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Haus und Wohnung vor Reiseantritt besser schützen

Urlaub, Besuch bei Freunden oder Dienstreise – Millionen von Bundesbürgern sind für längere Zeit unterwegs und lassen ihre eigenen vier Wände unbeaufsichtigt. Bei der Rückkehr erwartet Einige eine böse Überraschung: Wasserschaden, Einbruchdiebstahl oder Blitzeinschlag – die Liste der möglichen Schadenfälle ist lang und für die Betroffenen unerfreulich. Die Hausratversicherung kommt zwar für viele Schäden auf, doch der Ärger über verlorengegangene Wertgegenstände bleibt. Die Experten der Victoria Versicherung verraten einige Tipps, wie man sich am besten vor bösen Überraschungen schützen kann.

Vor dem Kurzbesuch bei der Schwiegermutter hatte Hanna M. noch schnell die Geschirrspülmaschine angestellt. Was sie nicht wusste: Der Schlauch zur Leitung war undicht und so stand bereits nach kurzer Zeit die neue Küche unter Wasser. Darüber hinaus ruinierte das Wasser ein Stockwerk tiefer die frisch renovierte Wohnung der Nachbarn – das bis dahin freundschaftliche Verhältnis war anschließend ziemlich getrübt. Bei Abwesenheit sollten Geschirrspüler und Waschmaschine ausgestellt werden, empfehlen die Fachleute der Victoria. Wer längere Zeit nicht zu Hause ist, sollte daran denken, vor der Abreise alle Wasserhähne zuzudrehen: Schläuche werden im Laufe der Zeit porös und undicht, auch die Befestigung am Hahn oder am Gerät kann sich gelöst haben.

Als Fred K. nach dem Einkauf seine geräumige Erdgeschosswohnung betritt, traut er seinen Augen kaum: Diebe hatten sich die kurze Abwesenheit zunutze gemacht und das Küchenfenster aufgebrochen. Der kostspielige Plasma-Fernseher fehlte ebenso wie die Stereoanlage und das Geld, das Fred K. erst einige Tage zuvor für den geplanten Urlaub abgehoben hatte. Laut Statistik werden in Deutschland jährlich mehr als 100.000 Einbrüche verübt, nicht einmal zwanzig Prozent dieser Straftaten kann die Polizei aufklären. Diebe steigen bevorzugt durch Erdgeschossfenster sowie Balkon- oder Terrassentüren ein, warnen die Versicherungsexperten. Zusatzschlösser am Griff der Fenster und Balkontüren können ein Aufhebeln durch Langfinger erschweren. Allerdings nutzen diese Sicherungen wenig, wenn die Fenster gekippt oder nicht richtig geschlossen sind. In Mehrfamilienhäusern hingegen wird meist die Wohnungstür aufgebrochen. Deshalb sollte die Haustür beim Verlassen der Wohnung nicht einfach nur zugezogen, sondern immer zweifach abgeschlossen werden. Der Einbau eines zusätzlichen Kastenschlosses mit geschütztem Profilzylinder sowie das Anbringen eines massiven Schließbleches am Türrahmen sorgen für zusätzliche Sicherheit. Es lohnt sich zudem, die Nachbarn bei längerer Abwesenheit zu informieren: Durch Wachsamkeit des Umfeldes werden regelmäßig Einbrüche vereitelt.

Aber auch Unwetterschäden können die Freude auf die Rückkehr in die eigenen vier Wände trüben. Als Felix Sch. zu Hause den Computer starten will, bleibt der Bildschirm schwarz. Ein Blitzschlag im Wohnviertel hatte die Spannung im Stromnetz erhöht und so den PC beschädigt. Rund 400.000 Überspannungsschäden werden laut Victoria Versicherung jährlich in Deutschland gemeldet. Blitzableiter schützen nur vor dem direkten Einschlag – bei Stromschwankungen, die beispielsweise durch entfernte Einschläge verursacht werden, sind sie aber wirkungslos. Fernsehgeräte, Computer und die Tiefkühltruhe sollten grundsätzlich nur über speziell abgesicherte Steckdosenleisten ans Netz angeschlossen werden, raten die Experten der Victoria. Bei drohendem Gewitter oder längerer Abwesenheit müssen zusätzlich Antennen- oder DSL-Kabel gezogen werden, um Schäden an den Geräten zu vermeiden.