Wachstum über Marktdurchschnitt
In der ersten Jahreshälfte 2008 erzielte der
Mannheimer Konzern einen Anstieg der Beitragseinnahmen von 176,8 auf 183,6 Mio
Euro. Dies teilt das Unternehmen in seinem aktuellen Halbjahresfinanzbericht
mit. Die Beitragssteigerung von 3,9 Prozent liege erheblich über dem vom Verband
für das Jahr 2008 prognostizierten durchschnittlichen Marktwachstum von 1,5
Prozent.
Wachstumsträger seien
unverändert die Markenprogramme der Mannheimer Versicherung AG. Der Schaden- und
Unfallversicherer erzielte zum 30. Juni 2008 ein Beitragsplus von 4,0 Prozent.
Zum Jahresende rechnet die Gesellschaft mit einem schwächeren, aber über dem
Marktdurchschnitt liegenden Beitragszuwachs.
Sondereffekte in der Schaden- und
Kostenentwicklung
Die Mannheimer
Versicherung AG, der Schaden- und Unfallversicherer des Konzerns, war im
Berichtszeitraum vom Sturm "Emma" und einem großen Hagelschaden betroffen. Davon
sei vor allem die Sparte Kraftfahrtversicherung beeinflusst. Nach Angaben der
Mannheimer wirkt sich dies in der Nettoschadenquote aus. Dagegen werde sich die
Bruttoschadenbelastung im Vergleich zum Vorjahr reduzieren.
Nachdem das Geschäftsvolumen des Konzerns in den
vergangenen Jahren gestiegen ist, ergeben sich in diesem Jahr IFRS-bedingte
Nachlaufeffekte in Form einer geringeren Entlastung aus der Aktivierung und
Abschreibung der Abschlusskosten, wie der Vorstand unter dem Vorsitz von Helmut
Posch weiter berichtet. Dadurch erhöhte sich die Kostenquote (brutto) im Konzern
zur Jahresmitte 2008 von 27,4 auf 28,1 Prozent.
Erfolgreiche Kapitalanlage
Aufgrund der Umstrukturierung des Anlageportefeuilles
konnte der Konzern das Kapitalanlageergebnis von 5,0 auf 7,0 Mio Euro
verbessern. Trotz der weiterhin schwierigen Bedingungen an den Kapitalmärkten
werden für 2008 stabile Erträge erwartet.
Positive Ergebnisprognose
Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit (EGT) im
Konzern belaufe sich zum 30. Juni 2008 auf –16,3 (i.V. –10,1) Mio Euro. Der
Rückgang zum Halbjahr sei hauptsächlich in der Schadenbelastung und den
Auswirkungen des guten Neugeschäfts der vergangenen Jahre begründet.
Durch das konzernweite ErtragsVerbesserungsProgramm und insbesondere das seit 1. Juli 2007 geltende Arbeitszeitmodell ist der Vorstand zuversichtlich, auf der Grundlage einer normalen Schadenentwicklung zum Jahresende wieder ein positives EGT ausweisen zu können.