Luxemburg, Juli 2008 – Im Vergleich zu anderen Emerging Markets sind
die Aussichten für den afrikanischen Kontinent aktuell sehr günstig.
„Das Wachstum wird in Afrika für 2008 deutlich höher ausfallen als
im Durchschnitt der Schwellenländer“, meint Peter Leger vom
südafrikanischen Asset Manager Coronation und Fondsmanager des Wallberg
African All Stars. Die Fundamentaldaten haben sich in den letzten Jahren
deutlich verbessert. Viele Länder profitieren von kontinuierlichen
Kapitalzuflüssen aus Rohstoffexporten und ausländischen Direktinvestitionen,
einer voranschreitenden Entschuldung und dem Aufbau stabiler
Bankensysteme.
„Die afrikanischen Märkte verfügen über vielfältige,
individuelle Wachstumschancen. Neben einer zunehmenden inländischen Nachfrage
liegt noch viel Potenzial in der geplanten Steigerung der Agrarproduktion und
dem Ausbau der Erdölförderung“, meint Leger und setzt daher auf
Diversifikation. Insgesamt verfolgt er im Wallberg African All Stars aber
keine Top-down Sektorvorgaben, sondern konzentriert sich auf die
volkwirtschaftlichen Fundamentaldaten der einzelnen afrikanischen Länder, um
durch aktives Bottom-up Stockpicking die besten Investitionsideen zu
ermitteln.
So zeigt sich zum Beispiel Nigeria in wirtschaftlich und
politisch guter Verfassung und für Investments geeignet. Finanzdienstleister,
insbesondere Versicherungen, sieht Leger hier jedoch überbewertet,
wohingegen Getränkehersteller wie Brauereien für ihn signifikante
Möglichkeiten bei günstiger Bewertung bieten. Der Aktienmarkt in Kenia ist
generell ebenfalls als teuer einzustufen, zeigt aber noch interessante Investmentchancen im Konsum- und Tabakbereich. Auch die bevorstehenden Wahlen
in Angola, Ghana und der Elfenbeinküste sollten positive Impulse auf die
wirtschaftliche Entwicklung dieser Märkte mit sich bringen. Insbesondere
Ghana bietet trotz hohem Bilanzdefizit und Problemen infolge seines
Wassermangels interessante Wachstumschancen im Konsumbereich. Ägyptens
Wachstumstreiber ist der Link nach Europa sowie der starke Exportarm in den
Mittleren Osten. Hier hat Leger neben Finanzwerten auch Produzenten wie
Kabelhersteller im Fokus.
Zwar nehmen Rohstoffexposures keine
übergeordnete Gewichtung im Portfolio des Wallberg African All Stars ein,
dennoch bietet das internationale Explorationsunternehmen Equinox für ihn
viel Potenzial. Equinox (EQN) nimmt in Zambia Ende 2008 Afrikas größte
Kupfermine in Betrieb, die als Vorzeigeprojekt für das Land
gilt.
Generell aussichtsreich schätzt Leger trotz kurzfristiger
Kurskorrekturen nach wie vor den südafrikanischen Aktienmarkt ein. „Die
wachsende Inflation wird von der Zentralbank sehr ernst genommen,
gleichzeitig haben wir aktuell eine günstige Währungskonstellation.“
Insbesondere Banken gehören mit bis zu sieben Prozent Dividende zu den
Favoriten. Aber auch Platinaktien oder Infrastrukturwerte, die im Vorfeld der
Fußball WM 2010 von staatlichen Investitionen profitieren, bleiben
interessant. Südafrikanische Aktien mit Overall-Afrika-Exposure sind
ebenfalls wieder attraktiv bewertet, wie der Chemiekonzern Sasol und nach
Übernahmengerüchten auch Telekomanbieter MTN.
Dagegen bleibt Leger für
Marokko skeptisch. Trotz guter Wachstumsstory sei der Markt durch
Regulierungen bzw. Beschränkungen gekennzeichnet und vor diesem Hintergrund
zu hoch bewertet. Auch Simbabwe eignet sich nach wie vor nicht für
Investments. Neben politischen Unruhen ist der wirtschaftliche Einfluss des
Landes nur gering. Größte Sorge bildet nach Meinung von Leger aber auch für
Afrika die zunehmende Inflation, insbesondere der Preisdruck auf
Lebensmittel. Daher setzt er bei der Einzeltitelauswahl auf
vertikale Integration der Firmen.
Der täglich liquide Wallberg
African All Stars (WKN A0NJUH) investiert in Investmentchancen auf dem gesamten afrikanischen Kontinent und wird von Coronation Fund Managers aus
Südafrika verwaltet. Initiator des in Luxemburg von der Wallberg Invest S.A.
zugelassenen Fonds ist die Fundmatrix AG.
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