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Herausforderungen für das Daten- Management

Ulm/Köln (November 2007). Die ITE computence GmbH, ein auf SAP Lösungen im Finanzdienstleistungsbereich spezialisiertes Beratungshaus und SAP Special Expertise Partner, entwickelt Business Content für eine umfassende Solvency II-Reporting- Lösung für die Versicherungswirtschaft auf Basis der geplanten „SAP Insurance Analytics Plattform“. Sämtliche relevanten Daten für das Meldewesen, der internen sowie externen Rechnungslegung und Solvency II können mit der Lösung gesammelt, verdichtet, bewertet und analysiert werden.

Die neue europäische Eigenmittelausstattungsverordnung Solvency II wird die bisherigen Geschäftsmodelle der Versicherungswirtschaft stark verändern. Künftig beeinflussen die Risiken die Tarife viel stärker als bisher. Das Risiko-Management und damit verbunden die Eigenkapitalausstattung werden sich verändern müssen. „Solvency II soll den Schutz der Versicherungsnehmer verbessern, indem Versicherer aufgefordert werden, ihre Risiken tragfähiger abzusichern und sich dem globalen Wettbewerb zu stellen“, erklärt Christoph Bundschu, Geschäftführer der ITE computence GmbH aus Ulm.

„Für die Umsetzung von Solvency II mangelt es jedoch insbesondere an einem konsistenten Datenhaushalt als Input für entsprechende Modellberechnungen für Versicherungsprodukte sowie der damit verbundenen Risikobewertung“, erklärt Herr Dr. Pfeifer von SAP zuständig für die Versicherungsbranche. Gleichzeitig wird eine längere Datenhistorie und eine hinreichende Konsolidierung der Daten vorausgesetzt. Bei der Überprüfung des vorhandenen Datenmodells ist zudem dafür Sorge zu tragen, dass dieses in Bezug auf feststehende und zukünftige Auswertungsmöglichkeiten flexibel bleibt und die Reaktionszeit auf sich ändernde Anforderungen niedrig ist.

Eine übergreifende Reporting-Lösung, mit der sich die Richtlinien gemäß Solvency II umsetzen lassen, befindet sich bei SAP derzeit in der Planung, die Realisierung wird in Kooperation mit ITE erfolgen. Als zentrale Informationsdrehscheibe und Dateninstanz für Solvency II und IFRS (International Financial Reporting Standards) dient die SAP Insurance Analytics Platform. Die Architektur folgt einem Schichtenmodell. In dem sogenannten Source Data Layer werden alle relevanten Daten für das Meldewesen, die interne Rechnungslegung sowie externe Rechnungslegung im Rahmen von Solvency II und IFRS gesammelt. Die Umsetzung aktueller rechtliche Anforderungen sowie eine Vielzahl von Auswertungsmöglichkeiten und Reports sind in der Software bereits vorhanden.

Für die Gestaltung künftiger Versicherungsprodukte sind gängige mathematische Modelle in Form von Business Content vorgefertigt enthalten – eigene, firmenspezifische Modelle lassen sich nach den Bedürfnissen anpassen. Der Vorteil der integrierten Lösung: „Datenqualitäts- und Datenabstimmungsprobleme werden deutlich reduziert, denn alle Auswertungen setzen auf der gleichen Datenbasis auf“, erklärt Günter Perleberg, Senior Manager bei ITE. Zudem bietet die SAP Insurance Analytics Plattform Schnittstellen, über die sich Softwareprodukte von Drittherstellern, etwa für die Versicherungsmathematik und Modellierung, anbinden lassen.

„IT kann zum Wettbewerbsvorteil für die Versicherer werden, wenn man sie richtig betreibt“, ergänzt ITE-Geschäftsführer Herr Bundschu. Integrierte Systeme und Anwendungen auf Basis der SAP Insurance Analytics Platform schaffen nicht nur eine Transparenz nach innen, sondern bieten auch die Möglichkeit, Kunden sehr umfassend zu beraten. Das Kunden- Management und die Service-Ausrichtung würden damit verbessert.

Die Auslieferung des ersten Releases der Reporting-Lösung mit der Umsetzung der Aktivseite ist für Ende 2007 geplant. In weiteren Schritten folgen Lösungskomponenten wie IFRS 32/39, Hedge Management, OpRisk oder ALM. In diese Entwicklungen fließen die langjährigen Erfahrungen von ITE im Bereich Business Content und die fachliche Expertise des Competence Centers 'Versicherungen' des Mutterhauses zeb/ ein.