HUK-COBURG trotz Finanzmarktkrise hochprofitabelHUK-COBURG trotz Finanzmarktkrise hochprofitabel
Ergebnis vor Steuern bei rund 444 Millionen Euro – Bestandsplus von 2,5 Prozent – Gesamtumsatz erreicht fast fünf Milliarden Euro
Die HUK-COBURG
Versicherungsgruppe zeigt sich auch in der Finanzmarktkrise als hochprofitables
Unternehmen. Trotz der daraus resultierenden Belastungen erreichte die
Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr 2008 ein Ergebnis vor Steuern von 443,9
Millionen Euro. Nach Steuern verbleibt ein Überschuss von 247,7 Millionen
Euro.
In allen wesentlichen Geschäftsfeldern konnte das Unternehmen 2008
seinen stabilen Wachstumskurs fortsetzen. Der Gesamtumsatz der
Versicherungsgruppe inklusive der Sparbeträge der HUK-COBURG-Bausparkasse
erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 4,98 Milliarden Euro. Die Beitragseinnahmen
stiegen um 1,3 Prozent auf 4,81 Milliarden Euro. Mit 7,0 Prozent erzielte einmal
mehr die Krankenversicherung das größte Wachstum. Deren Beitragseinnahmen überschritten erstmals die
Milliardengrenze.
Der Bestand erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 28,5 Millionen
Verträge. Die Zahl der Mitglieder und Kunden erreichte 9,1 Millionen nach 8,8 Millionen ein
Jahr zuvor.
Überdurchschnittlich erfolgreich war die HUK-COBURG
auch in der Kfz-Versicherung, dem für die Gruppe weiterhin größten und
wichtigsten Versicherungszweig. Sie erreichte im Geschäftsjahr 2008 mit knapp
einer Million versicherter Fahrzeuge ihr zweitbestes Neugeschäft in der
Konzerngeschichte. Die Zahl der Risiken und Verträge erhöhte sich um 2,4 Prozent
oder rund 188.000 auf 7,9 Millionen. Bei einem Marktzuwachs von lediglich 0,9
Prozent bedeutet dies eine erfreuliche Steigerung des Marktanteils. Wesentlich
dazu beigetragen hat die Online-Versicherung HUK24 der Gruppe. Ihr Bestand
erhöhte sich im Geschäftsjahr um rund 25 Prozent auf über 850.000 Risiken. Damit
ist die HUK24 Marktführer unter den Direktversicherern im Kfz-Bereich.
In
der Kaskoversicherung wurde die Nachfrage insbesondere von der Tarifvariante
Kasko SELECT getragen, der Kaskoversicherung mit Werkstattbindung der
HUK-COBURG. Im Neugeschäft entscheidet sich jeder zweite Vollkasko-Kunde für
diese Variante.
Trotz des zunehmenden Gewichts der niedrigeren
Durchschnittsprämie bei Kasko SELECT schnitt die HUK-COBURG auch hinsichtlich
der Beitragseinnahmen in der Kraftfahrtversicherung besser ab als der Markt. Das
Unternehmen verzeichnete einen Rückgang um 1,3 Prozent auf 2.243,0 Millionen
Euro, während marktweit die Beiträge um 2,0 Prozent und damit zum vierten Mal in
Folge sanken.
Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen mit
erfreulichem Wachstum
Sehr erfreulich entwickelte sich auch das
Neugeschäft in den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen. Dazu trugen die
bereits 2007 erfolgreich eingeführten Produktverbesserungen wesentlich bei. Die
Zahl der Verträge stieg insgesamt um 2,5 Prozent auf 9,3 Millionen. Damit
erzielte die HUK-COBURG Versicherungsgruppe in diesen Sparten wiederum deutlich
bessere Ergebnisse als der Markt, der weitgehend stagnierte. Die höchsten
Zuwachsraten verzeichnete die Wohngebäudeversicherung mit 4,5 Prozent, knapp
dahinter die Hausratversicherung mit 3,5 Prozent und die Glasversicherung mit
2,8 Prozent.
Das Prämienplus in den Haftpflicht-, Unfall- und
Sachversicherungen belief sich auf 4,5 Prozent, die Beitragseinnahmen stiegen
damit auf 549,7 Millionen. Euro.
Rechtsschutzversicherungen mit
gutem Neugeschäft
Auch das gute Neugeschäft bei den
Rechtsschutzversicherungen wurde durch die Einführung neuer Produkte begünstigt.
