Die krankheitsbedingten Fehlzeiten fielen im vergangenen Jahr in den Betrieben
von Baden-Württemberg auf ein Rekordtief: Nach Angaben der AOK Baden-Württemberg
betragen diese im Jahr 2006 bei freiwillig - und pflichtversicherten Mitgliedern
4,1 Prozent gegenüber 4,3 Prozent im Vorjahr.
Seit 1998 war der
Krankenstand laut AOK-Angaben nicht mehr so niedrig wie im vergangen Jahr. Im
Schnitt meldeten sich Arbeitnehmer im Jahr 2006 an 15,1 Tagen arbeitsunfähig.
Statistisch gesehen wäre somit jeder zweite Beschäftigte mindestens einmal
krankgeschrieben worden.
Bei den Krankheitsursachen dominierten weiterhin
Muskel- und Skeletterkrankungen, vor Verletzungen und Vergiftungen, Krankheiten
des Atmungssystems, psychischen und Verhaltensstörungen sowie Krankheiten des
Kreislaufsystems. Knapp zwei Drittel aller Arbeitsunfähigkeitstage fallen in
diese "Top 5" Krankheitsgruppen.
Darin spielen mit knapp einem Viertel
aller Arbeitsunfähigkeitstage die Muskel - und Skeletterkrankungen, insbesondere
Rückenerkrankungen, eine herausragende Rolle. Hier verzeichnet die AOK
Baden-Württemberg im Vergleich zum Vorjahr sogar eine weitere leichte Zunahme.
Krankheiten des Atmungssystems gingen dagegen etwas zurück.
Die AOK
Baden-Württemberg arbeitet auch deswegen weiterhin für eine gute Vorsorge am
Arbeitsplatz und bietet Firmen aktive Unterstützung in der Krankenstandsanalyse
an. Nach Ermittlung der Krankheits- und Belastungsschwerpunkte können am Bedarf
und an den Möglichkeiten des Unternehmens orientiert vorsorgende
Gesundheitsangebote entwickelt werden. Landesweit haben im Jahr 2006 über 1000
Unternehmen von diesem AOK - Angebot Gebrauch gemacht.