für Investitionen. Darüber hinaus bietet die Grundlastfähigkeit von Geothermiekraftwerken, also die wetter- und sonneneinstrahlungsunabhängige Verfügbarkeit von Energie, Kapitalgebern langfristige Planungssicherheit.

Geologische Ausgangssituation

Die Stromgewinnung aus Geothermie erfolgt im Idealfall aus Thermalwasser, das hoch gepumpt wird oder unter natürlichem Druck an die Erdoberfläche strömt. Damit die hohen Investitionskosten über ausreichende Erlöse abgedeckt werden, sind in Deutschland allerdings sehr tiefe Bohrungen notwendig. Außerdem ist für die Stromerzeugung ein Mindestmaß an Erdwärme und förderbarer Wassermenge erforderlich. Solche wasserführenden Gesteinsschichten sind die Ausnahme und das Risiko, mit einer Tiefbohrung nicht fündig zu werden ist groß.

Investition in Geothermieprojekte

Wesentliches Investitionshindernis für Geothermieprojekte ist das Risiko, dass trotz positiver Analysen und Prognosen nicht exakt vorzubestimmen ist, welche Menge an Wasser mit welcher Temperatur gefördert werden kann. Erst nach einer Erkundungsbohrung ist der tatsächliche Erfolg des Projektes abschätzbar. Kostenpunkt: mehrere Millionen Euro. Bis zu diesem Zeitpunkt besteht das Risiko des Fehlschlags wegen zu geringer Förderkapazität und/oder zu niedriger Temperatur („Fündigkeitsrisiko“). Bislang galten die Risiken solcher Projekte bei den Erstversicherern als unüberschaubar und daher als nicht versicherbar. Marsh hat daher ein Verfahren eingeführt, das vor Bohrbeginn die Erstellung eines projektspezifischen Gutachtens vorsieht. Somit ist eine Grundlage zur Bewertung der Versicherbarkeit gegeben. Für Kapitalgeber sind die Risiken dadurch stark reduziert. Die Police von Marsh bietet im Unterschied zum Wettbewerb nicht nur die Versicherung von Einzelrisiken, sondern stellt eine Gesamtabsicherung dar. Neben den klassischen Errichtungs- und Betriebsrisiken berücksichtigt sie Bohrschäden und das besondere Risiko der Fündigkeit. Werden die Fündigkeitsparameter, die in der Police festgelegt sind, nicht erreicht, so tritt der Versicherungsfall ein. Die bis dahin entstandenen Kosten werden ersetzt. Dabei sind Temperatur, Schüttung und die Absenkung des Betriebswasserspiegels unabhängig von einander versichert.



Frau Katja Kamphans
Tel.: 069/6676-624
Fax: 069/6676-625
E-Mail: Katja.Kamphans@marsh.com

Marsh GmbH
Herriotstr. 3
60528 Frankfurt