Der Vertragsbestand blieb mit 1,69 Millionen Verträgen auf dem Niveau des
Vorjahres. Der Markt verzeichnete hier ebenfalls keine
Bestandszuwächse.
Die Beiträge lagen mit 197,4 (Vorjahr: 196,9) Millionen
Euro leicht über dem Vorjahreswert.
Lebensversicherung: Hoher
Neuzugang bei Rentenversicherungen wegen höchster Stufe der
Riester-Förderung
In der Lebensversicherung war der Neuzugang im
Bereich der Rentenversicherungen am höchsten. Sowohl beim laufenden Beitrag als
auch bei den Stückzahlen erzielte die Unternehmensgruppe ein starkes Wachstum
von 6,1 Prozent bzw. 9,3 Prozent. Einen großen Anteil daran hatte die
Riester-Rente, die ihre höchste Stufe der Förderung erreichte.
Der
Gesamtbestand in der Lebensversicherung ging im laufenden Beitrag um 0,2 Prozent
auf 788,7 (Vorjahr: 790,0) Millionen Euro zurück. Die Zahl der Verträge sank von
1,027 Millionen auf 1,008 Millionen.
Die Beitragseinnahmen erhöhten sich
um 0,3 Prozent auf 812,1 Millionen Euro.
Erfreuliches Bestands-
und Beitragswachstum in der Krankenversicherung
Die
Krankenversicherung war auch im Geschäftsjahr 2008 der wachstumsstärkste
Versicherungszweig. Der Bestand in der Krankenversicherung der Gruppe (ohne
Pflegepflichtversicherung und Besondere Versicherungsformen) stieg um 6,1
Prozent auf 4,0 Millionen Tarifversicherte bzw. um 6,8 Prozent auf 73,7
Millionen Euro Monatssollbeitrag. Die Zahl der Verträge in der
Krankenversicherung erhöhte sich um 8,2 Prozent auf 1,8 Millionen. Inklusive der
Pflegepflichtversicherung und der Besonderen Versicherungsformen belief sich das
Wachstum 7,3 Prozent auf über 2,1 Millionen Verträge. Die Zahl der
vollversicherten Personen stieg um 11.208 auf 386.552. Die Zunahme machte damit
fast ein Viertel des Marktzuwachses aus, der 49.900 Vollversicherte
betrug.
Mit einem Prämienplus von 7,0 Prozent auf 1.011,1 Millionen Euro
lag die Krankenversicherung der HUK-COBURG erneut deutlich über dem
Marktzuwachs, der lediglich eine Steigerung von 2,9 Prozent
erreichte.
Bausparkasse mit stark gestiegenem
Neugeschäft
Im Brutto-Neugeschäft der Bausparkasse wurden rund
26.000 Verträge mit einer Bausparsumme von 462,8 Millionen Euro neu
abgeschlossen. Dies entspricht einem deutlich über den Branchenwerten liegenden
Anstieg der Bausparsummen von 39,4 Prozent. Die Anzahl nahm sogar um 53,5
Prozent zu.
Die Bausparsumme des Bestandes erhöhte sich gegenüber dem
Vorjahr um 2,4 Prozent auf 3.636,2 Millionen Euro. Die Zahl der Verträge blieb
mit rund 221.000 fast unverändert.
Der Wert der unter den Kapitalanlagen
bilanzierten Baudarlehen erhöhte sich spürbar um 10,4 Prozent auf 745,9
(Vorjahr: 675,5) Millionen Euro. Die Bauspareinlagen wuchsen um 3,1 Prozent auf
917,6 Millionen Euro.
Versicherungsleistungen wegen günstigem
Schadenverlauf rückläufig
Die Leistungen für die Kunden nahmen im
Jahr 2008 um 2,7 Prozent von 4.222,1 Millionen Euro auf 4.110,2 Millionen Euro
ab. Dazu trug vor allem ein verbesserter Schadenverlauf in der
Schaden-/Unfallversicherung bei, zudem wurden im Bereich der
Personenversicherungen der Rückstellung für Beitragsrückerstattung als Folge der
Finanzmarktkrise weniger Mittel zugeführt.
