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15.10.2008 - dvb-Presseservice

Neuauflage eines Klassikers: Stückprämien-Modell

Stückprämien-Modelle sind bei Kfz-Versicherungen ziemlich rar. Sie können, wenn sie denn funktionieren, sparen helfen: die Versicherten sparen Prämie, Vermittler und Versicherer sparen Verwaltungsaufwand. Vorteile für alle Beteiligten, wie es scheint … Warum werden solche Modelle also nicht häufiger angeboten?

Stückprämien-Modelle basieren auf einer speziell für sie zugeschnittenen Konzeption. In die Entwicklung der Konzeption steckt man die Arbeit, die das Modell hinterher sparen soll. Neben konkurrenzfähigen Prämien werden Filter benötigt, die aus der Gesamtmenge der Autofahrer die Teilmenge herausfiltert, für die die Konzeption entwickelt wird.

Die Idee ist simpel – und so soll sie auch sein.

Anstatt die übliche individuelle Typklasseneinstufung des Fahrzeugs und die Schadenfreiheitsklasse der Person, auf die das Fahrzeug zugelassen ist, als Berechnungsbasis für die Prämie zugrunde zu legen, gehen Stückprämien-Modelle (wie der Name nahelegt) einfach vom „Stück“ Kfz aus. Auf diese Weise wird quasi eine Standardprämie für alle Fahrzeuge festgelegt. Versicherte und Versicherer haben eine transparente Kalkulationsbasis: Fahrzeuge abzählen, Anzahl mit der Prämie multiplizieren – und schon weiß man, was die Kfz-Flotte pro Jahr an Versicherungsprämie kostet. Aber: So einfach ist es natürlich nicht.

Ein paar Unterschiede müssen gemacht werden.

Kleine, leistungsschwächere Fahrzeuge sind regelmäßig preiswerter in Anschaffung und Reparatur, also auch im Schadenfall für den Versicherer erheblich billiger als die PS-starken Boliden aus der Oberklasse. Also wird differenziert: etwa nach Anschaffungspreis, Motorleistung oder Hubraum. Die Fahrzeuge werden in Gruppen eingeteilt; ähnlich, wie bei der Typklasseneinstufung, nur ist die Einteilung viel gröber. Drei oder vier Fahrzeug-Gruppen sind noch recht übersichtlich.

Außerdem muss der Versicherte die Wahl haben zwischen Teilkasko und Vollkasko sowie Schutzbrief „ja“ oder „nein“. Auch hier wird differenziert und es ergeben sich Unterschiede in der Prämie zwischen Basisversion und Komplettversion.

Soweit, so unkompliziert. Aber damit das Stückprämien-Modell funktioniert, muss noch eine wesentliche Bedingung erfüllt sein: Man braucht Versicherte, die möglichst wenig Schäden produzieren. Das gilt zwar für alle Versicherungen, im Kfz-Bereich allerdings verschärft. An diesem Punkt müssen die Filter greifen.

Die Selektion der erwünschten Klientel.

Um die Schadenquote und damit die Versicherungsbeiträge eines Stückprämien-Modells niedrig zu halten, muss man besonders schadenträchtige Autofahrer-Gruppen meiden. Das gelingt etwa dadurch, dass man das Versicherungsangebot auf bestimmte Berufsgruppen oder Branchen einschränkt, deren Schaden-Statistik man kennt. Doch der „richtige“ Beruf allein reicht nicht, denn auch in solchen Gruppen gibt es „schwarze Schafe“ mit stolzen Schadenbilanzen. Um die „außen vor“ zu halten, bietet sich als unmittelbarer Filter die Schadenfreiheitsklasse, die der Versicherte mindestens erreicht haben muss. Die Filter müssen fein abgestimmt sein, denn sie dürfen die Zielgruppe nicht zu stark einschränken. Schließlich soll das Stückprämien-Modell Umsatz generieren, damit sich die zuvor investierte Arbeit irgendwann lohnt.

Ratzke & Ratzke Versicherungsmakler hat ein Kfz-Stückprämien-Modell aufgelegt, bei dem auch der Versicherungsvermittler zu den begünstigten Berufsgruppen gehört, das bereits ab einem Fahrzeug greift und auch jüngere Fahrer nicht ausschließt: Eingangsvoraussetzung ist SF 3.



Herr Sven Ratzke
Tel.: +49 0351 41388 0
E-Mail: sr@rrvm.de

Ratzke & Ratzke Versicherungsmakler GmbH
Altplauen 19
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