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„Kyrill“ kostet Versicherungskammer Bayern ca. 35 Millionen Euro

München. Die Versicherungskammer Bayern erhielt bis Dienstagabend über 20.000 Schadenmeldungen aufgrund von „Kyrill“ und rechnet noch einmal mit weiteren 20.000. Der Gesamtaufwand wird sich dabei nach aktuellen Schätzungen auf etwa 35 Millionen Euro belaufen. Im Gesamtkonzern - inkl. der Saarland Feuerversicherung und der Feuersozietät Berlin/ Brandenburg - wird mit insgesamt 47.000 Schäden und einem Gesamtaufwand von 42 Millionen Euro gerechnet.

Personen kamen unter den Kunden der Versicherungskammer Bayern nicht zu Schaden. Die Sachschäden sind jedoch enorm: Bei einem Wohnhaus in München stürzte der Kamin auf das Dach, so dass durch die Beschädigung ein Schaden von rund 200.000 Euro entstand. Bei einer Kirche in Pressig wurde das Dach abgedeckt und beschädigt – Schadenhöhe ca. 100.000 Euro. In dieser Größenordnung liegt auch der angerichtete Schaden bei einer Schule in Pocking, bei der während des Sturms das Dach weggerissen wurde.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft geht von einem Gesamtschaden in Deutschland von rund einer Milliarde Euro durch „Kyrill“ aus. Insgesamt wird die Schadenhöhe durch den Orkan auf vier bis acht Milliarden Euro geschätzt. Damit könnte sich „Kyrill“ zu einem der teuersten Winterstürme der Geschichte entpuppen.