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05.05.2011 - dvb-Presseservice

Gothaer-Studie: bAV – die unbekannte Größe

- Umfangreiche Wissenslücken verhindern Neuabschlüsse - Trotz Gesetz – viele Betriebe bieten ihren Mitarbeitern keine bAV an - bAV wird als Instrument der Mitarbeiterbindung gesehen - Frühere Rente gewünscht – Zeitwertkonten als Lösung

Jeder braucht sie, viele haben sie, wenige planen sie – so lässt sich die aktuelle Situation in Sachen betriebliche Altersvorsorge (bAV) mit wenigen Worten darstellen. Trotz guter Durchdringung – 62 Prozent der Deutschen investieren bereits in eine bAV – stagnieren die Neuabschlüsse. Die Gründe wurden in einer Studie aus der Reihe „FTD –Executive Research“ im Auftrag der Gothaer Lebensversicherung untersucht und unter dem Titel „bAV – die unbekannte Größe“ veröffentlicht. Grundlage für die Studie ist eine repräsentative TNS-Befragung unter 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Hohe Durchdringung – Neuabschlüsse stagnieren

Die Studie zeigt: 91,4 Prozent der Befragten planen aktuell nicht, eine bAV abzuschließen oder eine bestehende aufzustocken. Insgesamt investieren 62 Prozent der Beschäftigten in Deutschland in eine bAV. Die 14-39-jährigen haben mit 57 Prozent den geringsten bAV-Anteil, obwohl deren Rentenlücke mit 445 Euro im Schnitt besonders hoch sein wird. Bei der Durchdringung stellt das Handwerk mit 50,7 Prozent das Schlusslicht da, die Industrie steht mit 71,8 Prozent an der Spitze.

Warum Arbeitnehmer keine bAV haben

Ein fehlendes bAV-Angebot seitens des Arbeitgebers, zu hohe Kosten oder eine bereits ausreichende Vorsorge sind die Hauptgründe für Arbeitnehmer, in Sachen bAV nicht aktiv zu werden. Hinzu kommen große Wissenslücken. Trotz gesetzlicher Pflicht bieten viele Unternehmen ihren Arbeitnehmern gar keine bAV an. Das gilt für 45 Prozent der Betriebe im Osten und für 36 Prozent der Dienstleistungsbetriebe. Auf konkrete Nachfrage der Arbeitnehmer haben nur 30 Prozent der Unternehmen eine bAV angeboten, 10 Prozent der Betriebe wollen prinzipiell keine bAV anbieten. Viele Arbeitnehmer, vor allem die Besserverdienenden (40 Prozent), halten sich für ausreichend versorgt, wenn sie in Rente gehen, so dass ihnen eine bAV nicht nötig erscheint. Oft scheitert der Abschluss an den Kosten: So würden 86 Prozent der Arbeitnehmer eine bAV abschließen, wenn sich der Arbeitgeber an den Kosten beteiligte.

Große Wissenslücken beim Thema bAV

Zur bAV bleiben viele Fragen offen. So wissen nur 40 Prozent der 14-39-jährigen, dass die bAV bei einer Unternehmensinsolvenz gesichert ist, 45 Prozent sind sich bei der Portabilität unsicher und nur jeder Dritte weiß, dass er ein Recht auf eine bAV hat. Besonders große Wissensdefizite gibt es dabei unter Mitarbeitern von Kleinbetrieben mit unter 99 Arbeitnehmern.

bAV als Vorteil im Kampf um kluge Köpfe

Die demografische Entwicklung und der damit einhergehende Kampf um die Talente sind allen bekannt. Die Zahl der hochqualifizierten Arbeitnehmer sinkt, die Unternehmen müssen attraktiv sein, um solche Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden. So befürchten 51 Prozent der Mittelständler Umsatzeinbußen, wenn sie ihre Spitzenkräfte nicht halten können. Ein Mittel dazu ist die bAV: 70 Prozent der befragten Arbeitnehmer sehen sie als Zeichen der Wertschätzung und fühlen sich verstärkt an das Unternehmen gebunden (40 Prozent der Befragten).

Früherer Ruhestand gewünscht – Zeitwertkonten als Lösung

Die Deutschen gehen im europäischen Vergleich mit 62 Jahren ohnehin schon spät in den Ruhestand (Italiener mit 61, Franzosen mit 59 Jahren). Auch die Deutschen würden hier gerne mitziehen: 43 Prozent der Befragten möchten früher in Rente gehen. Das ist allerdings mit hohen finanziellen Einbußen verknüpft: Pro Monat, den man früher in den Ruhestand geht, steigt die Rentenlücke um 0,3 Prozent. Um sich den Traum trotzdem zu erfüllen, bietet sich eine Zeitwertkonten-Lösung an. Arbeitnehmer zahlen Geld oder Zeit auf ein Konto an, das wird verzinst und ermöglicht einen vorzeitigen Ruhestand ohne finanzielle Einbußen. So zeigen auch 54 Prozent der Befragten Interesse an einer Zeitwertkontenlösung. Die Verbreitung ist allerdings gering: Nur 13 Prozent der Befragten nutzen ein solches Modell. Besonders bei Beschäftigten von Dienstleistungsunternehmen ist das Interesse daran hoch. Je größer das Unternehmen, desto weiter sind Zeitwertkontenmodelle verbreitet.

Die Studie schicken wir Ihnen gerne als Broschüre zu. Sie steht als PDF-Download im Anhang zu dieser Pressemitteilung auf www.gothaer.de/presse zur Verfügung.



Ihr Ansprechpartner:
Herr Dr. Klemens Surmann
Presse und Unternehmenskommunikation
Tel.: 0221/ 308-34543
Fax: 0221/ 308-34530
E-Mail: klemens_surmann@gothaer.de

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