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10.10.2008 - dvb-Presseservice

Krankenstand im Handwerk steigt leicht an – keine Trendwende

Psychische Krankheiten nehmen immer mehr zu

Bergisch Gladbach, Oktober 2008 - Erstmals nach sechs Jahren ist der Krankenstand 2007 leicht gestiegen. Mit 3,9 Prozent lag er aber weiter unter der 4 Prozent Marke und auf dem zweitniedrigsten Stand seit 1997 erstmals die Daten erhoben wurden. Das ergab die Analyse des IKK-Bundesverbandes, der die Arbeitsunfähigkeitsdaten des Jahres 2007 von 2,5 Millionen IKK-Versicherten zugrunde liegen.

Grund für die Zunahme ist die höhere Fallzahl. Die Dauer jedes Krankheitsfalls ist hingegen gesunken. Auffällig ist die große Bedeutung der psychischen Erkrankungen. Mit 6,8 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage liegen diese Erkrankungen auf Platz 5 der wichtigsten Ursachen. Im Vergleich zu 1997 ist die Anzahl krankheitsbedingter Fehltage in diesem Bereich um 44 Prozent gestiegen.

"Der Gesamtkrankenstand ist noch immer auf einem extrem niedrigen Niveau. Hier greifen auch die Maßnahmen der IKK-Gesundheitsförderung im Handwerk. Doch die Zunahme im Bereich der psychischen Erkrankungen macht Sorge", erklärte Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes. "Wir müssen hier dringend mit den Arbeitgebern die Möglichkeiten der betrieblichen Gesundheitsförderung noch besser als bisher umsetzen." Arbeitsverdichtung, Angst vor Arbeitslosigkeit und Stress sind die Hauptursachen für die Zunahme von psychischen Erkrankungen.



Herr Joachim Odenbach
Pressesprechen
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