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John-F.-Kennedy-Straße wird neu gestaltet

Die John-F.-Kennedy-Straße erhält ein neues Gesicht: R+V und die Stadt Wiesbaden wollen die rund 340 Meter lange Straße im südöstlichen Gewerbegebiet neu gestalten. Wenn der R+V-Neubau Anfang 2011 fertig gestellt ist, stehen sich hier gleich drei Verwaltungsgebäude der Wiesbadener Versicherung gegenüber.

„Wir wollen mit einem attraktiv gestalteten Platz den Standort aufwerten und unseren Kunden, Geschäftspartnern, Mitarbeitern und den Besuchern der Stadt ein anspruchsvolles Entrée bieten“, erklärt der R+V-Finanzvorstand Rainer Neumann. Im November 2008 hatte die Versicherung einen Architektenwettbewerb in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt Wiesbaden ausgelobt. Mittlerweile hat ein hochkarätig besetztes Preisgericht den besten Entwurf gekürt: Die Garten- und Landschaftsarchitekten Lützow 7 aus Berlin, in Wiesbaden bereits bekannt durch die Gestaltung des Bahnhofsplatzes und des Kranzplatzes, errangen den mit 15.000 Euro dotierten ersten Preis. Professor Dr.-Ing. Joachim Pös, Wiesbadens Dezernent für Stadtentwicklung und Mitglied des Preisgerichts, lobte die Arbeit: „Dem Architekten gelingt es, diesen großen Platz qualitätvoll zu gestalten. Hier in der Randlage können wir damit ein neues Quartier schaffen.“

Das Team von Lützow 7 unter der Leitung von Diplom-Landschaftsarchitekt Jan Wehberg hat für das 5.500 Quadratmeter große Areal eine Gestaltung gewählt, die die architektonisch sehr unterschiedlichen R+V-Gebäude miteinander verbinden soll. Ein besonders markantes Element ist ein schräg über den Platz laufendes Lichtband, das in den Boden eingelassen wird. Der Platz wird mit befahrbaren Granitplatten ge-pflastert. Die bisherige John-F.-Kennedy-Straße bleibt für den öffentlichen Verkehr erhalten. Sie wird lediglich etwas schmaler, mit 6,50 Metern aber noch breit genug, um der Buslinie 45 noch Raum zu bieten. Ein Brunnenbecken und sechs „Blue Cells“ akzentuieren die große Platzfläche, mit Gehölzen und blau blühenden Stauden in bepflanzten Hochbeeten, die von Holzbänken umrahmt sind. Sie sollen Besuchern und Mitarbeitern schattige Sitzplätze bieten. 

Dezernent Professor Pös erhofft sich von der Neugestaltung eine Initialzündung für die städtische Randlage im Südosten: „Ich hoffe, dass dies als Vorbild dient und auch an anderen Stellen zu kleinen oder größeren Verbesserungen anregt.“ Das würde auch Ortsvorsteher Andreas Knittel freuen: „Der Bürostandort hier wird dadurch urbaner und rückt ein Stück weiter an die Stadt heran.“

Zahlen und Fakten:

    ·       Platz: 5.500 m2
    ·       R+V-Gebäude:

        o       John-F.-Kennedy-Straße 1 fertig gestellt 1991
        o       John-F.-Kennedy-Straße 2a fertig gestellt 1981
        o       John-F.-Kennedy-Straße 2b fertig gestellt 2011

    ·       Neubau:

        o       Südlicher Gebäudeteil: 64 m x 49 m
        o       Nördlicher Gebäudeteil: 47m x 49 m
        o       Erdgeschoss und fünf Obergeschosse
        o       Beide Gebäudeteile haben einen großen Innenhof
        o       Dachflächen größtenteils begrünt
               

Mitglieder des Preisgerichts:

    ·       Fachpreisrichter

        o       Prof. Gerd Aufmkolk, freier Landschaftsarchitekt, Nürnberg
        o       Dipl.-Ing. Angela Bezzenberger, freie Landschaftsarchitektin, Darmstadt
        o       Dipl.-Ing. Jörg Esefeld, freier Architekt und Stadtplaner, Stuttgart
        o       Dipl.-Ing. Stefan Kappes, freier Landschaftsarchitekt, Frankfurt

    ·       Sachpreisrichter

        o       Rainer Neumann, Vorstand der R+V Versicherung AG
        o       Prof. Dr.-Ing. Joachim Pös, Dezernent für Stadtentwicklung und Verkehr, Landeshauptstadt Wiesbaden
        o       Andreas Knüttel, Ortsvorsteher Südost, Landeshauptstadt Wiesbaden