Ergebnis aus Kapitalanlagen durch Finanzmarktkrise
belastet
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen ging um 38,4 Prozent zurück
und erreichte damit 544,2 Millionen Euro nach 882,8 Millionen Euro ein Jahr
zuvor. Dieser Rückgang ist maßgeblich von den negativen Auswirkungen der
Finanzmarktkrise beeinflusst, denen sich die Gruppe trotz einer vorsichtigen und
ausgewogenen Kapitalanlagepolitik nicht
vollständig entziehen konnte.
Erfreuliches Konzernergebnis von 443,9 Millionen
Euro
Trotz der heftigen Turbulenzen auf den Kapitalmärkten und trotz
eines nachhaltig scharfen Preiswettbewerbs in der Autoversicherung konnte die
HUK-COBURG Versicherungsgruppe wiederum ein erfreuliches Ergebnis vor Steuern
von 443,9 (Vorjahr: 589) Millionen Euro ausweisen. Nach Steuern ergab sich ein
Jahresüberschuss von 247,9 (Vorjahr: 333,6) Millionen Euro. Damit ist die
Versicherungsgruppe auf künftige Herausforderungen sehr gut
vorbereitet.
Mitarbeiterzahl bei rund
8.500
Das Unternehmen beschäftige zum Jahresende 8.463 Mitarbeiter.
Das waren 50 mehr als ein Jahr zuvor. 4.625 hatten ihren Arbeitsplatz in Coburg,
3.354 an den Außenstellen und im Notrufzentrum der HUK-COBURG Assistance in
Frankfurt, sowie 484 bei den Versicherern im Raum der Kirchen. Außerdem waren im
Unternehmen noch 294 Auszubildende angestellt.
Hohes Bestandswachstum hält auch 2009 an
In
den ersten Monaten 2009 setzte sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung in der
Kraftfahrtversicherung fort. Allein zum Jahreswechsel 2008/09 verzeichnete der
Bestand einen Netto-Zuwachs von 180.000 versicherten Fahrzeugen. Dies ist eine
erhebliche Steigerung von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die HUK24 legt
weiter kräftig zu. Ihr Bestand hat sich bislang auf über 960.000 versicherte
Fahrzeuge erhöht. Insgesamt wird bis zum Jahresende ein Bestand von rund 8,2
Millionen versicherten Fahrzeugen erwartet. Die Beitragseinnahmen in dieser
Sparte dürften aufgrund des anhaltenden Preiswettbewerbs und des weiteren
Vordringens der preisgünstigen Tarifvariante Kasko SELECT leicht
zurückgehen.
Unverändert gute Aussichten sieht die HUK-COBURG
Versicherungsgruppe auch bei den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen.
Die Nachfrage in diesem Bereich zeigte sich in den ersten Monaten 2009 weiterhin
lebhaft. Dies lässt erneut auf ein konstant hohes Bestands- und Beitragswachstum
auf zumindest dem Niveau des Vorjahres hoffen.
In der
Rechtsschutzversicherung erwartet die HUK-COBURG beim Bestand ein leichtes
Wachstum, das sich dann auch in entsprechenden Beitragszuwächsen widerspiegeln
sollte.
Einen wachsenden Beitrag zum Neugeschäft im
Schaden-/Unfallbereich steuert der Vertriebsweg über die Postbank bei: Im ersten
Quartal 2009 wurden bereits 30.000 Verträge akquiriert.
In der
Lebensversicherung ist angesichts zahlreicher regulärer Abläufe von einem
geringen Bestandsrückgang auszugehen. Dagegen rechnet die HUK-COBURG
Versicherungsgruppe in der Krankenversicherung für das laufende Jahr trotz
politischer Einschränkungen für den Zugang von Angestellten erneut mit einem
stabilen Bestands- und Beitragswachstum, das wiederum deutlich über dem
Branchendurchschnitt liegen sollte.
Insgesamt ist ein stabiler
Gesamtumsatz von erneut rund fünf Milliarden Euro für 2009 realistisch. Zum
Ergebnis sind wegen der anhaltenden Finanzmarktkrise keine konkreten Aussagen
möglich. Falls sich die Rahmenbedingungen nicht erheblich verschlechtern, sollte
ein weiterhin zufriedenstellender, wegen der Belastungen aus der anhaltenden
Niedrigzinsphase auf den Kapitalanlagebereich im Vergleich zum Vorjahr
allerdings etwas niedriger Jahresüberschuss möglich sein.
Pressestelle
Herr Alois Schnitzer
Abteilungsdirektor; Leiter Pressestelle
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