Maklertrendstudie 2011/2012: Vertriebsunterstützung hat einen hohen Stellenwert
- Maklerwunsch, unabhängig zu bleiben, steigt deutlich an - Hoher Zuspruch für Maklerpools - Vertriebsunterstützung jeglicher Art steht hoch im Kurs - Bestandsprovisionen werden wichtiger
Ihre Unabhängigkeit ist Maklern sehr wichtig. Das zeigt die Maklertrendstudie 2011/2012, die im Auftrag der maklermanagement.ag zwischen Mai und Juni 2011 von der Beratungsgesellschaft Towers
Watson durchgeführt wurde. Demnach beabsichtigen 95 Prozent der Befragten, unabhängig bleiben zu wollen. Das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahr.
Gleichwohl den Maklern ihre Unabhängigkeit wichtig ist, reagieren sie auf die gestiegenen Anforderungen im Vertriebsalltag, indem sie sich verstärkt Maklerpools anschließen. Zwei Drittel der
Finanzdienstleister gaben in der Maklertrendstudie an, sich aufgrund der Komplexität und der gestiegenen Anforderungen einem oder mehreren Pools angeschlossen zu haben (2010: 52 Prozent).
„Wir beobachten schon seit einigen Jahren, dass Pools von Maklern zunehmend als Ventillösung genutzt werden, um nicht für jedes Produkt eine direkte Anbindung vereinbaren zu müssen“, erläutert
Helmut Kriegel, Vorstand der maklermanagement.ag.
Gesetzgeber und Politik stellen Makler immer wieder vor neue Herausforderungen. 78 Prozent von ihnen meinen, dass ständige Änderungen in der Gesetzgebung ihren Vertriebsalltag erschweren. Jeder
zweite Makler klagt darüber, dass die Altersvorsorgeprodukte immer komplexer werden. Weitere Ergebnisse: 30 Prozent der Befragten tun sich schwer, die Risikoneigung ihrer Kunden zu ermitteln. Jeder
vierte Makler begreift es als Herausforderung, geeignete Produktauswahlkriterien herauszufinden.
Helmut Kriegel: „Angesichts dieser umfangreichen Themen, die die Makler in ihrem Alltag bewältigen müssen, ist es verständlich, dass sie hohe Erwartungen an die Vertriebsunterstützung der
Gesellschaften haben.“
Offensichtlich gelingt es jedoch nicht allen Gesellschaften diese Erwartungen zu erfüllen. Gut ein Drittel der Makler beklagt einen unzureichenden Service der Gesellschaften. Mangelnde
Erreichbarkeit, Kompetenz und Partnerschaftlichkeit werden kritisiert.
In der Maklertrendstudie wurde genauer unter die Lupe genommen, welche Arten der Vertriebsunterstützung die Makler wünschen. An erster Stelle stehen klare interne Strukturen und Zuständigkeiten
in den Gesellschaften (95 Prozent), gefolgt von Beratungssoftware (85 Prozent), neutralen Seminaren und Experten-Hotlines für Vermittler (jeweils 82 Prozent). Ebenso geschätzt werden neutrales
Material für die Kundenberatung (79 Prozent), Unterstützung bei der Bestandsbetreuung (71 Prozent) und Stornovorbeugung (68 Prozent) sowie einfache Verkaufskonzepte (62 Prozent).
„Der hohe Zuspruch der Makler für die verschiedenen Arten der Vertriebsunterstützung zeigt uns, welche zentrale Rolle der Service im Maklermarkt spielt. Makler schauen daher auch ganz genau hin,
mit wem sie eine Vereinbarung eingehen“, sagt Helmut Kriegel.
Die Bereitschaft der Makler, neue Kooperationen einzugehen, steigt im Vergleich zum Vorjahr wieder etwas an. Demnach haben 37 Prozent der Befragten neue Anbieter in ihr Portfolio aufgenommen. Auf der anderen Seite haben sich 18 Prozent der Makler von Gesellschaften getrennt. Als Trennungsgründe werden Unzuverlässigkeit, fehlende Partnerschaftlichkeit und unzureichende Kompetenz genannt. Die wichtigsten Kriterien, mit einem Anbieter zusammenzuarbeiten, sind Verlässlichkeit (98 Prozent), Servicestärke (94 Prozent) und Finanzstärke (93 Prozent).
Bei den Erwartungen der Makler in Bezug auf Trends im Vergütungsbereich zeigt sich, dass die Bedeutung von Bestandsprovisionen gegenüber Abschlussprovisionen zunehmen wird. Davon gehen 75 Prozent der Befragten aus (2010: 61 Prozent). Die Mehrheit der Makler meint zudem, dass sich an dem derzeitigen Vergütungssystem nicht viel ändern wird (70 Prozent, 2010: 66 Prozent). Fast jeder zweite erwartet, dass Solvency II den Druck auf die Abschlusskosten erhöhen wird.
Über die Maklertrendstudie 2011/2012
Im Auftrag der maklermanagement.ag hat Towers Watson im Zeitraum Mai bis Juni 2011 die repräsentative Maklertrendstudie „Anforderungen von Maklern an fondsgebundene Produkte und Anbieter“
durchgeführt.
Merkmale der Stichprobe:
- Ca. 300 unabhängige Vermittler
- Regionaler Querschnitt aus Deutschland gesamt
- Querschnitt aus kleineren, mittelständischen Maklern sowie Großmaklern
Ausgewählte Themenschwerpunkte:
- Produkt-, Anbieter- und Vertriebstrends von fondsgebundenen Produkten aus Maklersicht
- Anforderungen für den Vertrieb von fondsgebundenen Produkten
- Herausforderungen, die bewältigt werden müssen, um das Geschäft erfolgreich betreiben zu können
- Erfolgsaussichten der verschiedenen Produktgattungen und Produktinnovationen
- Anforderungen der Vermittler an neue Vertriebskonzepte, Service, Unterstützung und neue Medien (Social Media)
Ende September folgt eine weitere und letzte Veröffentlichung zur Maklertrendstudie 2011/2012, Thema „Social Media“.
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DRMM Maklermanagement AG
Thomas Wedrich
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Über die maklermanagement.ag
Die maklermanagement.ag, Hamburg, ist eine Vertriebsservice-Gesellschaft für unabhängige Finanzdienstleister, die ihren Schwerpunkt in der privaten Altersvorsorge haben. Die maklermanagement.ag unterstützt ihre Geschäftspartner mit einem Angebot aus maklergerechten Produkten, einem professionellen
Makler-Service und einer umfassenden Vertriebsunterstützung. Über die maklermanagement.ag wird insbesondere der Vertrieb von Altersvorsorgeprodukten der Marke MONEYMAXX organisiert. Die maklermanagement.ag ist die erste Vertriebsservice-Gesellschaft, die im Vertriebspartnerservice zertifiziert
wurde. Die Gesellschaft wurde im Jahr 2007 gegründet und ist seit dem 1. Juli 2010 hundertprozentige Tochter der Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG.